Mobilität & Logistik
GM verspricht Billig-Elektroauto
US-Automobilriese General Motors (GM) will ein Elektroauto auf den Markt bringen, das rund 30.000 Dollar (22.500 Euro) kosten wird. Die Kapazität des Akkus soll das Gefährt etwa 320 Kilometer weit bringen. Mit dem Wagen wollen die Amerikaner den Konkurrenten Tesla angreifen.
25.09.2013
Den neuen GM-Flitzer hat Doug Parks, Vizepräsident der Sparte Global Product Programs, auf dem firmeneigenen Testgelände in Warren, Michigan, vorgestellt. Wann genau das Auto zu kaufen sein wird, ist noch offen. Konkurrent Tesla hat inzwischen das Luxus-Modell S auf dem Markt gebracht.
Die GM-Ankündigung erfolgte nur wenige Tage nachdem Volkswagen das Ziel formuliert hat, 2018 größter Auslieferer von Elektroautos zu sein. Die Preise sinken derzeit. "Wenn die Preise noch etwas weiter nach unten gehen, ist man konkurrenzfähig. Je mehr Anbieter, desto stärker gehen die Preise nach unten", so Automobil-Analyst Frank Schwope von der Nord/LB im Gespräch.
Die Reichweite ist jedoch nach wie vor zu gering, die Kosten zu hoch und die Akkus zu schwer. Bei den von GM veranschlagten 320 Kilometer Reichweite rät Schwope zur Vorsicht: "Bei all diesen Angaben, sind das optimale Bedingungen, optimale Reifen, optimale Straßen, et cetera." Vor allem bei Kälte würden die schweren Lithium-Ionen-Akkus extrem an Kapazität verlieren. "Realistisch gesehen kann man mit Heizung und Licht durchschnittlich ein Drittel abziehen. Anstatt 320 Kilometern käme man rund 200 Kilometer weit", relativiert Schwope.
Zahl der Zulassungen steigt langsam
In etwa demselben Preisspektrum, wie das von GM lancierte Gefährt, rangieren aktuell erhältliche Elektroautos. Nissan bietet sein E-Auto "Leaf" für rund 23.800 Euro an. Die Batterie hält für rund 200 Kilometer. Die Akkus sind der Hauptgrund für die verhältnismäßig hohen Preise. Laut Kevin Gallagher, Chemiker am Energy's Argonne National Laboratory kosten Akkus einmalig rund 375 Euro pro Kilowattstunde Strom. Damit schlägt die 24-Kilowatt-Batterie des Nissan Leaf alleine mit rund 9.000 Euro zu Buche.
"Ich glaube, bis Elektroautos richtig wahrnehmbar sind, dauert es bis 2020", spekuliert Schwope im Interview. Zu spät sei GM mit der Entwicklung seines Elektroautos aber nicht dran. In Deutschland ist die Zahl der zugelassenen Elektroautos relativ niedrig. Laut Kraftfahrzeugbundesamt steigt die Anzahl der E-Autos Jahr für Jahr. 2011 waren es noch 2.307 Elektroautos, 2012 lag die Zahl bei 4.541 und aktuell sind es 7.114.
Die GM-Ankündigung erfolgte nur wenige Tage nachdem Volkswagen das Ziel formuliert hat, 2018 größter Auslieferer von Elektroautos zu sein. Die Preise sinken derzeit. "Wenn die Preise noch etwas weiter nach unten gehen, ist man konkurrenzfähig. Je mehr Anbieter, desto stärker gehen die Preise nach unten", so Automobil-Analyst Frank Schwope von der Nord/LB im Gespräch.
Die Reichweite ist jedoch nach wie vor zu gering, die Kosten zu hoch und die Akkus zu schwer. Bei den von GM veranschlagten 320 Kilometer Reichweite rät Schwope zur Vorsicht: "Bei all diesen Angaben, sind das optimale Bedingungen, optimale Reifen, optimale Straßen, et cetera." Vor allem bei Kälte würden die schweren Lithium-Ionen-Akkus extrem an Kapazität verlieren. "Realistisch gesehen kann man mit Heizung und Licht durchschnittlich ein Drittel abziehen. Anstatt 320 Kilometern käme man rund 200 Kilometer weit", relativiert Schwope.
Zahl der Zulassungen steigt langsam
In etwa demselben Preisspektrum, wie das von GM lancierte Gefährt, rangieren aktuell erhältliche Elektroautos. Nissan bietet sein E-Auto "Leaf" für rund 23.800 Euro an. Die Batterie hält für rund 200 Kilometer. Die Akkus sind der Hauptgrund für die verhältnismäßig hohen Preise. Laut Kevin Gallagher, Chemiker am Energy's Argonne National Laboratory kosten Akkus einmalig rund 375 Euro pro Kilowattstunde Strom. Damit schlägt die 24-Kilowatt-Batterie des Nissan Leaf alleine mit rund 9.000 Euro zu Buche.
"Ich glaube, bis Elektroautos richtig wahrnehmbar sind, dauert es bis 2020", spekuliert Schwope im Interview. Zu spät sei GM mit der Entwicklung seines Elektroautos aber nicht dran. In Deutschland ist die Zahl der zugelassenen Elektroautos relativ niedrig. Laut Kraftfahrzeugbundesamt steigt die Anzahl der E-Autos Jahr für Jahr. 2011 waren es noch 2.307 Elektroautos, 2012 lag die Zahl bei 4.541 und aktuell sind es 7.114.
Quelle: UD / pte