Produktion

Süßwarenindustrie engagiert sich für nachhaltigen Kakao

Die gemeinsame Eröffnung der Mitgliederversammlung des Vereins "Forum Nachhaltiger Kakao" durch Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt ein wichtiges Signal zur weiteren Förderung eines nachhaltigen Kakaoanbaus.

26.05.2014

Süßwarenindustrie engagiert sich für nachhaltigen Kakao zoom
Eröffnung der Mitgliederversammlung des Vereins Forum Nachhaltiger Kakao (von rechts): Stephan Nießner, Vorsitzender BDSI; Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung; Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft; Franz-Martin Rausch, Hauptgeschäftsführer BVLH

Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) begrüßt, dass das Forum Nachhaltiger Kakao nach einer zweijährigen Pilotphase fortgeführt und durch die Eintragung ins Vereinsregister nun auch rechtlich auf solide Füße gestellt wird. Die Situation der Kakaobauern in den Anbauländern verbessern und einen nachhaltigen Anbau der Kakaobohnen fördern - mit diesem Ziel wurde das Forum Nachhaltiger Kakao seinerzeit ins Leben gerufen. Zu den Initiatoren und Gründungsmitgliedern des "Forum Nachhaltiger Kakao" gehörte im Juni 2012 auch der BDSI. Zu seinen Mitgliedern zählt auch Nestlé Deutschland.

Mittlerweile hat das Forum Nachhaltiger Kakao rund 50 Mitglieder, davon über 30 aus der deutschen Kakao-, Schokoladen- und Süßwarenindustrie. Die deutsche Süßwarenindustrie hat ihren Anteil an nachhaltig erzeugten Kakaos in den in Deutschland verkauften Süßwaren weiter ausgebaut, er lag im Jahr 2013 bei 17,5 Prozent (2012: 7 Prozent).

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Im Forum Nachhaltiger Kakao haben sich die Bundesregierung, die deutsche Süßwarenindustrie, der deutsche Lebensmittelhandel, Nichtregierungsorganisationen und standardsetzende Organisationen zusammengeschlossen. Sie wollen ihre Aktivitäten bündeln, um so ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Vor allem geht es - neben wirtschaftlichen Aspekten und dem Umweltschutz - um bessere Lebensumstände für die Bauernfamilien. Außerdem soll mehr Kakao nachhaltig erzeugt werden - nicht zuletzt, um unseren steigenden Bedarf auch in Zukunft zu decken. Dabei arbeitet das Forum eng mit den Anbauländern zusammen.

"Die Einführung nachhaltiger Anbaumethoden bleibt der Schlüssel zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bauern und ihrer Familien. Damit diese Bemühungen zum Erfolg geführt werden können, ist eine Mitwirkung aller an der Wertschöpfungskette Beteiligten unverzichtbar. Jeder in der Kakaolieferkette muss seinen Beitrag leisten", verdeutlicht Stephan Nießner, Vorsitzender des BDSI und weist damit auf die erheblichen Investitionen hin, die in den nächsten Jahrzehnten zwingend erforderlich sind, um nachhaltigen Kakaoanbau weiter zu verbreiten.

Zum Hintergrund: Die deutsche Süßwarenindustrie hat im Jahr 2013 mit schätzungsweise 400.000 Tonnen Rohkakao über 10 Prozent der Weltproduktion in ihren Erzeugnissen verarbeitet. Die Verbesserung der schlechten Lebensbedingungen der Kakaobauern und ihrer Familien ist wichtige Triebfeder für das Engagement der Süßwarenindustrie für einen nachhaltigen Kakaoanbau.

Quelle: UD/cp
 

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