Produktion

Deutsche Umwelthilfe stoppt Coca-Cola per Einstweiliger Verfügung

Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCEAG) darf nicht mehr angeben, für das Produkt Coca-Cola Life erstmalig im Unternehmen weltweit eine Flasche einzusetzen, die ausschließlich aus recyceltem Kunststoff besteht. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte festgestellt, dass die Recyclingflaschen aus PET nur in Deutschland zum Einsatz kommen. Weil Coca-Cola gegenüber der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation keine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben hat, die irreführenden Aussagen auch in Zukunft zu unterlassen, beantragte die DUH Ende Juni beim Landgericht Berlin eine Einstweilige Verfügung, die das Gericht nun erließ.

09.07.2015

"Coca-Cola verweigert die korrekte Kennzeichnung seiner Einweg-Flaschen und Getränkedosen und täuscht den Verbraucher über die Umwelteigenschaften seiner Einweg-Plastikflaschen. Mit falschen Fakten und einem auf Öko getrimmten Design versucht der Getränkekonzern, vom Ausstieg aus den umweltfreundlichen Mehrwegflaschen abzulenken. Dabei schreckt Coca-Cola auch vor Verbrauchertäuschung nicht zurück", kritisiert der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

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"Einwegflaschen aus Plastik sind wiederbefüllbaren Mehrwegflaschen ökologisch unterlegen, weil sie ressourcenintensiv in der Herstellung sind, das Klima belasten und unnötige Abfälle produzieren. Der Einsatz von Recyclingmaterial kann deren Umweltauswirkungen zwar verringern, aber nicht kompensieren", erklärt der DUH-Bereichsleiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer. Die DUH fordert Coca-Cola deshalb auf in Deutschland weiterhin auf Mehrwegflaschen zu setzen.

Quelle: UD/cp
 

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