Faire Schokolade aus Südafrika
Die ersten 15 Tonnen Kakao, die von der ForestFinance Gruppe in Panama geerntet wurden und unter dem Markennamen "ForestFinest" gehandelt werden, sind in Kapstadt ausgeliefert. Dort verarbeitet der neue ForestFinance-Partner Cocoáfair diese zu bester Schokolade. Beide Unternehmen sind einer nachhaltigen ökologischen Produktion verpflichtet und wollen langfristig zusammenarbeiten.
25.03.2015
Nachhaltiges soziales Wirtschaften hört für uns nicht mit der Ernte auf – gerade beim Kakao“, so ForestFinance-Geschäftsführer Harry Assenmacher, der Cocoáfair zu Produktionsbeginn in Kapstadt besuchte. „Mit Cocoáfair, Afrikas erstem Bean-to-Bar Hersteller, haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur hervorragende Qualität bietet, sondern auch inhaltlich zu uns passt.“ Heinrich Kotze, Gründer und Eigner von Cocoáfair will in seinem Unternehmen nicht nur ökologische, sondern auch soziale Ziele des Social Entrepreneurships realisiert sehen. „Beste Kakaoqualität, die auch noch UTZ-zertifiziert ist, und gleiche sozialethische Ziele auf Unternehmensebene – für uns eine perfekte Partnerschaft“, meint der Cococáfair-Gründer.
Transparente Produktionskette
Das im Kapstädter Stadteil ,Woodstock‘ angesiedelte Unternehmen beschäftigt etwa 25 Mitarbeiter zu sozial verantwortungsbewussten Bedingungen und produziert hochwertige Edelschokoladen „Bean-to-Bar“, sowie Pralinen und Kakao-Snacks. Aus ForestFinance-Kakao wurden hier die ersten Schokoladen produziert – mit 71 Prozent und 95 Prozent Kakaoanteil. Als bisher einmalig am Schokoladenmarkt können die beiden Unternehmen jetzt „Single Origin Schokolade“ mit Herkunftsnachweis produzieren. Mit dem Hinweis „Da komme ich her“ wird der Käufer auf jeder Tafel die Herkunft des Kakaos und die Bedingungen unter denen dieser produziert wurde, genau nachvollziehen können.
Noch in diesem Jahr ist die Verarbeitung von knapp 100 Tonnen Rohkakao aus Panama, sowie die regelmäßige Abnahme der Panama-Ernte geplant. „Wir haben eine langfristige Zusammenarbeit beschlossen und wollen neben unserem Panama-Kakao zukünftig auch Rohkakao aus Peru mit verarbeiten lassen. Dann werden die fertigen Tafeln mit einem QR-Code versehen – so können Konsumenten erfahren woher der Kakao stammt und die Produktionskette ihrer Schokolade bis zum Ursprung zurückverfolgen“, kommentiert Harry Assenmacher.
Soziale Verantwortung beginnt beim Anbau
Alle ForestFinance-Kakaowälder in Panama sind seit 2014 UTZ-zertifiziert. Das weltweit größte Nachhaltigkeitsprogramm UTZ Certified sorgt dafür, Kakaobauern in den Anbauländern umweltschonende und effiziente Anbaumethoden sowie soziale Standards zu vermitteln und sie in nachhaltigen Produktionsweisen zu schulen. So sollen die Bauern befähigt werden, erfolgreicher zu arbeiten, höhere Erträge zu erzielen und ein Einkommen zu erwirtschaften, von dem sie gut leben können. Zu den Kriterien für eine Zertifizierung gehören neben sicheren Arbeitsbedingungen und der Weiterbildung der Mitarbeiter auch der Ausschluss von Kinderarbeit sowie aktiver Umweltschutz. Eine UTZ-Zertifizierung der Kakaoforste in Peru ist bereits in Planung.