Neue Kriterien für nachhaltige IT-Beschaffung
Die neue EU-Richtlinie für das Beschaffungswesen im öffentlichen Sektor verpflichtet Einkäufer, besonders auf den ökologischen „Fußabdruck“ zu achten und die Prozesse zu zertifizieren. Doch welche Konsequenzen hat dies in der praktischen Umsetzung? Der schwedische Bericht „Nachhaltige Beschaffung – von der Rhetorik zur Praxis“ hat die Folgen des nachhaltigen Einkaufswesens untersucht und löst einige Mythen über die IT-Beschaffung auf.
25.04.2016
Die Studie kommt zum Ergebnis, dass derzeit tatsächlich sowohl ein Bedarf für eine strengere Regulierung als auch für deren gesetzliche Umsetzung besteht. Dies gilt nicht nur für die Ausschreibung von IT-Hardware sondern auch für die von IT-Dienstleistungen. Ferner sollten die Arbeitsbedingungen vor Ort einer Überprüfung unterzogen werden.
Dazu kommentierte Ragnar Unge, CEO von Ecolabelling Sweden: „Dieser Report zeigt die einzigartige Zusammenarbeit zwischen Organisationen mit einer langen Erfahrung beim öffentlichen Beschaffungswesen. Wir hoffen, dass dieser Report sowohl den Gesetzgeber als auch die einzelnen Experten dazu bewegen wird, sich in Fragen der Nachhaltigkeit stärker zu engagieren, wenn es um die Anschaffung von Produkten und Dienstleistungen geht.“
Veröffentlicht wurde der Report gemeinsam von TCO Development, Fair Trade Sweden, MSC, the Association for Nature Conservation, KRAV, New Wave Group, 2050 Consulting und Ecolabelling Sweden. Gemeinsam verfügen diese Organisationen über 100 Jahre Erfahrung in den Themenbereichen öffentliche Beschaffung, Nachhaltigkeitskriterien und Umweltstrategie.