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Lohnt sich 2024 eine Photovoltaikanlage für Unternehmen?

Im Jahr 2023 haben sich laut den Experten von E.ON die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Solarenergie in Unternehmen deutlich verbessert. Diese Änderungen machen die Installation einer Photovoltaikanlage für Betriebe attraktiver denn je. Doch lohnt sich die Investition tatsächlich?

02.10.2024

Lohnt sich 2024 eine Photovoltaikanlage für Unternehmen?

Vorteile der Photovoltaikanlage für Unternehmen

Die Nutzung von Photovoltaikanlagen bringt für Unternehmen zahlreiche Vorteile. Durch die Erzeugung von Solarstrom können Betriebe ihre Stromkosten erheblich senken. Zudem werden sie unabhängig von Netzbetreibern und Preisschwankungen, da sie ihren eigenen Strom produzieren.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Stärkung der Marke durch das positive Umweltimage, das durch die Nutzung erneuerbarer Energien entsteht. Insgesamt tragen Unternehmen, die Solarenergie nutzen, aktiv zur Energiewende bei und positionieren sich als umweltbewusst und zukunftsorientiert. Die dabei entstehenden Kosten können vorab mit einem Photovoltaik-Rechner abgeschätzt werden.

Vielseitige Nutzung von Solarstrom im Unternehmen

Solarstrom kann nach der Erfahrung von E.ON im Unternehmenskontext vielseitig eingesetzt werden. Er eignet sich zur Versorgung von Betriebsmitteln, Klimaanlagen und Warmwasserbereitstellung. Auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge können mit Solarstrom betrieben werden.

Dadurch lässt sich der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms auf ein Minimum reduzieren und die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage steigern. Eine genaue Analyse des Strombedarfs und des Lastprofils ist hierbei entscheidend, um die Dimensionierung der Anlage und eventuelle Speichersysteme optimal auszulegen.

Kosten einer Photovoltaikanlage für Unternehmen


Bei der Investition in eine Photovoltaikanlage kann berücksichtigt werden, dass seit letztem Jahr die Mehrwertsteuer erlassen wird. Die Installationskosten liegen daher zwischen 1.000 und 1.500 Euro pro Kilowatt Peak (kWp). Darin enthalten sind die Kosten für PV-Module, Wechselrichter, Unterkonstruktion, Netzanschluss, Zertifizierung, Planung und Installation.

Zusätzlich können Speichersysteme installiert werden, deren Kosten zwischen 800 und 1.000 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität liegen. Neben den Investitionskosten fallen auch laufende Betriebskosten an, die durchschnittlich 2 bis 2,5 Prozent der Investitionskosten pro Jahr betragen. Dazu gehören Ausgaben für Dienstleister, Software, Personal, Wartung und Versicherungen. Es empfiehlt sich zudem, Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben zu bilden, wie den Austausch von Wechselrichtern.

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Förderprogramme und steuerliche Vorteile für Photovoltaikanlagen

Bei der Investition in eine Photovoltaikanlage können Unternehmen von verschiedenen Förderprogrammen und steuerlichen Vorteilen profitieren. Auf Bundesebene gibt es den zinsgünstigen KfW-Kredit-270, der bis zu 150 Millionen Euro pro Vorhaben fördert.
Zudem wird eine Einspeisevergütung von etwa 12 Cents pro kWh für den ins Netz eingespeisten Solarstrom gewährt. Zusätzlich zu den bundesweiten Programmen können regionale Förderungen durch Bundesländer und Kommunen in Anspruch genommen werden.

Planung von Photovoltaikanlagen für Unternehmen

Bei der Planung von Photovoltaikanlagen für Unternehmen sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Zunächst erfolgt eine Standortprüfung, bei der Dachflächen, Fassaden, Firmengelände und Parkplätze auf ihre Eignung untersucht werden. Dabei spielen statische Anforderungen und mögliche Verschattungen eine wichtige Rolle.

Ein weiterer Faktor ist die Wirtschaftlichkeit der Anlage, die maßgeblich vom Eigenverbrauch und der Autarkiequote abhängt. Je höher der Anteil des selbst genutzten Solarstroms, desto rentabler ist die Investition. In manchen Fällen kann die Installation von Speichersystemen sinnvoll sein, insbesondere wenn der Strombedarf in den Abend- und Nachtstunden hoch ist, wie beispielsweise bei Kinos, Theatern, Restaurants oder Unternehmen mit Nachtschichten.

Rechtliche Anforderungen und Sicherheitsaspekte

Bei der Installation und Nutzung von Photovoltaikanlagen müssen Unternehmen auch rechtliche Anforderungen und Sicherheitsaspekte beachten. In der Regel ist keine Baugenehmigung erforderlich, jedoch kann dies bei großen Anlagen oder denkmalgeschützten Gebäuden der Fall sein. Eine frühzeitige Klärung mit den zuständigen Behörden ist ratsam, um Verzögerungen im Projekt zu vermeiden.

Bei der Planung und Installation der Photovoltaikanlage ist die Beratung durch erfahrene Fachbetriebe empfehlenswert, um alle rechtlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen zu erfüllen und eine reibungslose Inbetriebnahme zu gewährleisten.

Fazit

Photovoltaikanlagen bieten Unternehmen im Jahr 2024 zahlreiche Vorteile, wie Kosteneinsparungen, Unabhängigkeit von Netzbetreibern und ein positives Umweltimage. Der vielseitig nutzbare Solarstrom kann effizient eingesetzt werden, um die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu optimieren.

Überdies können Betriebe von attraktiven Förderprogrammen und steuerlichen Vorteilen profitieren. Eine sorgfältige Planung unter Berücksichtigung von Standort, Wirtschaftlichkeit und rechtlichen Aspekten ist entscheidend für den Erfolg des Projekts. Insgesamt erweist sich die Investition in eine Photovoltaikanlage für zukunftsorientierte Unternehmen, die von den langfristigen Vorteilen der Solarenergie profitieren möchten, als überaus lohnend.

Quelle: UD/cp
 

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