Produktion

Liberalisierung im Schienengüterverkehr geht weiter voran

Die Liberalisierung des europäischen Schienengüterverkehrs nimmt weiter konkrete Formen an: Mit dem Opel Benelux-Express realisieren drei europäische Partnerbahnen, DB Cargo AG, die niederländische Railion Benelux und die belgische SNCB in einer beispiellosen Zusammenarbeit den europaweiten Werksverkehr von Opel. Erstmals wird hier grenzüberschreitender Verkehr unter Berücksichtigung der aktuellen EU-Richtlinien durchgeführt.

17.12.2002

"Unsere gemeinsame Perspektive ist ganz klar: nur durch einen
grenzüberschreitenden Lok- und Lokführereinsatz von Deutschland nach
Belgien entfallen unnötige Zwischenstopps und damit unnötiger Zeit-
und Qualitätsverlust", erklärte Karl Michael Mohnsen, DB Cargo Vorstand Wagenladungsverkehr, bei einer Pressefahrt mit dem Opel Benelux-Express Ende November in Emmerich. Außerdem konnte mit dem neuen Weg über die Niederlande eine kürzere Fahrtstrecke realisiert werden, die nicht nur Zeit spart, sondern auch den Einsatz eines längeren Zuges möglich macht. Mohnsen: "Dadurch können wir die Fracht auf weniger Züge verteilen. Das verbessert die Umweltbilanz."

Die Entwicklung des Opel Benelux-Express wurde auf Opel-Initiative
durchgeführt, mit dem Ziel, die gesamte Logistikkette effizienter zu gestalten. Dazu Eddy Geysen, Chairman and Managing Director Opel Belgium sowie GME, Vice President EU Affairs anlässlich der Vorstellung des Zuges: " Im Rahmen der Philosophie eines verlängerten Fließbandes und einer schlanken Produktion war für uns eine Verbesserung der Effizienz und Qualität der gesamten Logistikkette entscheidend. Im übrigen wickelt Opel bereits 95 Prozent der gesamten Zwischenwerksverkehre über die Schiene ab. Daher haben wir DB Cargo gebeten, uns eine Lösung für eine optimierte Abwicklung anzubieten."

Die optimale Qualität, dabei auch noch just in time die beförderten Waren an ihr Ziel bringen, und das auch noch zu einem günstigen Preis: Das waren die Anforderungen, denen sich DB Cargo stellen musste. "Bei der Entwicklung dieses Transportkonzepts konnten wir bereits auf die sehr guten Erfahrungen mit unserem niederländischen Partner Railion Benelux bauen", so Mohnsen.

Bereits seit mehreren Jahren gibt es zwischen den beiden Nachbarländern Optimierungen für die grenzüberschreitenden Verkehre. "Umfangreiche Schulungen erlauben es uns, niederländische Lokführer bis nach Deutschland fahren zu lassen und umgekehrt, deutsche Kollegen fahren die Züge teilweise bis Rotterdam."
Quelle: UD
 
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