Produktion

Deutschland hat die Nase vorn bei Solarkraftwerken

Deutsche Forschungsinstitute und Firmen gehören weltweit zur Spitze bei der Entwicklung von solarthermischen Kraftwerken. Dazu hat das Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung mit seinen Forschungsvorhaben im Umfang von 10 Millionen Euro beigetragen.

16.04.2003

Solare Kraftwerke nutzen verschiedene Techniken, um aus erneuerbaren Energiequellen im großen Maßstab Strom und Wärme zu gewinnen. So werden Spiegelsysteme in solarthermische Anlagen eingesetzt, die das Sonnenlicht bündeln und aus der entstehenden Wärme Strom erzeugen. Für den wirtschaftlichen Betrieb dieser Anlagen kommen als Standorte vor allem die sonnenscheinreichen Regionen der Erde südlich des 40. Breitengrades in Frage.

Nach Auffassung des Bundesumweltministeriums kommt es nun darauf an, diese Anlagen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung in den sonnenscheinreichen Ländern des Südens zu realisieren. Das würde nicht nur den Klimaschutz voranbringen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen. Deshalb setzt sich das Bundesumweltministerium verstärkt für die Markteinführung dieser Technologie ein. Eine entsprechende Initiative wurde auf dem Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg im vergangenen Jahr gestartet. Fachleute schätzen die Chance als gut ein, dass nach jahrelangem Stillstand nun in absehbarer Zukunft Solarkraftwerke in Spanien, Indien und den USA gebaut werden.

Der ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS) hat eine Informationsbroschüre mit dem Thema „Solare Kraftwerke“ herausgebracht. Das Heft behandelt unter anderem die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen für den Bau solarer Kraftwerke. Außerdem werden Strategien für eine solare Vollversorgung aufgezeigt.
Quelle: UD
 
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