Produktion

Metallproduktion: Es geht auch ohne Gift

ABB hat die bewährte, aber umweltbelastende Salzbad-Methode für das Härten von Metallteilen durch ein neues Verfahren abgelöst. Der Vorteil: Anstatt der giftigen Salze, die kostenaufwändig entsorgt werden mussten, dringt heute nur noch natürlicher Stickstoff in die Atmosphäre.

17.07.2003

Die Metall- und Kunststoffindustrie verlangt nach Präzisionsteilen mit hohem Verschleiss- und Korrosionsschutz. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, müssen Metallteile wie Dichtscheiben, Druckringe, Kugelkäfige, Montageteile usw. gehärtet werden.

Bis vor gut einem Jahr wendete ABB die bewährte Salzbad-Methode an. Neu setzt der ABB-Bereich Manufacturing & Robotics ein Härteverfahren mit Gas ein, das sogenannte Nitrocarburieren. „Wir bekennen uns zu nachhaltigen Geschäftstätigkeiten, indem wir unser Umweltbewusstsein verbessern und aktiv die geforderten Umweltschutzmassnahmen umsetzen“, erklärt der Geschäftsführer und Bereichsleiter Reto Baitella die Einführung der neuen Methode.

Keine Schadstoffe mehr

Mit dem neuen Verfahren werden optimale Resultate bei geringerer Umweltbelastung erreicht. Anstatt im Salzbad werden die Metallteile mittels eines Gasgemischs gehärtet. Ausgestossen wird Stickstoff, der gefiltert in die Atmosphäre ausgeschieden wird.

Doch nicht nur ABB handelt umweltfreundlich: Die Kunden, die ihre Präzisionsteile bei ABB behandeln lassen, ersetzen zunehmend die Waschverfahren mit Lösungsmitteln durch das umweltfreundlichere Wasser-Waschverfahren. Mit einem wässrigen Reinigungsmittel, das stark fettlösend wirkt, werden die Teile gewaschen, nachgespült und mit Heissluft getrocknet. Durch das Nachspülen werden die Teile optimal für das Beschichten vorbereitet.

Die Erfahrungen bei der Einführung des neuen Verfahrens haben gezeigt, dass nur durch eine offene Kommunikation und eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden Spitzenresultate erzielt werden können. So wurde beispielsweise erreicht, dass die Präzisionsteile nicht nur einen optimalen Korrosions- und Verschleissschutz aufweisen, sondern auch durch eine makellose Optik bestechen.
Quelle: pr
 
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