Produktion

Erfolgreicher Start des Dosenpfand

Das einheitliche Pfand hat die Generalprobe bestanden: In über 95 Prozent der besuchten Läden wurden anstandslos die neuen mit dem P-Logo markierten Verpackungen angenommen und das Pfand ausbezahlt", so Jürgen Resch von der DUH.

06.10.2003

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zog nach dem ersten Tag des bundesweit einheitlichen Pflichtpfandes auf Getränke-Einwegverpackungen eien positive Bilanz. "Mehrere hundert Testkäufer haben heute im Bundesgebiet die gegenseitige Anerkennung der Systeme überprüft. Besonders erfreulich sei dabei die Entscheidung vieler Händler, ihr Angebot an Mehrweggetränken stark aufzuweiten. Die Deutsche Umwelthilfe rechnet in der Folge der Pfandeinführung mit einer weiteren Steigerung der Mehrwegquote auf deutlich über 60 Prozent.

Die DUH begrüßt besonders, dass nun mehrere Diskounthändler wie beispielsweise Plus, Netto und Norma zum Teil erstmalig neben ihren Eigenmarken auch Mehrweggetränke ins Angebot genommen haben. Auch die großen Handelshäuser hätten ein eindrucksvolles Mehrwegangebot gelistet, das offensichtlich beim Verbraucher gut ankommt. Ungewöhnlich sei allerdings, dass einige große Handelskonzerne übereinstimmend ein bestimmtes Segment an Einwegverpackungen ausgelistet haben, andere Getränke in Einweg wie PetCycle, Energiedrinks und französische Mineralwässer weiter anbieten. Nur die Spargruppe sowie regionale Handelsketten führen weiterhin sowohl Mehrweg- wie Einweggetränke.

An den betesteten Tankstellen und Kiosken stellten die DUH-Testkäufer fest, dass diese ganz überwiegend mit Produkten des P-Systems ausgestattet sind. Derzeit sind offensichtlich bereits 140 verschiedene mit dem P-Logo ausgezeichnete Produkte in den Läden. Die von den Testern gekauften Dosen und Flaschen wurden fast alle anstandslos in Läden des VfW-Systems akzeptiert - und umgekeht. Nur bei einigen kleinen Kiosken und Bahnhofshandlungen war die neue Regelung noch nicht überall angekommen.

Hilfestellung bei den Testkäufen kommt nun von unerwarteter Seite. Wie der Geschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf überraschend mitteilte, hat der HDE eigene Testkäufer losgeschickt und festgestellt, dass offensichtlich einzelne seiner Mitgliedsbetriebe Fehler bei der korrekten Umsetzung des Dosenpfands machten. Der HDE war über die festgestellten Ergebnisse
offensichtlichen so bestürzt, dass er die Verstöße seiner Mitgliedsunternehmen in einer Pressekonferenz bekannt machte. DUH-
Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch bedankte sich für die Testkaufunterstützung und bot dem HDE darüber hinaus an, er möge der
DUH die Namen der entsprechende Handelsunternehmen melden. Die DUH
sei gerne bereit, den festgestellten Verstößen umgehend nachzugehen und die Unternehmen dahingehend zu beraten, wie sie Fehler zukünftig vermeiden können.
Quelle: UD
 
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