Produktion

Erstes FSC-Haus Deutschlands eingeweiht

Im Forsthaus Massow im brandenburgischen Tornow wurde ausschließlich FSC-zertifiziertes Holz verbaut.

22.01.2004

Das Land Brandenburg ist seit heute Heimat des ersten Hauses in Deutschland, in dem ausschließlich FSC-zertifiziertes Kiefern-, Eichen- und Lärchenholz verbaut wurde. Die Abkürzung FSC steht für Forest Stewardship Council, ein weltweit gültiges Prüfsiegel für ökologische Holzprodukte. Das im Fachwerkstil errichtete Forsthaus und die dazu gehörenden Nebengebäude der Hatzfeldt-Wildenburg?schen Verwaltung stehen im brandenburgischen Tornow, südlich von Berlin, und wurden mit FSC-zertifiziertem Holz aus dem Stadtforst Templin und aus Wäldern des Bauherrn erbaut. Mit der Verwendung von Eichen- und Lärchenholz, das aus einem Modellvorhaben des WWF zur Förderung des FSC-Siegels in Brandenburg stammt, demonstriert der Bauherr, dass Ressourcen schonender und umweltfreundlicher Hausbau in Deutschland möglich ist. In Brandenburg tragen derzeit rund 30.000 Hektar Landes-, Kommunal-, Kirchen- und Privatwald das FSC-Zertifikat.

?Wir möchten umweltbewusste Bauherren dazu ermutigen, Holz aus sozial, wirtschaftlich und ökologisch vorbildlicher Waldwirtschaft einzusetzen?, so Martina Fleckenstein vom WWF anlässlich der heutigen Einweihung des Hauses. FSC-zertifiziertes Holz ist mittlerweile in vielen größeren Baumärkten, wie zum Beispiel Obi, Hornbach und Bahr Baumarkt, erhältlich und kostet in der Regel nicht mehr als die nicht zertifizierten Alternativen. Die drei genannten Baumarktketten sind Mitglied der WWF WOOD GROUP und setzen sich aktiv für den Handel mit Holz aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft ein

Das Siegel des Forest Stewardship Council, ein stilisierter Baum mit der Abkürzung FSC, steht nach Einschätzung des WWF für das derzeit einzige internationale Zertifizierungssystem, dessen Vorgaben eine nachhaltige, das heißt umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaftlich tragfähige Nutzung der Wälder und den Ausschluss von illegal geschlagenem Holz garantieren. Der Forest Stewardship Council, eine internationale nicht-staatliche Dachorganisation zum Schutz der Wälder, wurde 1993 von Umweltorganisationen wie dem WWF, von Forstwirtschaft, Holzhandel, lokal ansässigen Volksgruppen und weiteren Verbänden gegründet. Die FSC-Standards sind weltweit gültig und werden jeweils den nationalen und regionalen Gegebenheiten angepasst. Der WWF unterstützt den Forest Stewardship Council, um langfristig die verantwortungsvolle Nutzung der Wälder voranzubringen und dem Handel mit illegal geschlagenem Holz in Deutschland entgegenzuwirken. Weltweit wurden bis heute rund 40 Millionen Hektar Wald FSC-zertifiziert, das entspricht etwa der Gesamtfläche Deutschlands.
Quelle: UD
 
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