Produktion
Sind Chemiker-Jobs gesundheitsgefährdend?
Bei der Ausbildung von Schülern und jungen Chemikern sollen Aspekte der Nachhaltigkeit zukünftig stärker berücksichtigt werden. Dies fordern die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Betriebliche Verantwortung erscheint in der Tat wichtig, denn deutliche Mehrbelastungen vor allem der Führungskräfte hat erhebliche gesundheitliche Auswirkungen, so eine Studie.
02.05.2004
Seit Jahren vollzieht die Chemie einen einschneidenden Strukturwandel. Die Betriebe werden fit gemacht für internationale Aufgaben. Die Folge: Deutliche Mehrbelastungen vor allem der Führungskräfte dieser Branche mit erheblichen gesundheitlichen Auswirkungen. Darauf deuten die Ergebnisse einer Befragung des Verbandes angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie e. V. (VAA) hin.
28 Prozent der Führungskräfte klagen bereits selbst über Erkrankungen in Folge der Mehrbelastungen am Arbeitsplatz. 35 Prozent wissen von gesundheitlichen Problemen bei Kollegen und 19 Prozent bei den eigenen Mitarbeitern. Als besonders belastend am Arbeitsplatz werden der permanente Zeitdruck, zu wenig Personal, unzureichende Entscheidungskompetenzen und die Unsicherheit über die berufliche Zukunft empfunden.
Bei der Ausbildung von Schülern und jungen Chemikern an Schulen, Gewerbeschulen, Fachhochschulen und Universitäten sollen Aspekte der Nachhaltigkeit zukünftig stärker berücksichtigt werden, fordern daher DBU und die Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Zum Auftakt eines zweitägigen Treffens präsentierten die Partner eine neue interaktive Materialsammlung mit dem Titel "Nachhaltiges organisches Praktikum" als Ergebnis einer dreijährigen DBU-Förderung. Die Materialsammlung kombiniert klassische Lehrinhalte mit Aspekten der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes und der Ökotoxikologie und wurde bereits an einigen Hochschulen sowie in Dresden bei der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Chemieberufe für die Lehrlingsausbildung exemplarisch im Unterricht eingesetzt.
In seiner Begrüßung unterstrich Prof. Dr. Henning Hopf, Präsident der GDCh und Mitglied des Verbundvorhabens, die Notwendigkeit, ein modernes und zukunftsfähiges Konzept für den Chemieunterricht aufzubauen. Nachdem sich die GDCh in einer Grundsatzerklärung und die DBU zur Nachhaltigen Entwicklung bekannt hätten, ginge es nun um die konkrete Umsetzung einzelner Schritte, um mehr Nachhaltigkeit in der Chemie zu erzielen. Ein Ansatz hierzu böte die organisch-chemische Grundausbildung, welche die Prinzipien der Nachhaltigkeit in einem frühen Stadium vermitteln könne, ohne dass klassische Inhalte zu kurz kämen.
28 Prozent der Führungskräfte klagen bereits selbst über Erkrankungen in Folge der Mehrbelastungen am Arbeitsplatz. 35 Prozent wissen von gesundheitlichen Problemen bei Kollegen und 19 Prozent bei den eigenen Mitarbeitern. Als besonders belastend am Arbeitsplatz werden der permanente Zeitdruck, zu wenig Personal, unzureichende Entscheidungskompetenzen und die Unsicherheit über die berufliche Zukunft empfunden.
Bei der Ausbildung von Schülern und jungen Chemikern an Schulen, Gewerbeschulen, Fachhochschulen und Universitäten sollen Aspekte der Nachhaltigkeit zukünftig stärker berücksichtigt werden, fordern daher DBU und die Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Zum Auftakt eines zweitägigen Treffens präsentierten die Partner eine neue interaktive Materialsammlung mit dem Titel "Nachhaltiges organisches Praktikum" als Ergebnis einer dreijährigen DBU-Förderung. Die Materialsammlung kombiniert klassische Lehrinhalte mit Aspekten der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes und der Ökotoxikologie und wurde bereits an einigen Hochschulen sowie in Dresden bei der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Chemieberufe für die Lehrlingsausbildung exemplarisch im Unterricht eingesetzt.
In seiner Begrüßung unterstrich Prof. Dr. Henning Hopf, Präsident der GDCh und Mitglied des Verbundvorhabens, die Notwendigkeit, ein modernes und zukunftsfähiges Konzept für den Chemieunterricht aufzubauen. Nachdem sich die GDCh in einer Grundsatzerklärung und die DBU zur Nachhaltigen Entwicklung bekannt hätten, ginge es nun um die konkrete Umsetzung einzelner Schritte, um mehr Nachhaltigkeit in der Chemie zu erzielen. Ein Ansatz hierzu böte die organisch-chemische Grundausbildung, welche die Prinzipien der Nachhaltigkeit in einem frühen Stadium vermitteln könne, ohne dass klassische Inhalte zu kurz kämen.
Quelle: UD