Produktion
Die Berichte über Gefahrgutunfälle häufen sich
Noch sind Gefahrgut-Unfälle seltene Ereignisse. Doch ihre Zahl nimmt zu. Für einen objektiven Überblick fehlt allerdings das nötige Zahlenmaterial, hat die Zeitschrift GEFAHRGUT festgestellt. Doch aggressive Abfälle lassen sich auch sicher entsorgen: ThyssenKrupp entwickelte bereits vor zwei Jahren ein Tankfahrzeug aus hoch korrosionsbeständigem Sonderedelstahl.
20.10.2004
Ende August stürzte ein Tankzug die Wiehltalbrücke herunter, im Juni kenterte der Chemietanker ENA3 im Hamburger Hafen, im März entging Osnabrück knapp einer Katastrophe, als ein Gefahrgut-Güterzug entgleiste - Schlagzeilen zu Gefahrgutunfällen scheinen sich zu häufen. Doch wieviele Gefahrgutunfälle es überhaupt gibt, ist nicht festzustellen: Derzeit gibt es keine amtliche Statistik zu Gefahrgutunfällen auf allen Verkehrsträgern.
Medienberichte werden herangezogen - die Auswertung ist unzureichend. Bis dato müssen Fachleute deshalb vor allem auf Studien zurückgreifen, die in den letzten Jahrzehnten sporadisch im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellt wurden. Diese zeigen, dass zwischen den 80er Jahren und den 90er Jahren die Anzahl der Unfälle pro Jahr um knapp die Hälfte auf 44 sank. Der Grund: Die zwischenzeitlich eingeführte Schulung für Tankfahrzeugführer.
Die Zusammenschau von Gefahrgutstatistiken unterschiedlicher Verkehrsträger erlaubt zwar keine tiefgehenden Analysen. Doch immerhin zeigt sie eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, in einen Gefahrgutunfall mit Personenschaden verwickelt zu werden. Sie liegt bei 0,056 Prozent. Doch obwohl die Gesamtzahl der Gefahrgutunfälle mit Personenschaden zurückgeht, bleibt die Anzahl der Unfälle mit Gefahrgut-Freisetzung konstant.
Die unbefriedigende Datenlage soll sich ändern, wenn es Pflicht wird, Unfälle zu melden. Auch das wird allerdings nichts daran ändern, dass in einer modernen Industriegesellschaft immer ein Restrisiko bleibt.
Medienberichte werden herangezogen - die Auswertung ist unzureichend. Bis dato müssen Fachleute deshalb vor allem auf Studien zurückgreifen, die in den letzten Jahrzehnten sporadisch im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellt wurden. Diese zeigen, dass zwischen den 80er Jahren und den 90er Jahren die Anzahl der Unfälle pro Jahr um knapp die Hälfte auf 44 sank. Der Grund: Die zwischenzeitlich eingeführte Schulung für Tankfahrzeugführer.
Die Zusammenschau von Gefahrgutstatistiken unterschiedlicher Verkehrsträger erlaubt zwar keine tiefgehenden Analysen. Doch immerhin zeigt sie eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, in einen Gefahrgutunfall mit Personenschaden verwickelt zu werden. Sie liegt bei 0,056 Prozent. Doch obwohl die Gesamtzahl der Gefahrgutunfälle mit Personenschaden zurückgeht, bleibt die Anzahl der Unfälle mit Gefahrgut-Freisetzung konstant.
Die unbefriedigende Datenlage soll sich ändern, wenn es Pflicht wird, Unfälle zu melden. Auch das wird allerdings nichts daran ändern, dass in einer modernen Industriegesellschaft immer ein Restrisiko bleibt.
Quelle: UD
