Produktion
Großes Wachstumspotenzial für Biokraftstoffe
Welchen Beitrag können Biokraftstoffe in Zukunft leisten, um unsere Mobilität zu sichern? Diese Frage wird vor dem Hintergrund steigender Ölpreise, begrenzter fossiler Ressourcen und ungelöster Klimaprobleme drängender. Eine Antwort gibt die Potenzial-Abschätzung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR).
29.12.2004
Der Beitrag pflanzlicher Biokraftstoffe kann theoretisch mit bis zu einem Viertel des Gesamtverbrauchs im Jahr 2020 durchaus beachtlich sein. Grund dafür ist zum einen der in Zukunft abnehmende Kraftstoffbedarf, zum anderen der wachsende Beitrag von synthetischen Biokraftstoffen, bei denen die Biomasse besonders effizient genutzt wird.
Die FNR schätzt, dass die verschiedenen Biokraftstoffe bei insgesamt sinkendem Verbrauch so im Jahr 2020 theoretisch bis zu 25 Prozent des Gesamtverbrauchs stellen könnten. Den Zahlen liegen folgende Annahmen zugrunde: Der Mineralölwirtschaftsverband geht für das Jahr 2020 von einem Kraftstoffverbrauch für PkW und LkW von 44,3 Millionen Tonnen aus. Laut einer im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellten Studie stehen in Deutschland im Jahr 2020 bis zu 3,45 Millionen Hektar Fläche zum Anbau von Energiepflanzen zur Verfügung. Daraus könnten 11,13 Millionen Tonnen Kraftstoffe erzeugen, die 25 Prozent des Gesamtbedarfs decken.
Zu den Biokraftstoffen zählen reines Pflanzenöl, Biodiesel aus Raps, Ethanol aus Getreide oder Rüben und Methan aus Biogas, das in Erdgas-Fahrzeugen eingesetzt werden kann. Besonders große Hoffnungen verbinden sich zudem mit synthetischen Biokraftstoffen, auch Biomass-to-Liquid-(BTL)-Kraftstoffe genannt, die das größte Mengenpotenzial bieten. Denn für sie ist nicht nur eine breite Rohstoff-Palette von der Energiepflanze bis zum Restholz nutzbar, sondern es können auch sämtliche Bestandteile der Pflanzen verwertet werden.
Politik und Wirtschaft favorisieren einen möglichst hohen Pflanzensprit-Anteil am zukünftigen Kraftstoff-Mix aus mehreren Gründen: Biokraftstoffe können das knapper werdende Erdöl zumindest teilweise ersetzen. Dem Klimaschutz dienen sie, da sie sich bei der Verbrennung nahezu vollständig CO2-neutral verhalten. Ihre Nutzung erfordert zudem weniger aufwändige Anpassungen der Infrastruktur als Wasserstoff; auch die bestehende Motortechnik kann weitestgehend beibehalten werden. Werden Biokraftstoffe herkömmlichen Kraftstoffen beigemischt, entfallen entsprechende Neu-Investitionen sogar gänzlich. Schließlich mangelt es an Alternativen - es gibt keinen anderen klimaschonenden Energieträger, der kurzfristig und in ähnlicher Menge für den Verkehrsbereich zur Verfügung steht.
Die FNR schätzt, dass die verschiedenen Biokraftstoffe bei insgesamt sinkendem Verbrauch so im Jahr 2020 theoretisch bis zu 25 Prozent des Gesamtverbrauchs stellen könnten. Den Zahlen liegen folgende Annahmen zugrunde: Der Mineralölwirtschaftsverband geht für das Jahr 2020 von einem Kraftstoffverbrauch für PkW und LkW von 44,3 Millionen Tonnen aus. Laut einer im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellten Studie stehen in Deutschland im Jahr 2020 bis zu 3,45 Millionen Hektar Fläche zum Anbau von Energiepflanzen zur Verfügung. Daraus könnten 11,13 Millionen Tonnen Kraftstoffe erzeugen, die 25 Prozent des Gesamtbedarfs decken.
Zu den Biokraftstoffen zählen reines Pflanzenöl, Biodiesel aus Raps, Ethanol aus Getreide oder Rüben und Methan aus Biogas, das in Erdgas-Fahrzeugen eingesetzt werden kann. Besonders große Hoffnungen verbinden sich zudem mit synthetischen Biokraftstoffen, auch Biomass-to-Liquid-(BTL)-Kraftstoffe genannt, die das größte Mengenpotenzial bieten. Denn für sie ist nicht nur eine breite Rohstoff-Palette von der Energiepflanze bis zum Restholz nutzbar, sondern es können auch sämtliche Bestandteile der Pflanzen verwertet werden.
Politik und Wirtschaft favorisieren einen möglichst hohen Pflanzensprit-Anteil am zukünftigen Kraftstoff-Mix aus mehreren Gründen: Biokraftstoffe können das knapper werdende Erdöl zumindest teilweise ersetzen. Dem Klimaschutz dienen sie, da sie sich bei der Verbrennung nahezu vollständig CO2-neutral verhalten. Ihre Nutzung erfordert zudem weniger aufwändige Anpassungen der Infrastruktur als Wasserstoff; auch die bestehende Motortechnik kann weitestgehend beibehalten werden. Werden Biokraftstoffe herkömmlichen Kraftstoffen beigemischt, entfallen entsprechende Neu-Investitionen sogar gänzlich. Schließlich mangelt es an Alternativen - es gibt keinen anderen klimaschonenden Energieträger, der kurzfristig und in ähnlicher Menge für den Verkehrsbereich zur Verfügung steht.
Quelle: UD