Produktion
Wildkaffee in Äthiopien hat einen Wert von 1 bis 2 Mrd. US-Dollar
Die biologische Vielfalt besitzt einen hohen potentiellen ökonomischen Wert. Anlässlich einer internationalen Fachtagung in Bonn zum wird erstmals der ökonomische Wert des weltweit einzigen Wildkaffeevorkommens im äthiopischen Bergland vorgestellt. Fazit: Der potentielle ökonomische Wert dieser kaffeegenetischen Ressource für zukünftige Züchtungsprogramme liegt zwischen ein und zwei Milliarden US-Dollar.
04.04.2005
Warum ist dieser Wildkaffee so wertvoll? Die genetische Vielfalt des Wildkaffees ist wesentlich höher als bei den angebauten Kaffeesorten. Sie ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten und toleranter gegenüber Wassermangel. Das macht sie für die Züchtung besonders wertvoll. Die Erhaltung dieser wild vorkommenden genetischen Ressource ist außerordentlich wichtig, weil einerseits die genetische Vielfalt des Wildkaffees nicht in Gewächshäuser und Feldgenbanken gebracht werden kann. Andererseits sind Genbanken statische Einrichtungen, die keine natürlichen Anpassungsprozesse an Umweltveränderungen (z.B. climate change) oder Schädlingsbefall zulassen. Diese Prozesse laufen aber in Wildkaffeebeständen ständig ab, wodurch sich die genetische Ressource fortwährend anpasst.
Erhaltung des Wildkaffees hat ökonomische Vorteile für die Landbevölkerung: Die Wirtschaftswissenschaftler fanden heraus, dass die Erhaltung und nachhaltige Nutzung des "Kaffeewaldes" ökonomisch vorteilhafter ist, als die Umwandlung in landwirtschaftliche Anbauflächen. Voraussetzung ist allerdings eine gesamtwirtschaftliche Betrachtungsweise, die auch den ökologischen Nutzen des Waldes sowie die nachhaltige Nutzung des Wildkaffees und dessen Vermarktung mit einbezieht. Bei der Entwicklung eines Schutz- und Nutzungskonzeptes wird die lokale Bevölkerung von Anfang an intensiv beteiligt. Auf dieser Basis können mit einheimischen Landwirten und Behörden, Schutz- und Nutzkonzepte sowohl für den Wildkaffee als genetische Ressource als auch für den Bergregenwald entwickelt werden.
Die neuen Ergebnisse sind im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms "BioTeam" entstanden. In diesem Forschungsprogramm werden die Folgen des Verlustes der biologischen Vielfalt untersucht. Gleichzeitig werden jedoch auch die gesellschaftlichen Bedingungen beleuchtet, die für den Verlust verantwortlich sind. Nur mit diesem Wissen über die Zusammenhänge, können die Grenzen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt aufgezeigt werden. Die Ergebnisse sollen Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft bei ihrer Arbeit im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung unterstützen.
Erhaltung des Wildkaffees hat ökonomische Vorteile für die Landbevölkerung: Die Wirtschaftswissenschaftler fanden heraus, dass die Erhaltung und nachhaltige Nutzung des "Kaffeewaldes" ökonomisch vorteilhafter ist, als die Umwandlung in landwirtschaftliche Anbauflächen. Voraussetzung ist allerdings eine gesamtwirtschaftliche Betrachtungsweise, die auch den ökologischen Nutzen des Waldes sowie die nachhaltige Nutzung des Wildkaffees und dessen Vermarktung mit einbezieht. Bei der Entwicklung eines Schutz- und Nutzungskonzeptes wird die lokale Bevölkerung von Anfang an intensiv beteiligt. Auf dieser Basis können mit einheimischen Landwirten und Behörden, Schutz- und Nutzkonzepte sowohl für den Wildkaffee als genetische Ressource als auch für den Bergregenwald entwickelt werden.
Die neuen Ergebnisse sind im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms "BioTeam" entstanden. In diesem Forschungsprogramm werden die Folgen des Verlustes der biologischen Vielfalt untersucht. Gleichzeitig werden jedoch auch die gesellschaftlichen Bedingungen beleuchtet, die für den Verlust verantwortlich sind. Nur mit diesem Wissen über die Zusammenhänge, können die Grenzen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt aufgezeigt werden. Die Ergebnisse sollen Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft bei ihrer Arbeit im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung unterstützen.
Quelle: UD