Produktion
Automarkt Asien: China, Indien und Thailand auf der Überholspur
Die zunehmende Zahl von Freihandelsabkommen im asiatischen Raum wird bis zum Jahr 2009 den dortigen Automobilmarkt rasant verändern. So wird der chinesische Markt um 14,1 Prozent jährlich wachsen. Das hat eine Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG ergeben, die auf aktuellen Marktdaten und zahlreichen Interviews mit führenden Branchenvertretern basiert.
02.05.2005
Mit 4,4 Millionen
verkauften Pkw wird China in wenigen Jahren den bisherigen
Spitzenreiter der Region, Japan, eingeholt haben. Indien dürfte in vier
Jahren mit prognostizierten 1,8 Millionen Pkw Korea als drittgrößten
Automobilmarkt in Asien ablösen. Auch Thailand befindet sich angesichts
einer jährlichen Wachstumsrate von 15 Prozent auf der Überholspur.
Dazu Hans-Dieter Krauss, Leiter des Segments Automotive bei KPMG: "2009 werden rund 17 Millionen Pkw im asiatischen Raum produziert, das sind dann genauso viele wie in Europa. Und auch die Zulieferindustrie der Region wird massiv wachsen. Nicht nur, um die heimische Produktion auszurüsten, sondern auch, weil sie eine kostengünstige Produktionsbasis für den Rest der Welt darstellt."
Thailand - das "Detroit Asiens"?
Zahlreiche zwischen asiatischen Ländern bereits abgeschlossene und weitere für 2006 vereinbarte Freihandelsabkommen beeinflussen die Branche zunehmend und dürften Automobilkonzerne dazu veranlassen, ihre Strategie in der Region zu überdenken. Das zeigt das Beispiel Thailand. Das Land spielt seine Vorteile als ASEAN - und AFTA-Mitglied aus und wirbt für sich selbst als Produktionszentrum in Südostasien. Thailand will die Pkw-Produktion bis Ende 2010 auf 1,8 Millionen Einheiten verdoppeln - 800.000 davon sollen in den Export gehen. Damit würde das Land auf Platz 9 der weltgrößten Automobilproduzenten vorstoßen. Im vergangenen Jahr exportierte Thailand bereits Kfz-Teile im Wert von 5 Milliarden US-Dollar - nach Plänen der Regierung soll diese Summe bis Ende 2010 verdoppelt.
Dazu Hans-Dieter Krauss, Leiter des Segments Automotive bei KPMG: "2009 werden rund 17 Millionen Pkw im asiatischen Raum produziert, das sind dann genauso viele wie in Europa. Und auch die Zulieferindustrie der Region wird massiv wachsen. Nicht nur, um die heimische Produktion auszurüsten, sondern auch, weil sie eine kostengünstige Produktionsbasis für den Rest der Welt darstellt."
Thailand - das "Detroit Asiens"?
Zahlreiche zwischen asiatischen Ländern bereits abgeschlossene und weitere für 2006 vereinbarte Freihandelsabkommen beeinflussen die Branche zunehmend und dürften Automobilkonzerne dazu veranlassen, ihre Strategie in der Region zu überdenken. Das zeigt das Beispiel Thailand. Das Land spielt seine Vorteile als ASEAN - und AFTA-Mitglied aus und wirbt für sich selbst als Produktionszentrum in Südostasien. Thailand will die Pkw-Produktion bis Ende 2010 auf 1,8 Millionen Einheiten verdoppeln - 800.000 davon sollen in den Export gehen. Damit würde das Land auf Platz 9 der weltgrößten Automobilproduzenten vorstoßen. Im vergangenen Jahr exportierte Thailand bereits Kfz-Teile im Wert von 5 Milliarden US-Dollar - nach Plänen der Regierung soll diese Summe bis Ende 2010 verdoppelt.
Quelle: UD