Produktion
Das Dosenpfand wirkt
Das Dosenpfand erweist sich als „Konjunkturprogramm für die mittelständische Brauwirtschaft“, so Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Währenddessen kündigt die Industrie ein neues Logo für Mehrwegflaschen an, denn entgegen der ministerialen Zuversicht sind Verbraucher oft schlecht informiert.
06.09.2005
„Der ungebremste Vormarsch der Dosen und anderen Einwegverpackungen bei Getränken konnte mit dem Dosenpfand erfolgreich gestoppt werden“, sagte der Bundesumweltminister bei einem Besichtigung der neuen Mehrweg-Abfüllanlage der Potts Brauerei in Oelde bei Warendorf (Nordrhein-Westfalen). Seitdem lohne es sich gerade für die mittelständische Brauwirtschaft wieder, zu investieren. „Denn es sind gerade die kleinen und mittleren Unternehmen, die der Mehrwegflasche treu geblieben sind und, wie die Potts Brauerei, Millionen in neue moderne Mehrweganlagen investieren. Diese Unternehmen haben jetzt wieder eine Perspektive“, sagte Trittin.
Seit Einführung des Dosenpfandes zur Jahreswende 2002/2003 wurde der dramatische Rückgang des Anteils der Mehrwegverpackungen bei den Getränkeverpackungen, gestoppt. Dieser Anteil, der ohne die Pfandpflicht inzwischen weit unter 50 Prozent läge, hat sich mittlerweile wieder oberhalb der 60-Prozent-Marke stabilisiert. Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Biersektor. Dort stieg der Mehrweganteil von unter 68 Prozent Ende 2002 innerhalb eines Jahres auf rund 90 Prozent.
Neues Logo für Mehrwegflaschen
Ein Logo wird Verbrauchern den Getränkekauf von jährlich fast 20 Mrd. Flaschen in umweltfreundlichem Mehrweg erleichtern. Der von Unternehmen und Verbänden der Getränkebranche sowie von Umweltorganisationen initiierte Arbeitskreis Mehrweg entschloss sich zur Einführung des Zeichens, nachdem eine aktuelle Verbraucherbefragung große Unsicherheit bei der Unterscheidung zwischen Mehrwegflaschen und bepfandeten Einwegflaschen ergeben hatte. Viele Verbraucher vermuten, dass Einwegflaschen, auf die Pfand erhoben wird, immer zu umweltfreundlichen Mehrwegsystemen gehören. Das bestätigt eine qualitative Verbraucherbefragung. Das Marktforschungsinstitut IRES GmbH, Düsseldorf, befragte kürzlich Verbraucher nach den Unterschieden zwischen Pfand- und Mehrwegflaschen. Rund die Hälfte der befragten Verbraucher verwechseln bepfandete Einweg- und Mehrwegflaschen. Deshalb erkennen sie wiederbefüllbare Mehrwegflaschen häufig nicht.
Der Grund für die Verunsicherung besteht darin, dass den Verbrauchern kein eindeutiges Erkennungsmerkmal für die ökologisch vorteilhaften Mehrwegflaschen zur Verfügung steht. Der Arbeitskreis Mehrweg hat deshalb das neue Logo "Mehrweg - Für die Umwelt" entwickelt. Es wird sich innerhalb der nächsten Wochen und Monate auf den Mehrwegflaschen aller Getränkebranchen wiederfinden. Auch in tausenden Getränkeabholmärkten wird in Aktionen auf das Logo aufmerksam gemacht werden.
Seit Einführung des Dosenpfandes zur Jahreswende 2002/2003 wurde der dramatische Rückgang des Anteils der Mehrwegverpackungen bei den Getränkeverpackungen, gestoppt. Dieser Anteil, der ohne die Pfandpflicht inzwischen weit unter 50 Prozent läge, hat sich mittlerweile wieder oberhalb der 60-Prozent-Marke stabilisiert. Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Biersektor. Dort stieg der Mehrweganteil von unter 68 Prozent Ende 2002 innerhalb eines Jahres auf rund 90 Prozent.
Neues Logo für Mehrwegflaschen
Ein Logo wird Verbrauchern den Getränkekauf von jährlich fast 20 Mrd. Flaschen in umweltfreundlichem Mehrweg erleichtern. Der von Unternehmen und Verbänden der Getränkebranche sowie von Umweltorganisationen initiierte Arbeitskreis Mehrweg entschloss sich zur Einführung des Zeichens, nachdem eine aktuelle Verbraucherbefragung große Unsicherheit bei der Unterscheidung zwischen Mehrwegflaschen und bepfandeten Einwegflaschen ergeben hatte. Viele Verbraucher vermuten, dass Einwegflaschen, auf die Pfand erhoben wird, immer zu umweltfreundlichen Mehrwegsystemen gehören. Das bestätigt eine qualitative Verbraucherbefragung. Das Marktforschungsinstitut IRES GmbH, Düsseldorf, befragte kürzlich Verbraucher nach den Unterschieden zwischen Pfand- und Mehrwegflaschen. Rund die Hälfte der befragten Verbraucher verwechseln bepfandete Einweg- und Mehrwegflaschen. Deshalb erkennen sie wiederbefüllbare Mehrwegflaschen häufig nicht.
Der Grund für die Verunsicherung besteht darin, dass den Verbrauchern kein eindeutiges Erkennungsmerkmal für die ökologisch vorteilhaften Mehrwegflaschen zur Verfügung steht. Der Arbeitskreis Mehrweg hat deshalb das neue Logo "Mehrweg - Für die Umwelt" entwickelt. Es wird sich innerhalb der nächsten Wochen und Monate auf den Mehrwegflaschen aller Getränkebranchen wiederfinden. Auch in tausenden Getränkeabholmärkten wird in Aktionen auf das Logo aufmerksam gemacht werden.
Quelle: UD