Produktion
Umweltmesse in Shanghai
Über 60 Prozent der chinesischen Städte besitzen keine Kläranlagen. In ländlichen Gebieten wird Abwasser zumeist gar nicht behandelt. Bei der 2. Internationalen Fachmesse für Umweltschutz IFAT 2006 Ende Juni in Shanghai wird das Thema "Abwasserbehandlung" eine zentrale Rolle spielen. Fast ein Drittel der insgesamt 250 Aussteller werden Dienstleistungen und Produkte zum Schutz der Ressource Wasser anbieten.
29.05.2006
"Generell gute Marktchancen bestehen für Technologien zur Vorbehandlung von verschmutztem Wasser, für fortschrittliche Methoden und chemische Einsatzstoffe der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung sowie für genaue und zuverlässige Messtechnik", erklärt Eugen Egetenmeir, Mitglied der Geschäftsführung der Messe München , die gemeinsam mit der Shanghai Expo die IFAT veranstaltet. Prinzipiell werde der Bedarf an Abwasserbehandlungs- sowie Recyclingverfahren und -anlagen deutlich steigen, da der politische Druck auf die Unternehmen wachse.
Erstmals werden in China auch Abwassergebühren eingehoben. Über diese Einnahmen werden neue Projekte finanziert. An der chinesischen Ostküste bis zur Hauptstadt der Provinz Kanton, Guangzhou, werden derzeit zahlreiche neue Kläranlagen geplant und errichtet. Ehrgeizig ist auch das Ziel der beiden Metropolen Peking und Shanghai. Bis zu den olympischen Spielen im Jahr 2008 sollen in Peking 90 Prozent der Abwässer gereinigt werden. Derzeit liegt die Abwassererfassungsrate bei nur 50 Prozent. Auch Shanghai hat bis zur Weltausstellung 2010 ehrgeizige Pläne: 80 Prozent der Abwässer sollen dann geklärt werden. Derzeit werden nur etwa 20 Prozent des anfallenden Abwassers ausreichend gereinigt.
Mittlerweile werde unter allen Umweltproblemen in China der Wassermangel wohl am drängendsten empfunden. "Mehr als die Hälfte der wichtigsten chinesischen Flüsse gilt als extrem belastet", so Egetenmeir. Nach Angaben von Experten sind in den Städten 90 Prozent des Oberflächenwassers und 50 Prozent des Grundwassers stark verschmutzt. "Wassermangel betrifft den Chiphersteller in Shanghai genauso wie den Bauern im Norden des Landes", erklärt Egetenmeir. Bis 2010 sollen daher nach Angaben des Ministry of Construction rund 30 Mrd. Euro für den Ausbau der Wasserver- und -entsorgung inklusive Rohr- und Kanalisationssysteme bereitgestellt werden.
Die Experten sehen vor allem für Investoren mit modernen Technologien gute Chancen. Der Wandel in der Umweltpolitik, der nun nicht mehr nur auf die Bekämpfung der schlimmsten Schäden ausgerichtet ist, sondern auch das Vorsorgeprinzip kennt, biete dafür einen fruchtbaren Boden. Der aktuelle Fünfjahresplan sieht sogar vor, 1,3 Prozent des BIP in die Begrenzung und Bekämpfung der Umweltverschmutzung zu investieren. Das Geld dafür soll zu mehr als der Hälfte von privaten Investoren kommen.
Die diesjährige IFAT ist bereits die zweite internationale Fachmesse für Umweltschutz in China. 2004 waren 252 Aussteller aus 17 Ländern in Shanghai vertreten. Rund 9.500 Gäste aus 69 Ländern besuchten die Messe.
Erstmals werden in China auch Abwassergebühren eingehoben. Über diese Einnahmen werden neue Projekte finanziert. An der chinesischen Ostküste bis zur Hauptstadt der Provinz Kanton, Guangzhou, werden derzeit zahlreiche neue Kläranlagen geplant und errichtet. Ehrgeizig ist auch das Ziel der beiden Metropolen Peking und Shanghai. Bis zu den olympischen Spielen im Jahr 2008 sollen in Peking 90 Prozent der Abwässer gereinigt werden. Derzeit liegt die Abwassererfassungsrate bei nur 50 Prozent. Auch Shanghai hat bis zur Weltausstellung 2010 ehrgeizige Pläne: 80 Prozent der Abwässer sollen dann geklärt werden. Derzeit werden nur etwa 20 Prozent des anfallenden Abwassers ausreichend gereinigt.
Mittlerweile werde unter allen Umweltproblemen in China der Wassermangel wohl am drängendsten empfunden. "Mehr als die Hälfte der wichtigsten chinesischen Flüsse gilt als extrem belastet", so Egetenmeir. Nach Angaben von Experten sind in den Städten 90 Prozent des Oberflächenwassers und 50 Prozent des Grundwassers stark verschmutzt. "Wassermangel betrifft den Chiphersteller in Shanghai genauso wie den Bauern im Norden des Landes", erklärt Egetenmeir. Bis 2010 sollen daher nach Angaben des Ministry of Construction rund 30 Mrd. Euro für den Ausbau der Wasserver- und -entsorgung inklusive Rohr- und Kanalisationssysteme bereitgestellt werden.
Die Experten sehen vor allem für Investoren mit modernen Technologien gute Chancen. Der Wandel in der Umweltpolitik, der nun nicht mehr nur auf die Bekämpfung der schlimmsten Schäden ausgerichtet ist, sondern auch das Vorsorgeprinzip kennt, biete dafür einen fruchtbaren Boden. Der aktuelle Fünfjahresplan sieht sogar vor, 1,3 Prozent des BIP in die Begrenzung und Bekämpfung der Umweltverschmutzung zu investieren. Das Geld dafür soll zu mehr als der Hälfte von privaten Investoren kommen.
Die diesjährige IFAT ist bereits die zweite internationale Fachmesse für Umweltschutz in China. 2004 waren 252 Aussteller aus 17 Ländern in Shanghai vertreten. Rund 9.500 Gäste aus 69 Ländern besuchten die Messe.
Quelle: pte