Produktion
ThyssenKrupp: Ökologisches Multitalent Schlacke
Als Nebenprodukt der Stahl- oder Roheisenerzeugung hatte Schlacke einst den Ruf als Abfallprodukt. Diese Zeiten sind vorbei. Mittlerweile ist die Qualität von Schlacke so hoch, dass der Reststoff als hochwertiges Erzeugnis gilt. Ob als Straßenbelag, Baumaterial oder Düngemittel - Schlacke ist ein vielseitiges Produkt und trägt zudem zum Umweltschutz bei. Insgesamt drei Millionen Tonnen Hochofenschlacke hat allein die ThyssenKrupp AG im Geschäftsjahr 2004/05 produziert.
15.05.2007
Mit über 12.000 Kilometern verfügt Deutschland über das
drittlängste Autobahnnetz der Welt. Millionen von Tonnen werden täglich über
die Verkehrsadern bewegt. Ein Lkw allein „drückt“ dabei mit rund 100 Tonnen je
Quadratmeter auf die Straße. Aushalten muss den Druck vor allem die
Tragschicht. Belastbarkeit, Sicherheit und Langlebigkeit sind deshalb bei der
Wahl des Baumaterials entscheidend. Schlacke, welche einst als minderwertiges
Nebenprodukt der Stahlproduktion galt, setzt sich als Straßenbelag immer mehr
durch. „Schlackeprodukte sind Multitalente,“ erklärt Dr. Karl-Ulrich Köhler,
Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Steel AG. „Mit ihnen werden Pflanzen
gedüngt. Häuser und Brücken gebaut. Sie machen Straßen stabil, sicher und
helfen beim Landschaftsschutz.“
Um diese wirtschaftliche und ökologische Bedeutung von Schlacke stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen, hat ThyssenKrupp nun gemeinsam mit der DSU Gesellschaft für Dienstleistungen und Umwelttechnik sowie dem FEhS-Institut für Baustoff-Forschung eine Informationsbroschüre herausgegeben. Das 34 Seiten starke Dokument mit Titel "Schlacke. Ökologie und Vernunft" klärt über die vielfältigen Anwendungsbereiche des Rohstoffes auf.
In Deutschland werden pro Jahr rund 13 Millionen Tonnen Schlacke produziert. Stahlwerken. Schlacke entsteht bei fast allen metallurgischen Prozessen. So genannte Hochofenschlacke fällt bei der Erzeugung von Roheisen in Hochöfen an, während Stahlwerkschlacke bei der Stahlproduktion entsteht. Grundlage der Schlacke ist Eisenerz, welches aus Einsenoxid und anhaftendem Gestein, dem Gangart, besteht. Durch Verbrennung des Eisenerzes mit Koks wird aus Eisenoxid Eisen und aus Gangart Schlacke. Dabei variiert die chemische Zusammensetzung von Schlacke je nach Produktionsverfahren.Sieben Millionen Tonnen fallen davon allein in Hochöfen an, sechs Millionen in
Bei weitem kein Abfallprodukt
Zu den größten Schlacke-Herstellern in Deutschland gehört die ThyssenKrupp AG. Allein im Geschäftsjahr 2004/2005 produzierte das Unternehmen rund drei Millionen Tonnen Hochofenschlacke. Die Vorstellung, Schlacke sei ein Abfallprodukt, hat mit der Realität nichts zu tun. Durch Verbesserung der Verfahrenstechniken und spezielle Zuschlagsstoffe konnte die Qualität der Schlacke in hohem Maße gesteigert werden. Ende 2005 schloss das Umweltministerium von Nordrhein-Westfalen mit der ThyssenKrupp Steel AG eine Vereinbarung ab. Demnach sind Nebenprodukte der Stahlerzeugung wie Hochofenstückschlacken und auch Hüttensand kein Abfall mehr, sondern offiziell als hochwertige Erzeugnisse anerkannt.
Um diese wirtschaftliche und ökologische Bedeutung von Schlacke stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen, hat ThyssenKrupp nun gemeinsam mit der DSU Gesellschaft für Dienstleistungen und Umwelttechnik sowie dem FEhS-Institut für Baustoff-Forschung eine Informationsbroschüre herausgegeben. Das 34 Seiten starke Dokument mit Titel "Schlacke. Ökologie und Vernunft" klärt über die vielfältigen Anwendungsbereiche des Rohstoffes auf.
In Deutschland werden pro Jahr rund 13 Millionen Tonnen Schlacke produziert. Stahlwerken. Schlacke entsteht bei fast allen metallurgischen Prozessen. So genannte Hochofenschlacke fällt bei der Erzeugung von Roheisen in Hochöfen an, während Stahlwerkschlacke bei der Stahlproduktion entsteht. Grundlage der Schlacke ist Eisenerz, welches aus Einsenoxid und anhaftendem Gestein, dem Gangart, besteht. Durch Verbrennung des Eisenerzes mit Koks wird aus Eisenoxid Eisen und aus Gangart Schlacke. Dabei variiert die chemische Zusammensetzung von Schlacke je nach Produktionsverfahren.Sieben Millionen Tonnen fallen davon allein in Hochöfen an, sechs Millionen in
Bei weitem kein Abfallprodukt
Zu den größten Schlacke-Herstellern in Deutschland gehört die ThyssenKrupp AG. Allein im Geschäftsjahr 2004/2005 produzierte das Unternehmen rund drei Millionen Tonnen Hochofenschlacke. Die Vorstellung, Schlacke sei ein Abfallprodukt, hat mit der Realität nichts zu tun. Durch Verbesserung der Verfahrenstechniken und spezielle Zuschlagsstoffe konnte die Qualität der Schlacke in hohem Maße gesteigert werden. Ende 2005 schloss das Umweltministerium von Nordrhein-Westfalen mit der ThyssenKrupp Steel AG eine Vereinbarung ab. Demnach sind Nebenprodukte der Stahlerzeugung wie Hochofenstückschlacken und auch Hüttensand kein Abfall mehr, sondern offiziell als hochwertige Erzeugnisse anerkannt.
Quelle: UD