Produktion

Demografischer Wandel fordert Unternehmen und Mitarbeiter

Der Arbeitsmarkt von heute verändert sich so drastisch und schnell wie nie zuvor. Neben dem Fach- und Nachwuchskräftemangel ist die demografische Entwicklung auch verantwortlich für die Veränderung der sozialen Strukturen in den Unternehmen. Steuern die Unternehmen nicht rechtzeitig gegen, können innerbetriebliche Konflikte die Folge sein. Unternehmen müssen eine große Anzahl von Generationen mit unterschiedlichen Werten, Vorstellungen und unterschiedlichen Qualifizierungsniveaus managen. Im Steigen sind auch die psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz und mit der Erhöhung des Pensionseintrittsalters müssen Unternehmen sich auf ältere Mitarbeiter einstellen.

06.05.2013

nternehmen müssen eine große Anzahl von Generationen mit unterschiedlichen Werten, Vorstellungen und unterschiedlichen Qualifizierungsniveaus managen. Foto: amridesign, Fotolia.com
nternehmen müssen eine große Anzahl von Generationen mit unterschiedlichen Werten, Vorstellungen und unterschiedlichen Qualifizierungsniveaus managen. Foto: amridesign, Fotolia.com
Durch den demografischen Wandel droht, laut HR-Managern, ein neuer Brandherd zu entstehen: Während die Zahl der Erwerbstätigen sinkt, steigt die Zahl der "älteren" Arbeitnehmer. Unterschiedlichste Altersgruppen und soziale Milieus, verschiedene Erwartungshaltungen, Ziele und Leistungsniveaus schüren neue Konflikte am Arbeitsplatz.Gesunde, arbeitsfähige und motivierte Mitarbeiter sind das Ziel - für Arbeitnehmer und Wirtschaft gleichermaßen. Mit dem neuen Weiterbildungslehrgang zum Demografiemanager setzt die move-ment GmbH einen ersten Schritt, um dieses Ziel zu verwirklichen.

Steigendes Konfliktpotenzial

Unternehmen stehen vor nie dagewesenen Herausforderungen aufgrund des demografischen Wandels. Die Zahl der Erwerbspersonen sinkt in Österreich in den nächsten zwei Jahrzehnten um über 100.000 Personen. In derselben Zeit steigt hingegen die Gesamtbevölkerung um über 500.000 Personen an. Der Rückgang der Erwerbspersonen ist regional unterschiedlich, die Unternehmen in einzelnen Bundesländern müssen mit einem Rückgang bei den Erwerbspersonen von 15% rechnen. Große Unterschiede gibt es auch bei der Altersstruktur - die Alterung der Gesamtbevölkerung spiegelt sich in den Unternehmen wider. So gibt es bei den Erwerbstätigen in den nächsten zwei Jahrzehnten einen Rückgang bei den 15-19-jährigen von 17%, während es bei den 55-59-jährigen einen Anstieg von 20%, und bei den 60-64-jährigen einen Anstieg von 240% gibt (Zahlen: Statistik Austria). Eine Studie von Mercer und Bertelsmann zufolge, kommen nach der Befragung von 200 Unternehmen über 50% zu dem Schluss, dass "...der demografische Wandel für ein erhöhtes Konfliktpotenzial in Unternehmen, resultierend aus dem Wandel der Wünsche und Erwartungen der Belegschaft (45,5%), der Altersstruktur (37,6%), dem Wandel des Qualifikationsniveaus (23,5%) sowie dem Wandels des Erfahrungsniveaus/der Fähigkeiten der Bewerber (22,6%)" sorgt.

Die Folgen des demografischen Wandels wurden zur betrieblichen Realität und die Auswirkungen stellen Unternehmen jetzt und in den nächsten Jahrzehnten vor große Herausforderungen. Älter werdende Belegschaften und weniger Nachwuchskräfte fordern uns dazu auf, die Arbeitswelt so zu gestalten, dass die Wirtschaft auch in Zukunft von gesunden, arbeitsfähigen und motivierten Mitarbeiter profitiert.

Quelle: UD / pte
 
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