Produktion
Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ geht an den Start
Die chemische Industrie bündelt ihre Kräfte unter einem Dach, um das Prinzip Nachhaltigkeit voranzutreiben. Mit der gemeinsamen Initiative Chemie3 von Wirtschaftsverband (VCI), Gewerkschaft (IG BCE) und Arbeitgeberverband (BAVC) arbeitet erstmals eine ganze Branche daran, Nachhaltigkeit als Leitbild zu verankern. Nachhaltigkeit wird als Verpflichtung gegenüber den jetzigen und künftigen Generationen verstanden - und als Zukunftsstrategie, in der wirtschaftlicher Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verantwortung verknüpft ist.
31.05.2013
Kern der Initiative Chemie³ sind die 12 Leitlinien zur Nachhaltigkeit für die chemische Industrie in Deutschland. Als branchenspezifischer Rahmen geben die Leitlinien den Unternehmen und ihren Beschäftigten Orientierung für ihr Handeln - ob es um Investitionsentscheidungen, Energiefragen oder beispielsweise Sozialpartnerschaft geht. Entstanden sind die Leitlinien in einem intensiven Dialog, unter anderem mit Vertretern aus Gesellschaft und Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Um deutlich zu machen, welche Beiträge die Chemie zu einer nachhaltigen Entwicklung in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit leistet, haben die Allianzpartner erstmals einen gemeinsamen Branchenbericht veröffentlicht. Er informiert über Ziele, Leistungen und Lösungen der Chemiebranche für nationale und globale Herausforderungen. Zahlreiche Beispiele, Daten und Fakten veranschaulichen den Beitrag der chemischen Industrie zur nachhaltigen Entwicklung.
Den gesellschaftlichen Dialog möchte die Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ künftig weiter verstärken. Beim Austausch mit der Politik wird aus Sicht aller drei Partner eine ressortübergreifende Diskussion über industriepolitische Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland für besonders notwendig erachtet.
In der Ausrichtung auf Nachhaltigkeit sieht die Branche den Schlüssel zur Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit. „Die Nachhaltigkeitsinitiative ist die richtige Strategie für die Zukunft der Branche“, erklärte VCI-Präsident Karl-Ludwig Kley anlässlich der Vorstellung von Chemie in Frankfurt. Die Entwicklung innovativer Lösungen für globale Herausforderungen trage dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Chemie zu stärken. Kley verwies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Branche als Schrittmacher und Innovationsmotor für den Wirtschaftsstandort Deutschland. „Innerhalb der Wirtschaft ist die Industrie das Rückgrat - und innerhalb der Industrie ist die Chemie ein starker Wirbel“, erläuterte er. Eine starke und florierende Chemie sei zum Beispiel unverzichtbar für das Erschließen neuer Energiequellen, für energiesparendes Bauen und Wohnen oder eine umweltfreundliche Mobilität.
Der VCI-Präsident betonte, dass die Nachhaltigkeitsinitiative keine „Kuschelaktion“ der drei Allianzpartner sei: „Wir ziehen alle an einem Strang, weil wir davon überzeugt sind, dass Nachhaltigkeit nicht verordnet werden kann. Nachhaltigkeit muss gemeinschaftlich umgesetzt werden.“
Margret Suckale, stellvertretende Vorsitzende des BAVC, erklärte: „Wir haben etwas geschaffen, das es bisher so in keiner anderen Branche gibt. Als Arbeitgeber, Gewerkschaft und Wirtschaftsverband wollen wir mit Chemie³ zeigen, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen.“ Nachhaltigkeit bedeute, ökonomische, ökologische und soziale Anforderungen in Einklang zu bringen. „Ohne Sozialpartnerschaft ist das nicht denkbar, denn nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern“, sagte Suckale. „Hier kann die chemische Industrie auch als Modell für andere Branchen dienen.“
„Mit unseren Leitlinien verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit umfasst“, bestätigte auch Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE. In der Politik dagegen werde die Debatte um Nachhaltigkeit noch zu eindimensional geführt und häufig nur mit Ökologie gleichgesetzt. Es fehle bisher ein ganzheitlicher Ansatz. Unterschiedliche Ressorts ziehen zum Teil in ganz unterschiedliche Richtungen. Dies schaffe vermeidbare Hemmnisse für eine nachhaltige Entwicklung der Industrie. „Wenn es uns ernst ist mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung, muss auch die Politik neue Ansätze finden, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit bei Gesetzgebungsverfahren zu berücksichtigen“, folgerte Vassiliadis. „Wir wollen daher mit der Politik einen Dialog über neue Ansätze für eine nachhaltige Industriepolitik führen“, so der Gewerkschaftsvorsitzende.
Um deutlich zu machen, welche Beiträge die Chemie zu einer nachhaltigen Entwicklung in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit leistet, haben die Allianzpartner erstmals einen gemeinsamen Branchenbericht veröffentlicht. Er informiert über Ziele, Leistungen und Lösungen der Chemiebranche für nationale und globale Herausforderungen. Zahlreiche Beispiele, Daten und Fakten veranschaulichen den Beitrag der chemischen Industrie zur nachhaltigen Entwicklung.
Den gesellschaftlichen Dialog möchte die Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ künftig weiter verstärken. Beim Austausch mit der Politik wird aus Sicht aller drei Partner eine ressortübergreifende Diskussion über industriepolitische Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland für besonders notwendig erachtet.
In der Ausrichtung auf Nachhaltigkeit sieht die Branche den Schlüssel zur Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit. „Die Nachhaltigkeitsinitiative ist die richtige Strategie für die Zukunft der Branche“, erklärte VCI-Präsident Karl-Ludwig Kley anlässlich der Vorstellung von Chemie in Frankfurt. Die Entwicklung innovativer Lösungen für globale Herausforderungen trage dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Chemie zu stärken. Kley verwies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Branche als Schrittmacher und Innovationsmotor für den Wirtschaftsstandort Deutschland. „Innerhalb der Wirtschaft ist die Industrie das Rückgrat - und innerhalb der Industrie ist die Chemie ein starker Wirbel“, erläuterte er. Eine starke und florierende Chemie sei zum Beispiel unverzichtbar für das Erschließen neuer Energiequellen, für energiesparendes Bauen und Wohnen oder eine umweltfreundliche Mobilität.
Der VCI-Präsident betonte, dass die Nachhaltigkeitsinitiative keine „Kuschelaktion“ der drei Allianzpartner sei: „Wir ziehen alle an einem Strang, weil wir davon überzeugt sind, dass Nachhaltigkeit nicht verordnet werden kann. Nachhaltigkeit muss gemeinschaftlich umgesetzt werden.“
Margret Suckale, stellvertretende Vorsitzende des BAVC, erklärte: „Wir haben etwas geschaffen, das es bisher so in keiner anderen Branche gibt. Als Arbeitgeber, Gewerkschaft und Wirtschaftsverband wollen wir mit Chemie³ zeigen, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen.“ Nachhaltigkeit bedeute, ökonomische, ökologische und soziale Anforderungen in Einklang zu bringen. „Ohne Sozialpartnerschaft ist das nicht denkbar, denn nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern“, sagte Suckale. „Hier kann die chemische Industrie auch als Modell für andere Branchen dienen.“
„Mit unseren Leitlinien verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit umfasst“, bestätigte auch Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE. In der Politik dagegen werde die Debatte um Nachhaltigkeit noch zu eindimensional geführt und häufig nur mit Ökologie gleichgesetzt. Es fehle bisher ein ganzheitlicher Ansatz. Unterschiedliche Ressorts ziehen zum Teil in ganz unterschiedliche Richtungen. Dies schaffe vermeidbare Hemmnisse für eine nachhaltige Entwicklung der Industrie. „Wenn es uns ernst ist mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung, muss auch die Politik neue Ansätze finden, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit bei Gesetzgebungsverfahren zu berücksichtigen“, folgerte Vassiliadis. „Wir wollen daher mit der Politik einen Dialog über neue Ansätze für eine nachhaltige Industriepolitik führen“, so der Gewerkschaftsvorsitzende.
Quelle: UD / na