Produktion

Fair, umweltbewusst, sicher: JAKO-O setzt sich aktiv für ein Umdenken in der Textilindustrie ein

Bevor ein Kleidungsstück im Laden angeboten werden kann, muss es zahlreiche Stationen durchlaufen. Vom Chemielieferanten über Textilhersteller bis hin zur Näherei sind viele Firmen daran beteiligt. Nur wenn Lieferanten, Hersteller und Einkäufer eng zusammenarbeiten, ist gewährleistet, dass die Kleidung während des gesamten Produktionsprozesses umweltbewusst und unter fairen Bedingungen hergestellt wird. JAKO-O setzt sich für ein entsprechendes Bewusstsein in der Textilindustrie ein. In Istanbul hat der Versandhändler für „Kindersachen mit Köpfchen“ Anfang Juni Produktionspartnern Standards und Zertifizierungsmöglichkeiten aufgezeigt, die diesen Anforderungen genügen.

21.06.2013

Bevor ein Kleidungsstück im Laden angeboten werden kann, muss es zahlreiche Stationen durchlaufen: vom Chemielieferanten über Textilhersteller bis hin zur Näherei. Foto:stevenkaminsky/flickr
Bevor ein Kleidungsstück im Laden angeboten werden kann, muss es zahlreiche Stationen durchlaufen: vom Chemielieferanten über Textilhersteller bis hin zur Näherei. Foto:stevenkaminsky/flickr

Mehr als 60 Produktionspartner aus der Türkei und der Ukraine sind der Einladung von JAKO-O gefolgt, um mehr über einen bewussten Umgang mit Ressourcen, die Minimierung schädlicher Chemikalien sowie die Sicherheit für Arbeitskräfte und Umwelt zu erfahren. Bettina Peetz, Geschäftsleiterin von JAKO-O, fand bei der Eröffnung des Treffens klare Worte: „Es muss im Sinne jedes Einzelnen von uns sein, sich für Mensch und Umwelt, für Qualität und Sicherheit einzusetzen. Mir ist bewusst, dass heute noch nicht alles perfekt ist. Aber es muss unser Ziel sein, das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Ansprüche bei allen beteiligten Produktionspartnern zu steigern und gemeinsam daran zu arbeiten, optimale Lösungen möglichst bald umzusetzen.“

Seit der Gründung von JAKO-O vor 26 Jahren legt Bettina Peetz großen Wert auf hochwertige und einwandfrei produzierte Ware. Die Kontrolle des Herstellungsprozesses ist jedoch nicht einfach. Die meisten Kleidungsstücke werden mangels innerdeutscher Produktionsstätten im Ausland für JAKO-O gefertigt - hauptsächlich in der Türkei und in der Ukraine. „Unsere eigenen, regelmäßigen Kontrollen reichen uns nicht. Es gibt zu viele Beteiligte, um alles im Blick zu behalten. Deshalb haben wir uns 2005 für die Anwendung des bluesign® Systems entschieden“, so Bettina Peetz. Seitdem leistet JAKO-O Überzeugungsarbeit bei seinen Partnern.

Das bluesign® System ist darauf ausgelegt, den gesamten Produktionsprozess im Hinblick auf Ressourcenverbrauch und Risikominimierung für Mensch und Umwelt zu optimieren, die Qualitätskriterien bestmöglich zu erfüllen und geltende Vorschriften und Grenzwerte einzuhalten. Im Gegensatz zu anderen Kontrollinstanzen prüft bluesign® nicht nur das Endprodukt, sondern beginnt bereits mit den Chemikalien, die Hersteller beispielsweise zum Bleichen und Färben einkaufen. Neben der Prüfung gehören auch die Beratung der Unternehmen und die Begleitung beim Optimierungsprozess mit zum Programm. Ziel des Treffens in der Türkei sei es nun, so Bettina Peetz, Hersteller und Lieferanten von dem bluesign® System zu überzeugen und durch eine unabhängige Zertifizierung Transparenz und Vertrauen zu schaffen.

In der Unternehmenszentrale von JAKO-O ist man stolz, dass bereits heute 90 Prozent aller Textilien im Sortiment dem OEKO-TEX® Standard 100 entsprechen. Foto: JAKO-O
In der Unternehmenszentrale von JAKO-O ist man stolz, dass bereits heute 90 Prozent aller Textilien im Sortiment dem OEKO-TEX® Standard 100 entsprechen. Foto: JAKO-O

Nachhaltigkeit ist wichtigste Säule der Unternehmensphilosophie

Heute entsprechen bereits über 90 Prozent aller Textilien im JAKO-O Sortiment dem OEKO-TEX® Standard 100. Dieser sagt allerdings noch nichts über die Arbeits-bedingungen, Umweltauswirkungen und das Ressourcenmanagement bei den Herstellern aus. Die Einführung der ersten bluesign®-zertifizierten Produkte im Jahr 2005 war daher der konsequente Schritt hin zu einer nachhaltigen Produktion der JAKO-O Textilien. Das Ziel: Bis 2018 sollen 50 Prozent der verkauften JAKO-O Textilien bluesign®-zertifiziert sein. Heute sind es etwa 10 Prozent. „Wir wissen, wir haben einen weiten und sicher auch nicht einfachen Weg vor uns. Aber es gibt keine Alternative dazu, diesen Weg zu gehen und unserem Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen. Als Unternehmen, das Produkte für Kinder anbietet, haben wir eine ganz besondere Verantwortung den Menschen und der Umwelt gegenüber. Nachhaltigkeit ist für JAKO-O daher kein Zeitgeistthema , sondern von jeher die wichtigste Säule unserer Unternehmensphilosophie“, so Bettina Peetz.

Über JAKO-O

„Von Eltern gedacht – für Kinder gemacht“: Unter diesem Motto verkauft JAKO-O seit 26 Jahren „Kindersachen mit Köpfchen“. Mit dem ausgewählten Sortiment an Kinderkleidung, Kinderzimmer­ausstattung, Spielsachen und Materialien zum Lernen, Lesen und Basteln richtet sich JAKO-O an junge Familien mit Kindern von 0 bis 10 Jahren. Der Betrieb ist nach EG-Öko-Audit-Verordnung zertifiziert und bietet immer mehr Artikel an, die den OEKO-TEX® Standard 100 erfüllen und deren gesamte Produktionskette den Richtlinien von bluesign® folgt. Zudem wird JAKO-O und die gesamte HABA-Firmenfamilie für ihre familienfreundliche Unternehmenspolitik regelmäßig mit dem Zertifikat zum Audit berufundfamilie® ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: UD / cp
 
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