Mehrweg – nachhaltige Verpackungsalternative zu Einwegplastik
Jede Sekunde werden Tonnen von Plastikmüll produziert, verschifft, weggeworfen und landen so in unserer Natur, wo sie sich langsam zu Microplastik zersetzen. Die Folgen dieser Umweltkatastrophe fangen wir erst langsam an zu begreifen. Doch wir wollen nicht auf Politik und Wirtschaft warten - wir wollen jetzt mit konkreten Handlungen beginnen. Ein Gastbeitrag von „Unverpackt Umgedacht“.
18.10.2019
Von „Unverpackt Umgedacht“
Mit „Unverpackt Umgedacht“ setzen wir uns für ein offenes Mehrwegsystem im Lebensmittelbereich ein. Wir sind der Meinung, dass Mehrwegsysteme ein Allgemeingut sind und nicht privatwirtschaftlichen genutzt werden sollten. Gemeinsam arbeiten wir so an einen Wandel in der Lebensmittelbranche. Zusammen mit Verbrauchern und Verbraucherinnen und einem immer größer werdenden Netzwerk wollen wir bundesweit Plastik und Einwegglas durch ein umweltfreundliches und ressourcenschonendes Mehrwegsystem ersetzen. Wir möchten den großen Unternehmen einen neuen Weg aufzeigen und gemeinsam Standards schaffen, die einen unkomplizierten Ablauf ermöglichen.
Durch den Verzicht auf individuelle Verpackung haben wir einen Weg gefunden, plastikfreies Einkaufen unabhängig vom Wohnort zu machen, denn die Rückführung der Gläser in die Wertschöpfungskette ist einfach und überall möglich. Egal ob im konventionellen LEH oder Bio-Fachhandel, unsere Gläser können bei fast allen Pfandautomaten abgegeben werden (Discounter bilden hier die Ausnahme).
Unser erster Schritt bei der Umsetzung unserer Idee ist eine Crowdfunding Kampagne, über die wir unsere Produkte vorverkaufen. Um unseren Traum zu verwirklichen und möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben sich an diesem zu beteiligen, haben wir eine Kampagne auf Startnext gestartet. Wir hoffen, damit den Anstoß für einen Wandel von unserem Konsumverhalten zu bewirken. Mehrwegsysteme sind eine nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen, doch leider fehlt vielen Menschen das Angebot für diese. Das möchten wir nun ändern. Indem wir ein offenes System nutzen und vorleben das es funktioniert, können wir eine neue Situation schaffen. Im zweiten Schritt und gemeinsam im großen Verbund, werden dann weitere genormte Mehrweggläser entwickeln. Doch schon heute können wir sofort Plastik einsparen, indem wir mit allgemein genutzten Mehrweggläsern arbeiten. Eine Lösung die sich einfach in unseren Alltag integrieren lässt und direkt für einen umwelttechnischen Mehrwert sorgt!
Wie heißt es doch so schön: Unser Einkaufszettel ist auch ein Stimmzettel. Lasst uns jetzt gemeinsam für unsere Zukunft stimmen!