Dr. Elmer Lenzen studierte an den Universitäten Münster, Bochum und San José (Costa Rica). Zunächst arbeitete er als freier Journalist, u.a. für die Verlagsgruppe Handelsblatt, den Deutschen Fachverlag sowie epd Entwicklungspolitik. 1998 gründete Elmer Lenzen die Mediengruppe macondo (heute macondo publishing GmbH), die er seitdem als geschäftsführender Chefredakteur leitet. Elmer Lenzens Themenschwerpunkte sind Entwicklungspolitik und Nachhaltigkeit. So lehrte er darüber hinaus u.a. an der Universität Münster und ist auch als Referent und Moderator tätig.
Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Das sagte schon Berthold Brecht. Beim Thema Unternehmen und Menschenrechte galt und gilt das noch immer allzu oft. Doch spätestens seit der Einführung der sogenannten Ruggie-Prinzipien durch die Vereinten Nationen bekommt das Thema jetzt einen stärkeren völkerrechtlich bindenden Rahmen. Was jetzt noch fehlt ist ein überprüfbarer Standard für die Praxis. Genau daran arbeitet die international aktive Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars. UmweltDialog sprach darüber im zweiten Teil des Interviews mit Hubertus Eichler und Harald Nikutta.
Die brasilianische Atlantik-Küste erstreckt sich über eine Länge von 7.400 Kilometern. Mit den Zentren wie Sao Paulo, Rio de Janeiro, Salvador und Fortaleza gehört es zur bevölkerungsreichsten Region Brasiliens. Doch selbst hier ist die biologische Vielfalt hoch. Die Stiftung „SOS Mata Atlantica“ setzt sich für den Erhalt dieser Natur ein. Unterstützung erhält sie dabei von MAN Lateinamerika, die einen LKW für eine mobile Ausstellung bereitstellt, welche bereits über 600.000 Besucher erreichte.
Die Tragödie um die eingestürzte Textilfabrik in Bangladesh hat die Bedeutung von Menschenrechten und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen wieder ins öffentliche Blickfeld gerufen. Wie kann man sicherstellen und vor allem überprüfen, dass solche Regeln nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch eingehalten werden? Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars hat dazu ein anspruchsvolles Prüfungsinstrument entwickelt. UmweltDialog sprach darüber mit Hubertus Eichler und Harald Nikutta.
Die herrschende Ausrichtung der Unternehmenspolitik an den Interessen der Eigenkapitalgeber steht zunehmend in der Kritik. Das schreibt Christian Nessler in seiner jetzt erschienen Dissertation zum Thema CSR. Im Fokus steht die Analyse von CSR im Rahmen des Stakeholdermanagements unter Einbeziehung der Signaling Theorie und der Neuen Institutionenökonomie.
Wer Interesse an nachhaltigem Investieren hat, wägt vor seiner Kaufentscheidung nicht nur Renditefragen, sondern auch nach anderen Faktoren ab. Was es alles zu bedenken gibt zeigt anschaulich das Buch „Nachhaltig investieren“ von Markus Ringer. Obwohl die Ankündigung des Autors, dass man durch die Lektüre Fehler machen den anderen überlasse, sicher zu dick aufgetragen ist, ist der Band dennoch informativ.
Do consumers really care where products come from and how they are made? Is there such a thing as an 'ethical consumer'? Corporations and policy makers are bombarded with international surveys purporting to show that most consumers want ethical products. Yet when companies offer such products they are often met with indifference and limited uptake. It seems that survey radicals turn into economic conservatives at the checkout.
Vertrauen ist ein zerbrechliches Gut. Es basiert auf der emotionalen Vorleistung des Vertrauenden. Einmal verlorenes Vertrauen lässt sich deshalb nicht so leicht wiederherstellen. Vertrauen bildet einen zentralen Handlungsmechanismus in Ökonomie, Politik und Gesellschaft. Insbesondere in Zeiten hoher Unsicherheit in Form multikontextualer Wirtschafts-, Finanz- oder Währungskrisen stellt es noch mehr als sonst ein Schlüsselelement des modernen Unternehmertums dar. Der Sammelband gibt einen guten Überblick über Vertrauensthemen im Unternehmen und zu externen Akteuren.
Der Abgrenzung des Nachhaltigkeitsbegriffs im Brundtland-Bericht aus dem Jahr 1987 kommt eine Impulsfunktion für die Nachhaltigkeitsdiskussion zu. Dabei spielt das sogenannte Drei-Säulen-Modell - bestehend aus den gleichrangigen Dimensionen ökonomisch, ökologisch und sozial - eine zentrale Rolle in der Nachhaltigkeitsliteratur. Nicht zuletzt durch die Finanzmarktkrise ist das Leitbild der Nachhaltigkeit in den letzten Jahren wieder verstärkt in den Blickpunkt gerückt. Der vorliegende Tagungsband gibt einen anschaulichen Überblick über wichtige Argumente und Themen.
Wir leben auf einem physikalisch endlichen Planeten. Unsere Ressourcen, ob Wasser, Stein oder Erde, sind von der Natur her begrenzt. Dies gilt erst recht für ausgewählte Rohstoffe wie Seltene Erden, fossile Brennstoffe oder Trinkwasser. Doch unser Lebensstil lässt sich davon nicht beirren: Die Menschheit verbraucht deutlich mehr Ressourcen, als sich jährlich erneuern. Unser Ökologischer Fußabdruck hat sich seit 1966 verdoppelt und wächst weiter. Er beträgt heute 18 Milliarden globale Hektar. Die Kapazität des Planeten beträgt aber gerade mal 12 Milliarden globale Hektar. „Macht die Menschheit so weiter, benötigen wir bis zum Jahr 2030 zwei Planeten, um unseren Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken. Bis zum Jahr 2050 wären es knapp drei", sagt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland.
Der Anspruch ist hoch, das Ziel klar gesteckt: Das Hamburger Handelshaus Tchibo strebt eine 100% nachhaltige Geschäftstätigkeit an. Seit 2006 ist Nachhaltigkeit folglich integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Bei einem Fachgespräch präsentierte Tchibo jetzt den Stand der Umsetzung im Hause und diskutierte auch offen Probleme. Imug-Leiter Dr. Ingo Schoenheit führte dazu sachkundig in das Thema ein.
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