Volkswagen-Mitarbeiter machen sich für die Gesellschaft stark
Von Wolfsburg bis Xinjiang: Volkswagen fördert gemeinsam mit seinen Mitarbeitern rund 200 Projekte, die benachteiligten Menschen an den Standorten des Konzerns zugutekommen. Die Unterstützung reicht von langfristig angelegten Bildungs- und Sozialprojekten bis hin zur Soforthilfe in Katastrophengebieten. Der 2011 ins Leben gerufenen Belegschaftsspende kommt dabei eine besondere Bedeutung zu: Allein die Wolfsburger Mitarbeiter sammelten im vergangenen Jahr die Rekordsumme von knapp 460.000 Euro für karitative Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen in der Region.
23.02.2016
Ob Museumsbesuche, Klassenfahrten oder ein gesundes Frühstück – für Kinder, die in Familien mit geringem Einkommen und in Abhängigkeit von Unterstützungsleistungen aufwachsen, sind dies oft keine Selbstverständlichkeiten. Hier setzt die Initiative "Starthilfe" an, die im Jahr 2008 von Volkswagen, der Stadt Wolfsburg, der IG Metall sowie der Evangelisch-Lutherischen und der Katholischen Kirche ins Leben gerufen wurde. Der Initiativkreis sammelt Spenden für den Wolfsburger Verein für Jugendförderung e. V., mit denen Projekte und Maßnahmen gegen Kinderarmut finanziert werden.
Denn Fakt ist: Jedes fünfte Kind in Wolfsburg lebt in Armut oder ist davon bedroht. Das sind fast 3.000 Kinder. Arme Kinder unter sechs Jahren müssen mit einem Sozialgeld von 234 Euro pro Monat auskommen. Darin sind 86,58 Euro für Nahrungsmittel und Getränke enthalten. Für eine ausgewogene Ernährung, Spielsachen und Freizeitaktivitäten bleibt so wenig übrig.
Einsatz für mehr Chancengleichheit und gegen Kinderarmut
Nach dem Vorbild der Wolfsburger "Starthilfe" wurde im vergangenen Jahr die Helmstedter "Starthilfe" gegründet, von der bereits rund 200 Mädchen und Jungen in zwei Kinderkrippen, zwei Horten und fünf Grundschulen profitierten. Die Wolfsburger Mitarbeiter von Volkswagen unterstützten die Arbeit und den weiteren Aufbau der Initiative mit einer Belegschaftsspende von 30.000 Euro. Anlässlich der Spendenübergabe sagte Klaus Wenzel, Mitglied des Betriebsrats und Vorsitzender des Sozialausschusses bei Volkswagen: "Wir schauen genau hin, wo Kinder in Armut aufwachsen. Denn ein guter Start ins Leben ist entscheidend für die weitere Entwicklung von Mädchen und Jungen in der Schule und im Beruf. Deshalb unterstützen unsere Kolleginnen und Kollegen die Arbeit der 'Starthilfe' – für mehr Chancengleichheit und gegen Kinderarmut in Helmstedt."
Ein neuer Polo für die Diakonie
Ein weiteres Beispiel für die Unterstützung der Volkswagen-Mitarbeiter ist die Belegschaftsspende in Höhe von 13.000 Euro für die Diakonie Kästorf. Das Sozialunternehmen ist einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Gifhorn mit rund 1.200 Beschäftigten unter anderem in der Altenpflege, Behindertenhilfe sowie der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Mithilfe von Volkswagen konnte die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs finanziert werden. "Die großzügige Spende der Volkswagen Belegschaft kommt zur rechten Zeit", bedankte sich Heimleiter Harald Baruschke. "Unser alter Lupo hat uns zehn Jahre treue Dienste geleistet. Nun freuen sich alle Diakonie-Bewohner auf den neuen Polo."
Auch der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Wolfsburg freute sich über die Belegschaftsspende in Höhe von 5.000 Euro, die in die Anschaffung von Computern und eines neuen Servers fließen wird. "Sozialverbände wie die AWO brauchen moderne Computertechnik, um Hilfe bestmöglich zu organisieren", erklärte Betriebsrat Andreas Brandes. "Die Spende unserer Belegschaft kommt also da an, wo sie gebraucht wird."
Für diese Zwecke wurden die Mitarbeiterspenden im Januar und Februar 2016 eingesetzt
Die Belegschaft spendete 5.000 Euro an den Verein "Wolfsburger für Wolfsburg": Mithilfe der Spende werden Erlebnistage in der Regenbogenstation der Kinderklinik in Wolfsburg realisiert.
Darüber hinaus spendete die Belegschaft 8.000 Euro an den Förderverein der Rudolf-Dießel-Schule in Königslutter: Die Förderschule für geistige Entwicklung finanziert damit unter anderem spezielle Trampolin-Trainings sowie zwei Voltigier-Projekte im Frühjahr und im Herbst 2016.
Eine Spende in Höhe von 9.000 Euro kam dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zugute: Mit dem Geld finanzierte der ASB die Anschaffung eines Volkswagen up! für die psychosoziale Notfallversorgung in Helmstedt.
Weitere Beispiele: Dezember 2015
Die Belegschaft spendete 10.000 Euro an das Autismus-Zentrum in Wolfsburg: Der gemeinnützige Verein unterstützt Menschen mit Autismus und deren Angehörige in der Region. Mit der Geldspende wurden 20 Tablet-PCs mit einer Spezialsoftware für den Therapieeinsatz angeschafft.
Zudem spendete die Volkswagen Belegschaft 22.500 Euro für soziale und karitative Organisationen in der Region um Wolfsburg: Die Spende ging an zehn Einrichtungen, die sich für Frauen und Männer sowie Kinder und Jugendliche engagieren, die sich aus gesundheitlichen, finanziellen oder familiären Gründen in einer schwierigen Lebensphase befinden.
Im Jahr 2014 sammelten die Mitarbeiter der Volkswagen AG insgesamt mehr als vier Millionen Euro Spenden. Das Geld floss in viele verschiedene Projekte, die eines gemeinsam haben: "Bei der Auswahl legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Kontinuität und die Nachhaltigkeit unseres Engagements", heißt es im Nachhaltigkeitsbericht 2014. Zudem sind die Projekte vor allem an den Standorten des Konzerns angesiedelt. "Wir machen uns stark für die Regionen, in denen wir Standorte unterhalten. Denn ein zukunftsfähiges und lebenswertes Umfeld stärkt deren Profil im Standortwettbewerb. Eine hohe Lebensqualität für die Mitarbeiter und ihre Familien, die dort wohnen, fördert zudem unsere Attraktivität als Arbeitgeber."