CWS: Sauberes Wasser und Hygiene in einem Aufwasch
Sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung stehen allen Menschen zu. Doch nicht überall auf der Welt ist der Zugang dazu so leicht wie bei uns. Das weiß auch der Anbieter von Hygiene-Lösungen CWS. Mit der Armatur CWS SmartWash hat das Unternehmen ein Produkt im Angebot, das zu einem schonenderen Umgang mit der Ressource beiträgt. Mithilfe der Stiftung Made Blue unterstützt CWS zudem Projekte in Ländern mit schwerem Wassermangel.
23.06.2022
Eine blau gestrichene Tür schwingt auf: Der kleine Raum dahinter hat hohe Wände und keine Fenster. In den Boden ist eine Duschwanne eingelassen, an der Wand hängt eine einfache Duscharmatur. Die Stufen, die in den Raum hineinführen, sind noch feucht, so als sei die Dusche gerade erst benutzt worden. Schnitt. Die Kamera ist jetzt auf Machiel van Dooren gerichtet. Auf seinem blauen Poloshirt ist ein Wassertropfen abgebildet, das Logo der Stiftung Made Blue. Der Niederländer ist Mitgründer der Stiftung, deren Mission es ist, möglichst vielen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen – so wie hier in einem Slum inmitten der äthiopischen Stadt Awash.
Die Waschstation, die van Dooren besucht, wurde 2014 errichtet. Anfangs bestand sie aus einer einzigen Dusche und einer Latrine. Seitdem ist viel passiert. Das Video, das 2020 aufgenommen wurde, zeigt: Aus dem Wohltätigkeitsprojekt ist ein kleines, gut funktionierendes Unternehmen geworden. Die Einnahmen aus der Benutzung der Waschstation decken nicht nur die Kosten für Reparatur und Instandhaltung, sondern haben es dem Managementkomitee auch ermöglicht, weitere Duschen und Toiletten zu bauen. Inzwischen werde hier sogar Wasser in Wasserkanistern verkauft, berichtet van Dooren. Auch über eine Autowaschanlage werde nachgedacht.
Unicef: Im Jahr 2040 werden Schätzungen zufolge fast 600 Millionen Kinder in Gegenden ohne ausreichenden Zugang zu Wasser leben.
Sauberes Wasser zum Trinken, Duschen und Händewaschen – was für uns selbstverständlich ist, ist in von extremer Dürre betroffenen Ländern wie Äthiopien Mangelware: Laut Unicef hat weniger als die Hälfte der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser, vor allem auf dem Land. In der Region Somali im Osten des Landes etwa leiden 3,5 Millionen Menschen unter kritischem Wasser- und Nahrungsmittelmangel. Für das Wasserholen von weit entfernten Wasserstellen sind meist Mädchen und Frauen verantwortlich. Zeit für die Arbeit oder den Schulbesuch bleibt nicht. Der Mangel an sauberem Trinkwasser und Hygiene hat zur Folge, dass die Menschen verunreinigtes Wasser nutzen, das wiederum Durchfall und andere Krankheiten verursachen kann. Wie die WHO mitteilte, zählte Durchfall im Jahr 2020 weltweit zu den häufigsten Todesursachen von Kindern unter fünf Jahren.
Um möglichst vielen Menschen in Regionen ohne sichere Wasserversorgung zu helfen, arbeitet die Stiftung Made Blue mit mittlerweile mehr als 400 Botschafterinnen und Botschaftern zusammen, darunter auch Unternehmen wie CWS. Der Anbieter von Servicelösungen im Hygienebereich räumt dem Thema Ressourcenschonung einen hohen Stellenwert in seiner Nachhaltigkeitsstrategie ein. Bereits 2019 – noch vor Beginn der Corona-Pandemie – hat CWS etwa die „CWS SmartWash“-Armatur auf den Markt gebracht, die beim gründlichen Händewaschen unterstützt. „Schon vor Corona war klar, wie wichtig Handhygiene für die Gesundheit ist. Rund 80 Prozent aller Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen, doch die Ansteckungsraten lassen sich durch vernünftiges Händewaschen annähernd halbieren“, informiert Frank Reisgies, der die Hygiene-Division von CWS leitet. Die Armatur spendet zunächst ein Gemisch aus Seife und Wasser, stoppt und lässt dann klares Wasser nachfließen. So beugt das digitale Spendersystem zugleich der Verschwendung von Wasser und Seife vor. Pro Waschvorgang lassen sich dem Unternehmen zufolge bis zu 90 Prozent Wasser und rund 60 Prozent Seife sparen.
Ein Liter für einen Liter
Dass CWS die Projekte von Made Blue unterstützt, ist daher ein konsequenter Schritt. Im Rahmen des Programms „Ein Liter für einen Liter“ spendet das Unternehmen gemeinsam mit seinem Partner Smixin für jede gemietete „CWS SmartWash“-Armatur 20.000 Liter Wasser an Made Blue. „Mit 20.000 Litern haben 20 Kinder ein ganzes Jahr lang Zugang zu sauberem Wasser in der Schule“, ließ CWS gegenüber der Presse verlauten. Frank van der Tang von Made Blue ergänzt: „Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit CWS. Damit können wir nicht nur sauberes Wasser in Entwicklungsländern realisieren, sondern gleichzeitig verhindern die Hygienelösungen von CWS unnötigen Trinkwasserverbrauch in unserem eigenen Land.“
Seit ihrer Gründung im Jahr 2014 hat die Stiftung mehr als zehn Milliarden Liter sauberes Trinkwasser realisiert. Umgerechnet bedeute dies, dass 137.290 Menschen mindestens zehn Jahre oder länger mit 20 Litern Wasser pro Tag versorgt würden, lässt sich bei Made Blue nachlesen. 20 Liter gelten laut UN als Minimum dessen, was eine Person pro Tag zum Trinken, Kochen und Waschen benötigt. Zum Vergleich: In Deutschland verbrauchte jede Person im Jahr 2016 im Schnitt 123 Liter Trinkwasser. Darin ist das „indirekte“ oder „virtuelle“ Wasser, das wir durch unsere Lebensmittel, Kleidungstücke und andere Produkte indirekt nutzen, noch nicht eingerechnet.
„Die Welt ist noch nicht auf dem richtigen Weg“
Anlässlich des Weltwassertages 2022 mahnte Unicef an: „Die Welt ist noch nicht auf dem richtigen Weg, um das sechste der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen: ‚Wasser und Sanitärversorgung für alle‘“. Insbesondere Kinder litten unter dem mangelnden Zugang zu sauberem Wasser und Hygiene, der unter anderem dazu führe, dass sich Krankheiten besonders schnell verbreiteten. 2019 hatten laut Unicef nur circa 69 Prozent der Schulen weltweit grundlegenden Zugang zu Trinkwasser, nur etwa 66 Prozent verfügten über sanitäre Anlagen. Die Prognose: Im Jahr 2040 würden Schätzungen zufolge fast 600 Millionen Kinder in Gegenden ohne ausreichenden Zugang zu Wasser leben. Besonders betroffen seien die afrikanischen Länder südlich der Sahara. Der Klimawandel, das globale Wetterphänomen El Niño und Krisen wie der Ukraine-Krieg verschärften die Situation zusätzlich.