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Buch: Betterplace lab Trendreport 2012

Wie Hilfsorganisationen und Geldgeber für soziale Projekte Mobilfunkanwendungen, Computerprogramme und Webseiten für ihre Arbeit nutzen und optimieren, zeigt der betterplace lab Trendreport 2012. Dazu haben die Autoren nicht nur verschiedene Beispiele zusammengetragen, sondern informieren auch über die strukturellen Veränderungen des sozialen Sektors durch die nutzergetriebene Transparenz und Partizipation im Internet.

29.10.2012

Nachrichtenübertragung in Echtzeit, Geldüberweisungen per Mausklick oder „Freunde finden“ in sozialen Netzwerken: Das Internet hat unser berufliches und privates Leben verändert. Jeder kann mitmachen und sein Anliegen veröffentlichen. An diesem Punkt setzt der betterplace lab Trendreport 2012 an: „Wir möchten, dass der soziale Sektor in Deutschland das digitale Potenzial besser nutzt“, schreiben die Autoren im Vorwort. Dazu haben sie Webseiten, Apps und Computerprogramme zusammengetragen, die sich mit der Arbeit und den Problemstellungen im sozialen Sektor beschäftigen. So findet der Leser beispielsweise die Homepage „www.wheelmap.org“, auf welcher Nutzer rollstuhlgerechte Orte weltweit verzeichnen. Die Webseite „www2.guidestar.org“ gibt über 1,8 Millionen Non-Profit-Organisationen in den Vereinigten Staaten und die Finanzierung ihrer Projekte Auskunft. „Fixmystreet.com“ richtet sich an Menschen in Großbritannien, die auf einer Landkarte Probleme der öffentlichen Infrastruktur angeben.

Digitale Trends im sozialen Sektor

All diese Beispiele, „Cases“ genannt, sollen die Arbeit von Beteiligten im sozialen Sektor erleichtern und optimieren. Das Buch verdeutlicht, wie Andere diese digitalen Innovationen bereits nutzen. Außerdem können sie als Ideengeber für die eigene Arbeit dienen. Darüber hinaus untersuchen die Autoren die Cases auf gemeinsame Merkmale und erkennen so insgesamt zwölf digitale Trends für den sozialen Sektor, wie etwa „Mitmachen“ (Partizipation) oder „Glasklar“ (Transparenz). Gerade an diesen Trends könne man die (künftigen) strukturellen Veränderungen des sozialen Sektors verdeutlichen. So partizipieren nun Menschen im sozialen Sektor, denen früher soziales Engagement zu aufwendig gewesen war. Auch veröffentlichen immer mehr Organisationen ihre Tätigkeiten im Internet, um Vertrauen zu schaffen. Verschiedene Cases, die laut Autoren herausragend seien, werden als so genannte „Insights“ genauer beschrieben. Interessierte Leser finden weitere Fallbeispiele und Trendentwicklungen auf der Homepage des Trendreports.

Die sozial engagierte Gesellschaft

Der Trendreport definiert den sozialen Sektor als einen Querschnitt durch die gesamte sozial engagierte Gesellschaft und fokussiert sich nicht nur auf den so genannten Non-Profit Sektor. Daher richtet sich das Buch gleichermaßen an potenzielle private und staatliche Geldgeber, an NGOs als Mittler der Hilfeleistungen und an die Begünstigten selbst. Die Autoren sind Mitglieder von betterplace lab, der Forschungsabteilung der deutschen Internetplattform für soziales Engagement, betterplace.org. Ihr Ziel sei es, soziales Handeln durch die Erforschung und den Einsatz digitaler Technik zu verbessern.
Leider gibt es im betterplace lab Trendreport 2012 keine weiterführenden bibliographischen Angaben und Fußnoten bei verwendeten Studien.

Schreiben Sie an lab@betterplace.org, wenn Sie ein Buch bestellen möchten.

Titel: betterplace lab Trendreport 2012
Autor: Dr. Joana Breidenbach, Dennis Buchmann
127 Seiten
ISBN: 978-3-00-037868-3

Quelle: UD
 
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