Reporting

BSH-Hausgeräte: niedriger Verbrauch durch hohe Effizienz

Umweltschutz und Energieeffizienz sind wesentliche Faktoren bei der Entwicklung und Herstellung von Produkten der BSH Hausgeräte GmbH. Sein erfolgreiches Engagement belegt das Unternehmen im neuen Nachhaltigkeitsreport für das Berichtsjahr 2013: Die Verbrauchswerte von Wäschetrocknern, Geschirrspülern und Kühlgeräten der neuesten Generation liegen zwischen 60 und 75 Prozent niedriger als noch vor 15 Jahren. Die modernste Waschmaschine unterschreitet den Grenzwert der höchsten Energieeffizienzklasse sogar um 50 Prozent. Umgerechnet sank der Kohlendioxidausstoß bei der Herstellung eines 60 Kilogramm schweren Haushaltsgerätes innerhalb eines Jahres von 15 (2012) auf 13 Kilogramm. Für die Zukunft hat sich das Unternehmen weitere Ziele zur Ressourcenschonung gesetzt, vielfach flankiert von wissenschaftlichen Projekten.

03.09.2014

BSH-Hausgeräte: niedriger Verbrauch durch hohe Effizienz zoom

BSH-Produkte erfüllen hohe Qualitätsstandards – das wurde dem europäischen Markführer im Bereich Hausgeräte gleich mehrfach bestätigt: Unabhängige Fachmagazine (z. B. Stiftung Warentest) kürten in 164 Tests insgesamt 110 BSH-Geräte zum Sieger. Damit konnte das Unternehmen das Vorjahresergebnis mit 91 Siegen noch übertreffen. Drei Mal gab es die Bestnote 1,9, mit der die Geräte für ihre Reinigungsleistung, Energieeffizienz und geringe Geräuschbelastung ausgezeichnet wurden. Um seine Hausgeräte aus ökologischer Sicht stets weiter zu verbessern, nutzt das Unternehmen die von ihm selbst entworfene Produkt-Umwelt-Betrachtung. Dabei wird der gesamte Produktlebenszyklus beleuchtet, von der Herstellung über den Gebrauch bis hin zur Entsorgung. Mit der spanischen Universität in Zaragoza hat die BSH zum Beispiel die Induktionsmulden für Herde eingehend bewertet und für Produktdesigner eine vereinfachte Anwendung von Life-Cycle-Assessments (LCA) entworfen, die sich für die Entwicklung neuer Kochfelder eignet.

In der Energiewende vorankommen

In einem Forschungsvorhaben, bei dem das ISOE (Institut für sozial-ökologische Forschung) gemeinsam mit demÖko-Institut e.V. Regie führt, möchte die BSH zusammen mit Stromanbietern und Verbraucherschützern die Transparenz von Produktkennzeichnungen verbessern. In ihrem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht bewertet die BSH das 2011 eingeführte EU-Energielabel als ein „sinnvolles Informationsinstrument“, das wesentlich dazu beigetragen habe, die Stromeffizienz der Hausgeräte zu steigern. Für die in diesem Jahr geplante Veränderung des Labels vertritt die BSH eine eindeutige Position: Die Energieeffizienz soll weiterhin im Mittelpunkt stehen und die Skala der Energieeffizienzklassen Bestand haben. Zugleich führt das Unternehmen in der eigenen Branche sowie mit Verbraucherorganisationen zukunftsorientierte Dialoge und nutzt aktiv seine Expertise auf dem Gebiet der Energieeffizienz, um die Debatte hinsichtlich Energiewende voranzutreiben.

Beim Verbraucher sind die besonders umweltschonenden und sparsamen Produkte gefragt. 4,6 Millionen dieser supereffizienten Geräte hat das Unternehmen während des vergangenen Jahres in Europa verkauft. Das entspricht einem Anteil am Gesamtabsatz von 35 Prozent. Diese Zielmarke hatte der Hausgerätehersteller eigentlich erst für das kommende Jahr angepeilt. Um noch mehr über die Beziehung von Kunden und Öko-Merkmalen zu erfahren, unterstützt das Unternehmen ein entsprechendes Forschungsprojekt der RWTH Aachen. Ebenfalls ist die BSH an einem Modellversuch in Bayern zur dezentralen Energieversorgung beteiligt.

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Beachtenswerte Recyclingquote

Ressourcenschonung prägt aber nicht nur den Verbrauch der Geräte, sondern die gesamte Produktionskette. „Der Gesamtenergieverbrauch sank um 2,2 Prozent, der Wasserbedarf um 1,6 Prozent und die Gesamtabfallmenge um 1,8 Prozent“, heißt es in dem Bericht. Die Effektivität der Sparmaßnahmen zeigt sich vor allem daran, dass 2013 noch mehr Produkte hergestellt wurden als im Jahr zuvor. 40 der weltweit 41 Fabriken der BSH können bereits die Zertifizierung nach dem internationalen Standard für Umweltmanagementsysteme nachweisen. Bis zum Ende des Jahres 2015 hat sich das Unternehmen weitere klare Ziele gesetzt: Der Energie- und Wasserverbrauch soll in den Produktions- und Verwaltungsstandorten, die sich auf 13 Länder in Europa verteilen, um 25 Prozent gegenüber 2010 reduziert werden; für die Abfallmengen sind zehn Prozent geplant. Dabei hat das Unternehmen bereits jetzt eine beachtenswerte Quote vorzuweisen: 93 Prozent des gesamten Abfallaufkommens war wiederverwertbar, was insbesondere an der getrennten Sammlung von Glas, Holz und Folien liegt.

Um Kunden die Möglichkeit zu bieten, ihre Altgeräte zu entsorgen, ist das Unternehmen in 20 nationale Rücknahmesysteme eingebunden. Das 2008 eingeführte Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass das Recycling von Kältegeräten auf dem neuesten Stand der Technik ist. Da nach Ansicht des Unternehmens bei der Behandlung alter Elektrogeräte Mindestqualitätsnormen gelten sollen, macht sich die BSH für eine entsprechende Umsetzung von EU-Vorgaben in den einzelnen Mitgliedsstaaten stark.

Verhaltenskodex für Zulieferer

Zum Prinzip der Nachhaltigkeit zählt für die BSH auch, die Lieferverkehre und Kundendienstfahrten im Blick zu haben: Im Logistikbereich gelang es, eine CO2-Einsparung von 10,4 Prozent gegenüber 2006, dem diesbezüglichen Referenzjahr des Unternehmens, zu erreichen. Bis 2020 sollen es 20 Prozent im Verhältnis zum Vergleichsjahr sein. Mit Hilfe verschiedener Instrumente – wie eine vorausschauende Tourenplanung und ein dichtes Technikernetz – ließen sich schon 2013 die gefahrenen Kilometer auf 19 pro Serviceeinsatz verringern. Das entspricht einem Wert von fünf Prozent.

Als Unternehmen, das den Global Compact unterstützt, verlangt die BSH auch von ihren Zulieferern, soziale und ökologische Regeln zu befolgen. Indem diese den Code of Conduct für Lieferanten der BSH unterschreiben, versichern sie, einen Verhaltenskodex zu beachten, der unter anderem das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, Antidiskriminierung oder Umweltbewusstsein beinhaltet. Im vergangenen Jahr hat die BSH damit begonnen, die Lieferanten von Produktionsmaterialien zu auditieren. Den Anfang machten die rund 200 wichtigsten Zulieferer.

Quelle: UmweltDialog
 

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