InData – Veröffentlichung des Datennetzes
Die InData-Initiative ist stolz, das Erreichen des nächsten Meilensteins und somit eines ihrer Kernziele bekannt zu geben: die öffentliche Freigabe ihres Datennetzwerks. Über die InData-Website sind nun sowohl produktspezifische als auch generische Daten, die auf Ökobilanzen nach internationalen Standards für Bauprodukte basieren, in maschinenlesbarer Form bei verschiedenen internationalen Datenanbietern verfügbar.
12.01.2021
Das „International Open Data Network for Sustainable Buildings“ – InData Working Group – entstand aus dem wachsenden Interesse an der Strukturierung und Nutzung von Informationen aus Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declarations, EPDs) für die Bewertung nachhaltiger Gebäude. Auf der Grundlage von Ökobilanzen (Life Cycle Assessment, LCA) sind EPDs ein starkes Instrument für die nachhaltige Entwicklung von Häusern und Gebäuden.
Im Jahr 2015 auf Initiative des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gegründet, sind die Aktivitäten von InData heute international bekannt und hoch geschätzt. InData ist eine informelle, gemeinnützige Arbeitsgruppe interessierter Akteure, die den Auftrag unterstützt, eine offene webbasierte internationale Datennetzstruktur für EPD/LCA-Daten aufzubauen, die ein gemeinsames Datenformat verwendet, einen gemeinsamen Informationskern bietet und Qualitätsregeln anwendet (InData-Compliance).
Eine offene Netzwerkstruktur soll einen offenen Zugang zu den Daten und damit flexible neue Anwendungen ermöglichen, wobei das individuelle Eigentum und die Verantwortung für die Daten durch die einzelnen Datenanbieter, Programmbetreiber und Deklarationseigentümer gewahrt bleiben soll. Jeder Datenlieferant veröffentlicht InData-konforme Daten über seinen eigenen Netzwerkknoten, über den Benutzer Abfragen auf der InData-Website und über eine API durchführen können.
Die InData-Initiative verwendet das ursprünglich für das ÖKOBAUDAT entwickelte ILCD+EPD-Datenformat.
Teilnehmer aus dem öffentlichen und privaten Sektor aus zwölf Ländern sind derzeit in der InData-Arbeitsgruppe vertreten: Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden, die Türkei und das Vereinigte Königreich.
Die Hauptziele der InData-Arbeitsgruppe sind im Decalogue zu finden.
Hier geht es zur InData Webseite.