Telekom stockt auf
Die Telekom-Zentrale in Bonn hat 120.000 neue Mitarbeiter – alles Fachkräfte, emsig und gut organisiert. Die Rede ist von Bienen, die zwischen dem neuen Parkhaus und dem Gebäudeteil C zwei Bienenstöcke bewirtschaften. Dahinter steht eine Kooperation mit dem Start-up „Bee.And Me“.
10.07.2018
In Zusammenarbeit mit der HubRaum Initiative hat Bee.And me eine Technologie entwickelt, die gezielt auf das Maschinen- und Sensorennetz der Telekom (Narrowband-IoT, kurz NB-IoT) setzt. Dabei werden mit Hilfe verschiedener Sensoren Informationen zu Gewicht, Luftfeuchtigkeit und den Geräuschen eines Bienenstocks gesammelt. Über das Maschinen- und Sensorennetz erfolgt schließlich die Übermittlung extrem energieeffizient und ohne zusätzliche Stromversorgung am Standort. Alle Daten werden in der Cloud von T-Systems gespeichert. So kann der Imker Verhalten und Zustand seines Bienenvolkes auch online aus der Ferne beurteilen und vermeidet regelmäßige Fahrten zum Bienenvolk und auch unnötige Störungen der fleißigen Tiere. Stellt er auf Basis der Daten Auffälligkeiten fest, kann er dennoch ganz gezielt eingreifen.
Beitrag zur Artenvielfalt
Das Projekt hat Group Corporate Responsibility gemeinsam mit Group Supply Services und dem Product Owner Patrick Köhler auf die Beine gestellt: „Mit diesem Projekt leistet die Deutsche Telekom einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt, zur sogenannten Biodiversiät. Denn: Bienen haben einen erheblichen Einfluss auf unsere Landwirtschaft und damit die Nahrungsmittelketten. Ohne Bienen und andere bestäubende Insekten müssten wir auf ein Drittel unserer Nahrungsmittel verzichten und auch auf viele weitere Produkte, die indirekt von Bienenaktivität abhängen“, so Melanie Kubin-Hardewig.
Wer sich das alles anschauen möchte, soll in Bonn die T-Gallery besuchen. Dort können die Daten einer Imkerin aus der Umgebung, die ihre Bienenstöcke schon mit dieser innovativen Technologie ausgerüstet hat, live verfolgt werden. Auch im Innovation Center der T-Systems in München befinden sich zwei weitere „digitalisierte“ Bienenstöcke. „So können wir sogar Werte aus verschiedenen Standorten vergleichen und beobachten, was sich hier unterjährig tut“, so Köhler.