Energiewende

MAZARS befragt europäische Unternehmen nach ihrem Energiemix

Worauf beruht die Energiemix-Strategie Ihres Unternehmens? Hat der Energiemix für Ihre Geschäftsleitung Priorität? Diese und weitere Fragen sind Teil des European Energy Mix Surveys 2014, den die internationale Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft MAZARS bis zum 31. Mai 2014 durchführt. „Ziel des Barometers ist es, einen Einblick in die Strategien zu ermöglichen, die Unternehmen zur Optimierung ihres Energiemixes je nach Sektor, Unternehmensgröße und Herkunftsland anwenden“, erklärt Harald Nikutta, Geschäftsführer bei MAZARS in Deutschland. Hierbei fokussiert sich die Analyse speziell auf die Bedeutung der erneuerbaren Energien innerhalb des Energiemixes.

05.05.2014

Grafik zur Energiestudie von Mazars

Wie sich der Energiemix in europäischen Unternehmen darstellt, versucht die internationale Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft MAZARS zu ermitteln. Dazu führt sie zum ersten Mal ihre Umfrage „European Energy Mix Survey 2014“ europaweit durch. Die Ergebnisse sollen die wirtschaftlichen Auswirkungen einer Energiemix-Strategie auf die Geschäftstätigkeit von Betrieben aufzeigen. Auf diese Weise sollen Unternehmen ihre Energieausrichtung und die dazugehörigen Maßnahmen national und international vergleichen können: „Um ein repräsentatives Bild zu vermitteln, richten wir unsere Fragen an die CFOs, Geschäftsführer und kaufmännischen Verantwortlichen mittelständischer und großer Unternehmen“, erklärt Nikutta weiter.

Zur Ermittlung der strategischen Perspektive konzentriert sich das Barometer auf Fragen, welche die Priorität des Energiemixes und die Motive zur Nutzung erneuerbarer Energien ermitteln. Hier können neben der Reputation auch finanzielle Gründe oder angestrebte Energiesicherheit eine zentrale Rolle für die Befragten spielen. „Wir wollen damit aufzeigen, wie sich die Unternehmen zum Energiemix positionieren - unabhängig von den politischen Rahmenbedingungen“, führt Helge Schäfer, der für den Bereich Energie verantwortliche Partner bei MAZARS in Deutschland aus. Dabei möchten wir die Reaktionsmuster der Wirtschaft erkennen, die sich in den sehr heterogenen und dynamischen regulatorischen Rahmenbedingungen in Europa als Trend abzeichnen.

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Politische Rahmenbedingungen

Denn gerade an den erneuerbaren Energien scheiden sich in Europa die Geister. Zwar wurde nach den jüngsten energie- und klimapolitischen Verhandlungen in Brüssel festgelegt, dass bis 2030 der Anteil an erneuerbaren Energien 27 Prozent des Bruttoenergieverbrauchs der Länder ausmachen soll. Ob dieses Ziel zu EU-seitig vorgegebenen verbindlichen Vorgaben für die Mitgliedstaaten führt, steht noch aus. Während Großbritannien beispielsweise seine Klimaziele mithilfe der Atomkraft erreichen will, setzt Polen weiterhin auf Kohle als Energieträger. Hier soll effizientere Technik die Umweltbelastungen reduzieren.

Für Deutschland könnte der Ökostrom dann zum Problem werden, sollte Brüssel die Rabatte der EEG-Umlage für energieintensive Unternehmen kippen. Momentan wird überprüft, ob die Nachlässe gegen die Grundprinzipien des fairen Wettbewerbs verstoßen. Den Unternehmen drohen teure Nachzahlungen: „Für die Industrie kommt es aber heute darauf an, dass sie im internationalen Wettbewerb nicht durch Steuern und Umlagen benachteiligt wird“, erklärt Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel gegenüber der Presse. „Deshalb brauchen wir für einen begrenzten Kreis von Unternehmen auch künftig Ausnahmeregelungen.“

Investitionskosten

Planbare Kosten und Energiesicherheit sind für die Geschäftigkeit von Unternehmen unabdingbar. Daher beinhaltet das Barometer auch Fragen, welche auf die Investitionstätigkeit der Betriebe in Energieeffizienz, Energiemanagement oder in die eigens vor Ort erzeugte Energie abzielen. Dabei dürften nicht zuletzt die Antworten über die Höhe der Investitionssumme im kommenden Jahr einen Richtwert für die Bedeutung erneuerbarer Energien im unternehmerischen Energiemix geben. Darüber hinaus werden auch Fragen zur operativen Umsetzung der Energiemix-Strategie gestellt. Dabei geht es unter anderem darum, den genauen Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch zu ermitteln. Das Barometer schließt mit der Frage nach der persönlichen Meinung über etwa die Beeinflussbarkeit oder die Stellung der erneuerbaren Energien innerhalb des Energiemixes.

Über Harald Nikutta:

Als für die Unternehmens- und Geschäftswicklung verantwortlicher Geschäftsführer setzt Harald Nikutta die Schwerpunkte für das Erscheinungsbild von MAZARS im deutschen Markt. Operativ sind unternehmerische Veränderungsprozesse sein Spezialgebiet. Hier bringt der Volkswirt und Jurist seine Kompetenzen als Moderator, Mediator, Coach und Trainer zum Tragen.

Sollten Sie Fragen zum „European Energy Mix Survey 2014“ haben, können Sie Harald Nikutta hier kontaktieren.

Über Helge Schäfer:

Von Beginn der Energiewende an engagiert sich Helge Schäfer im Bereich Sektor „Renewables“ und koordiniert diese Fokusgruppe von MAZARS in Deutschland im Rahmen der internationalen Energy Group. Der Umgang mit den Schnittstellen zwischen den fachlichen Anforderungen und den sektorspezifischen Besonderheiten, die häufig durch ein grenzüberschreitendes Umfeld geprägt sind, kennzeichnen seine Arbeit als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater.

Quelle: UD
 

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