Klimawandel

Eine Bekenntnis zur Ressourceneffizienz

Bereits zum zweiten Mal in Folge engagiert sich das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) als institutioneller Partner beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis. In diesem Jahr beteiligen sich mit der Unternehmensgruppe fischer und der Initiative Lebensraum Ziegel zwei IBU-Mitgliedsunternehmen an der Verleihung des Sonderpreis Ressourceneffizienz. Ein Preis, der vorbildliches Engagement in Sachen Kreislaufwirtschaft, Recycling, Rohstoff- und Ressourcenmanagement würdigt. Der Schlüssel für Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit: Bauprodukte im gesamten Lebenszyklus betrachten.

28.09.2016

Eine Bekenntnis zur Ressourceneffizienz zoom
Jurysitzung für den Nachhaltigkeitspreis 2016.

Der schonende Umgang mit Ressourcen spielt beim Thema Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle und ist deshalb beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis verankert. "Neben der Würdigung der Preisträger rückt die Preisverleihung das Thema Ressourceneffizienz in den Fokus und spornt Unternehmen dazu an, nach innovativen Lösungen zu suchen, die die Rohstoff- und Energieproduktivität steigern und die Langlebigkeit von Produkten fördern", so Dr. Burkhart Lehmann, Geschäftsführer des IBU. „Damit trifft dieser Preis genau unser Leitbild." Die Mitglieder des IBU sind Unternehmen und Verbände von Bauprodukten und Baukomponenten. Sie engagieren sich mit der Erstellung von Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) für eine lebenszyklusorientierte Betrachtung ihrer Bauprodukte. Sie betreiben umfassende Analysen ihrer Produktionsprozesse und setzen sich mit den Umweltwirkungen und Optimierungspotentialen ihrer Produkte auseinander.

IBU-Mitglieder fischer und Lebensraum Ziegel beteiligen sich am Sonderpreis Ressourceneffizienz

"Das IBU und seine Mitglieder engagieren sich seit über 30 Jahren für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen. Mit dieser selbstauferlegten Verpflichtung haben wir es geschafft, branchenübergreifend alle wesentlichen Akteure der Bauproduktindustrie unter dem Dach des IBU zu vereinen." Dazu gehörtern klassische Hochbauprodukte für Decke, Dach oder Wand – seien sie aus mineralischen, metallischen, bauchemischen oder nachwachsenden Rohstoffen –, Produkte für den Innenausbau, für die technische Gebäudeausrüstung und für den Tiefbau. Dass das IBU nun mit der Unternehmensgruppe fischer und der Initiative Lebensraum Ziegel gleich zwei Unterstützer aus unterschiedlichen Bauproduktsparten gewonnen hat, freut Lehmann sehr, überrascht ihn aber nicht.

Die Unternehmensgruppe fischer nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung aktiv wahr. Die entsprechenden Grundsätze sind im Leitbild festgehalten und berücksichtigten wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte. "Wir planen die wirtschaftliche Entwicklung mit langfristigen und nachhaltigen Zielen im Einklang mit gesellschaftlichen Interessen", betont Prof. Klaus Fischer, Inhaber und Vorsitzender der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe fischer.

Logo Deutscher Nachhaltigkeitspreis.

Dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Mauerziegel (AMz), Dr. Thomas Fehlhaber, zufolge hätten die Ziegelhersteller den Umweltschutz stets sehr ernst und die Herausforderungen angenommen. Gerade im Hinblick auf die Produktentwicklung und stetige Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz bei der Herstellung. "Das Produktportfolio hat sich über Jahrzehnte an immer wieder neuen, verbesserten Energiestandards der Gebäude messen müssen", so Fehlhaber. Um das auch einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, sei über Wettbewerbsgrenzen hinweg die Imagekampagne "Lebensraum Ziegel" ins Leben gerufen worden. "Beim Bauen geht es um mehr als nur die Errichtung von Häusern. Wir schauen über den Tellerrand und nehmen Verantwortung für künftige Generationen wahr." Das Thema Ressourceneffizienz sei dabei ein wichtiger Baustein. "Akteure, die sich mit Ideen und deren Realisierung darum verdient machen, haben unser aller Wertschätzung verdient, sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch mit einem finanziellen Ansporn", begründet Dr. Thomas Fehlhaber die Entscheidung, sich an dem Sonderpreis zu beteiligen.

Sonderpreis "Ressourceneffizienz" 2016: Die Nominierten stehen fest

Das Besondere am Sonderpreis "Ressourceneffizienz": Eine direkte Bewerbung für die Preiskategorie ist nicht möglich. Nur Unternehmen, die sich umfassend in der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste Unternehmen" (KMU, mittelgroß, groß) bewerben und dazu Nachhaltigkeitsmaßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette beschreiben, haben Chancen auf die Sonderauszeichnung. Im Zentrum stehen dabei eine Minimierung des Material-, Energie-, Flächen- und Wassereinsatzes sowie innovative Recycling- und Kreislaufkonzepte.

Bereits nach Abschluss der Bewerbungsphase für Unternehmen Ende April zog der Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Stefan Schulze-Hausmann eine erste positive Zwischenbilanz: "Die erneut große Beteiligung am Unternehmenswettbewerb zeigt, wie stark das Thema Nachhaltigkeit in der Wirtschaft verankert und wie groß die Bereitschaft der Unternehmen ist, sich in diesem Punkt zu messen." Das Verhältnis der vertretenen Branchen sei sehr ausgewogen, etwa sechs Prozent der teilnehmenden Unternehmen stammten aus der Baubranche, so Schulze-Hausmann weiter.

Nachdem die Vorentscheide getroffen und das Spitzenfeld zur Jurypräsentation eingeladen worden war, wählte eine Expertenjury unter Vorsitz von Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, die Finalisten des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2016 aus. Für den Sonderpreis "Ressourceneffizienz" sind folgende Unternehmen nominiert:

Fliegl Fahrzeugbau GmbH
Procter & Gamble
Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG.

Die diesjährige Preisverleihung mit Bekanntgabe aller Preisträger findet am 25. November 2016 im Rahmen des 9. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf statt.

Quelle: UD/cp
 

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