Klimawandel

Gratis-Webinar: CO2-Ausstoß mit Energiemanagement senken

Wer Klimaschutz will, sollte nicht nur „grüne“ Energie nutzen. Wer das Klima schützen will, sollte auch möglichst wenig Energie verbrauchen. Wie das geht und wie Energiemanagementsysteme Unternehmen dabei unterstützen, darüber informiert ein kostenloses DNV GL-Webseminar Ende Januar.

16.01.2020

Gratis-Webinar: CO2-Ausstoß mit Energiemanagement senken

Durchführen wird es Dirk Vallbracht, Experte für Energiemanagement und Auditor bei DNV GL – Business Assurance in Deutschland, einem der führenden Anbieter von Zertifizierung, Assessments, Verifikation und Trainings. In seinem Webinar am 29. Januar 2020 wird Vallbracht von zehn bis elf Uhr Schwerpunkte auf den Nutzen eines Energiemanagements nach der Norm ISO 50001:2018 legen, die gegenüber der auslaufenden Vorgängernorm ISO 50001:2011 neue Aspekte und Anforderungen enthält.

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Energieeffizienz: noch viel Luft nach oben 

Dass Klimaschutz nur mit mehr Energieeffizienz klappen kann, ist eine Binse. Ohne sie wird sich die globale Erwärmung nicht auf unter zwei Grad Celsius begrenzen lassen, wie es das Pariser Klimaabkommen vorsieht. Noch gibt es viel Luft nach oben: DNV GL geht in einer im September 2019 veröffentlichten Studie davon aus, dass zur Einhaltung des Klimaziels die globale Energieeffizienz innerhalb des nächsten Jahrzehnts um 3,5 Prozent pro Jahr steigen muss. 

Tatsächlich scheinen viele Effizienzpotenziale lange noch nicht ausgeschöpft. Die Bundesregierung hat darauf kurz vor Weihnachten 2019 mit der Verabschiedung ihrer Energieeffizienzstrategie 2050 reagiert. Mit ihr soll bis zum Jahr 2030 der Primärenergieverbrauch um 30 Prozent gegenüber dem Niveau des Jahres 2008 sinken, was den Angaben zufolge einer Verbrauchssenkung von rund 1.200 Terrawattstunden entspricht oder ungefähr dem heutigen Energieverbrauch der Niederlande und Österreich gemeinsam. Es gibt also noch einiges zu tun.

Der Druck steigt

Und es wird sich einiges ändern. Dass die politischen Vorgaben aus Paris und Berlin in schärferen Anforderungen für die Wirtschaft münden, kann bereits als sicher gelten. Der Druck steigt. Weswegen viele Unternehmen seit Langem nach Möglichkeiten suchen, ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern, und das an allen Stellen ihrer Wertschöpfungskette, von der Beschaffung von Rohstoffen für ihre Waren über den Herstellungsprozess bis zur Entsorgung der Produkte.

„Selbstverständlich gibt es viele unterschiedliche Methoden, den CO2-Ausstoß zu reduzieren“, sagt DNV GL-Experte Vallbracht. Aus seiner Perspektive bestehe eine der besten allerdings darin, konsequent die Energieeffizienz zu verbessern. „Denn der beste Strom ist der, den wir gar nicht brauchen und der erst gar nicht erzeugt werden muss“, so Vallbracht. Das bewahre nicht nur die Atmosphäre vor weiteren Klimagasen. Das spare den Unternehmen auch bares Geld.

Mehr Glaubwürdigkeit für die eigenen Mühen 

Der DNV GL-Experte sieht noch einen weiteren Vorteil, der Unternehmen aus dem effizienten Einsatz von Energie entsteht: mehr Glaubwürdigkeit. Denn die gewinne, wer „zunächst vor der eigenen Haustür kehrt“ und beim Reduzieren von Emissionen auch die im eigenen Unternehmen verursachten Klimagase angehe. Selbst wenn sie nur einen geringen Anteil an den Gesamtemissionen des Unternehmens ausmachten, sei es sinnvoll, „hier, im eigenen Einflussbereich, mit gutem Beispiel voranzugehen“, so Vallbracht. 

Für (größere) Unternehmen, die ihre Energieeffizienz nachweislich steigern wollen, ist der Einsatz von Energiemanagementsystemen hilfreich. Sie ermöglichen es, die Unternehmensbereiche mit dem wesentlichen Energieeinsatz zu identifizieren und Bereiche ausfindig zu machen, die das größte Einsparpotenzial bergen. Das müssen nicht immer Maschinen sein. „Das Verhalten Beschäftigter oder ineffiziente Prozesse können den Energieeinsatz ebenfalls hochtreiben“, so Vallbracht.

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Energiemanagement nach ISO 50001:2018

Mit Einführung eines Energiemanagements ließen sich solche Verschwender systematisch identifizieren. Als Maß der Dinge gilt dabei ein System nach ISO 50001:2018. Die Nachfolgenorm zur ISO 50001:2011 liegt seit August 2018 vor und legt (teils neue) Anforderungen an Prozesse zur fortlaufenden Verbesserung des Energieeinsatzes eines Unternehmens oder einer Organisation fest. Die Vorgängernorm verliert ihre Gültigkeit. Unternehmen, die nach der alten Norm zertifiziert sind, müssen ihr Zertifikat binnen drei Jahren auf die neue Norm umstellen lassen. 

Der Umstellungsprozess auf die neuen Anforderungen beinhaltet eine Besonderheit: Akkreditierte Zertifizierer dürfen ab dem 21. Februar 2020 nur noch nach dem neuen Standard auditieren. Was das für Unternehmen konkret bedeutet und welche Neuerungen die ISO 50001:2018 enthält, das wird Dirk Vallbracht am 29. Januar 2020 von 10 bis 11 Uhr in seinem kostenlosen Webseminar „Revision ISO 50001 – Erfahrungen, Ausblick & Herausforderungen bei der Umstellung“ berichten. Wer nicht live dabei sein kann, dem sendet DNV GL nach Anmeldung zur Veranstaltung einen Link zur Aufzeichnung des Webinars zu.

Kontinuierliche Verbesserungen im Blick

Webinar-Leiter Vallbracht ist überzeugt, dass ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001:2018 zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen birgt: für mehr Klimaschutz, für die eigene Glaubwürdigkeit, die eigene Kostenstruktur. „Ein Energiemanagementsystem“, sagt Vallbracht, „ermöglicht es Unternehmen kosteneffizient, den Energieverbrauch dauerhaft zu senken und so den CO2-Autstoß zu verringern“. Und zwar stets aufs Neue: Denn die ISO 50001:2018 zielt „auf kontinuierliche Verbesserungen ab“, so der DNV GL-Experte.

Quelle: UmweltDialog
 

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