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memo, der Nachhaltigkeits-Pionier bei Büroartikeln

Die verstärkte grüne Einkaufspolitik immer mehr nachhaltig orientierter Unternehmen verändert auch den Markt für Büroprodukte. Ein Impulsgeber für eine nachhaltigere Büroausstattung ist das Unternehmen memo, der Shooting-Star der grünen Versandhändler. 2011 erhielt Mitbegründer Jürgen Schmidt für seine Pionierleistungen den Deutschen Umweltpreis und bereits 2009 wurde die memo AG mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Die Strategie des Unternehmens aus Franken geht auf: 2013 belieferte memo rund 124.000 Gewerbe- und Privatkunden mit Artikeln für Büro, Schule, Haushalt und Freizeit sowie Werbeartikeln und erwirtschaftete damit rund 20 Millionen Euro Umsatz.

05.09.2014

memo, der Nachhaltigkeits-Pionier bei Büroartikeln

Eine zentrale Orientierung bei der Gestaltung des memo-Sortiments ist der Blaue Engel, mit dem aktuell knapp 1.200 Produkte bei memo ausgezeichnet sind und damit mehr als zehn Prozent des Gesamtsortiments. Egal ob emissionsarme Drucker, Briefablagen aus Recycling-Kunststoff oder Büropapiere aus 100 Prozent Recyclingpapier – das mittelständische Unternehmen orientiert sich durchgehend an dem ersten Umweltzeichen der Welt. Dass dieser Kurs richtig ist, bestätigt eine aktuelle Umfrage: Über die Hälfte von 124 befragten Unternehmen halten Umweltzertifizierungen bei Informations- und Kommunikationsgeräten für Büros für wichtig oder sehr wichtig. Tendenz steigend: Rund 80 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass Ecolabels in den kommenden zwei bis drei Jahren eine wichtige Rolle spielen werden. (Quelle: Green Office Umfrage 2013, Fraunhofer IAO, Kyocera)

Eine Grundlage der Sortimentsstrategie von memo ist der „Best of Class-Ansatz“: Das Unternehmen möchte in jedem Produktbereich nur die aus Umweltsicht besten Artikel listen. „Sowohl wir als auch der Blaue Engel stellen sehr hohe Anforderungen an die Umweltverträglichkeit und an die Qualität von Produkten. Deshalb ist das Umweltzeichen so wichtig für uns“, sagt Lothar Hartmann, der das Nachhaltigkeitsmanagement der memo AG verantwortet. So setzte der „Firmenausstatter für Umweltbewusste“ – wie sich memo anfangs nannte – bereits bei seiner Gründung 1991 auf den Blauen Engel. Der erste Katalog hatte 40 Seiten mit einer Auflage von 10.000 Stück und memo lieferte rund 700 umweltverträgliche Büroartikel ausschließlich an Gewerbekunden. Heute umfasst alleine der Jahreskatalog für Gewerbekunden knapp 700 Seiten mit mehr als 10.000 Produkten bei einer Auflage von 57.000 Exemplaren.

memo als Innovationstreiber

Die Produktmanager von memo finden immer wieder grundsätzlich gute Produkte, die aber geringfügige und verbesserungsfähige Abweichungen von den Produktanforderungen aufweisen, die memo selbst definiert. Dann sucht das Unternehmen gemeinsam mit dem Lieferanten nach Lösungen, um die ökologisch und sozial orientierten Eigenschaften des Produkts zu optimieren – im Idealfall bis hin zur Beantragung des Blauen Engel.

Vor einigen Jahren definierten beispielsweise die Produktverantwortlichen bei memo das Ziel, Kopier- und Drucketiketten zu listen, die ökologisch, qualitativ und wirtschaftlich besser als bisherige Produkte sind und darüber hinaus regional und emissionsarm produziert werden. Schließlich fanden sie einen Hersteller mit modernsten Kapazitäten in der Etikettenfertigung, der bereit war, Kopier- und Drucketiketten gemeinsam mit memo zu entwickeln. Heute werden die in 30 universellen Formaten erhältlichen Etiketten inklusive Trägerpapier aus 100 Prozent Altpapier hergestellt und sind recyclingfähig. Der permanent haftende und lösungsmittelfreie Kleber auf Acrylbasis ist für Lebensmittelverpackungen geeignet. Der hohe Weißegrad des Haftpapiers wird ohne den Einsatz von chlorhaltigen Chemikalien oder optischen Aufhellern erreicht. Auch die Verpackung ist aus 100 Prozent Recyclingmaterial. Da alle wesentlichen Materialien für die Etiketten die Vergaberichtlinien nach RAL-UZ 14 erfüllten, beantragte memo den Blauen Engel und führte die ersten Kopier- und Drucketiketten mit dem Umweltzeichen im Markt ein.

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Online-Handel mit Mehrweg-Versandsystem

Aktuell könnte der Öko-Pionier dem boomenden Online-Handel mit seinem gewaltigen Bedarf an Packkartons einen neuen Impuls geben: Das Mehrweg-Versandsystem „memo Box“ mit dem Blauen Engel ist kein üblicher Versandkarton, sondern eine stabile Box aus Polypropylen. Der Kunde erhält seine Ware auf Wunsch und ohne zusätzliche Kosten in dieser Mehrwegbox. Das vermeidet Abfall und schont Ressourcen, denn die „memo Box“ hat eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer. Dieses einzigartige Mehrweg-Versandsystem hat sich bewährt: Über 20 Prozent der Kunden nutzen bereits die grüne Box, auch um gebrauchte Produkte wie leere Toner zurückzugeben. Doch auch hier ruht sich memo nicht auf seinen Lorbeeren aus: Die nächste Charge der „memo Box“ soll aus Recyclingkunststoff hergestellt werden. Dies wird die CO2-Emissionen bei der Produktion einer Box um rund 65 Prozent verringern.

Von Papier bis Funkuhr – Der Blaue Engel-Shop

memo bietet Orientierung im Label-Dschungel und konzentriert sich bei der Gestaltung des Sortiments auf einige wenige, aber dafür glaubwürdige und unabhängige Umweltzeichen. Damit die Kunden gezielt nach Produkten mit dem Blauen Engel suchen können, betreibt memo einen eigenen „Blauer Engel-Shop“ als Shop-in-Shop System. In den Produktbeschreibungen informiert memo darüber hinaus zu den jeweiligen Kriterien des Blauen Engel und sorgt damit für eine nachhaltige Umweltbildung seiner Käufer.

Gemeinsam für die Papierwende

Die memo AG unterstützt seit vielen Jahren aktiv Projekte des Blauen Engel. Besonders am Herzen liegen dem Unternehmen dabei Aktionen, die im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung Kinder und Jugendliche beim Thema Umwelt- und Ressourcenschutz in den Mittelpunkt stellen. Zusammen mit dem Blauen Engel wurde deshalb im Jahr 2011 eine Sonderedition Blauer Engel-Schulhefte mit einem besonders hohen Weißegrad entwickelt. Die Hefte, die in zwei verschiedenen Lineaturen erhältlich sind, machen Schluss mit dem Vorurteil des grauen Recyclingpapiers. Trotz 100 Prozent Altpapier lässt sich das Weiß dieser Hefte von Produkten aus Frischfaserpapier kaum noch unterscheiden. In einem speziellen Recyclingverfahren wurde Altpapier ohne optische Aufheller oder andere Zusatzstoffe zu einem besonders weißen Recyclingpapier verarbeitet. Die Hefte sind klimaneutral produziert. Dadurch sowie durch den Einsatz von umweltschonenden Rohstoffen - wie CO2-neutralem Schreibpapier - wurden die CO2-Emissionen deutlich reduziert. Die verbleibenden Emissionen werden vom Hersteller durch Investitionen in anerkannte Klimaschutzprojekte ausgeglichen.

Helmut Kraiß, Vorstandsmitglied und Bereichsleiter Produktmanagement der memo AG: „Der Blaue Engel bietet nicht nur eine große Bandbreite, sondern auch sehr anspruchsvolle und strenge Kriterien für Produkte und Dienstleistungen. Darüber hinaus werden zum Teil auch qualitative Kriterien abgefragt. Das entspricht voll und ganz unserer Vorgehensweise bei der Listung von Produkten, weshalb der Blaue Engel eines der wichtigsten Umweltzeichen für memo ist. Aufgrund der Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit empfehlen wir deshalb sowohl unseren Kunden als auch unseren Lieferanten den Blauen Engel gerne weiter.“

Quelle: UD/pm
 

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