Umweltfreundlich heizen – diese Aspekte sollten Sie beachten
Kaum werden die Temperaturen kühler, beginnt die Heizsaison. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten Sie sich überlegen, ob Sie Ihren Umgang mit Heizenergie verbessern können. Wer umweltfreundlich heizt, schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch bares Geld. In diesem Artikel finden Sie einige Denkanstöße, mit denen Sie Ihr Heizverhalten im Sinne der Nachhaltigkeit optimieren können.
05.11.2018
Viele Menschen fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt ist, um wieder mit dem Heizen zu beginnen. Pauschal lässt sich das nicht beantworten, denn jeder hat ein anderes Kälteempfinden. Wer beispielsweise kleine Kinder hat, beginnt tendenziell etwas früher, damit die Kleinen beim Krabbeln und Spielen nicht frieren. Auch wer den ganzen Tag zuhause ist, fängt in der Regel früher mit dem Heizen an als ein alleinstehender Berufstätiger. Menschen, die wenig Zeit in der Wohnung verbringen, sollten sich lieber einen dicken Pullover und dicke Socken anziehen, anstatt für einen kurzen Zeitraum die gesamte Wohnung aufzuheizen.
Ist der Winter da und es ohne Heizen in der Wohnung zu kalt, sollten Sie der Umwelt zuliebe ein paar Regeln beachten: Heizen Sie nur Räume, die Sie überwiegend nutzen, bis zu Ihrer Wohlfühltemperatur auf. Hinterfragen Sie jedoch Ihre Wohlfühltemperatur – häufig können Verbraucher die Innentemperaturen um ein Grad Celsius absenken, ohne zu frieren. Das spart Geld und rund sechs Prozent des Brennstoffverbrauchs ein. Für Räume, in denen Sie sich selten aufhalten, reichen 14 Grad Celsius aus. Diese Mindesttemperatur ist notwendig, damit kein Schimmel entsteht. Weitere Spartipps beim Heizen finden Sie in diesem Artikel rund ums Energiesparen.
So lüften Sie richtig
Lüften spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Heizkosten geht. Grundsätzlich sollten Verbraucher lieber fünf Minuten mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften als das Fenster dauerhaft gekippt zu halten. Bei gekippten Fenstern tauscht sich die Luft nur langsam aus, stattdessen kühlen die umliegenden Wände aus und es kann Schimmel entstehen. Beim Stoßlüften erfolgt der Luftaustausch schneller und die Wände kühlen nicht so stark aus.
Wohn- und Esszimmer sollten Sie nur einmal täglich lüften. Ähnliches gilt auch für das Schlafzimmer. Idealerweise tun Sie dies stets morgens, bevor Sie die Heizung einschalten.
Im Badezimmer und in der Küche lässt es sich leider nicht vermeiden, mehrfach täglich zu lüften. Lüften Sie bei abgedrehten Heizkörpern stoßweise – und zwar immer dann, wenn sich Feuchtigkeit durch Duschen, Baden oder Kochen gebildet hat. Auf der Webseite des Umweltbundesamtes gibt es noch zahlreiche weitere Tipps rund um das Lüften der Wohnung. Mit dem richtigen Lüftverhalten können Sie nicht nur die Heizkosten reduzieren, sondern auch Schimmel in der Wohnung vorbeugen.
Das sollten Sie bei der Sanierung und beim Neubau eines Hauses beachten
Wer im Rahmen einer umfangreichen Sanierungsaktion oder eines Neubaus eine neue Heizungsanlage benötigt, hat die Chance, sich für eine besonders sparsame Variante zu entscheiden. Dank der im Jahr 2015 beschlossenen Energieeffizienz-Kennzeichnung für neue Heizungen können Verbraucher nun deutlich besser beurteilen, welches Modell das Beste für sie ist.
Allerdings sollten sie nicht auf eine professionelle Beratung verzichten, denn einige Entscheidungen im Bereich der Heiztechnik können Sie nur in Zusammenarbeit mit einem Experten treffen. Einen ersten Überblick über die verschiedenen Heizungsarten bietet das Baumagazin bauen.de. Hier werden sämtliche Vor- und Nachteile gegenübergestellt.