Besseresser werden mit ALDI
Döner, Pizza, Fertignudeln – das ist zwar alles schnell bestellt oder zubereitet, aber nicht wirklich gesund. Insbesondere Fertiggerichte enthalten oft zu viel Zucker, Salz und ungesunde Fette. Bewusste Ernährung muss aber nicht kompliziert sein, so die Botschaft von ALDI. Mit seiner Ernährungskampagne will der Discounter Verbrauchern eine gesunde Ernährung näherbringen und dabei auch die Wertschätzung für Lebensmittel steigern.
13.05.2019
Wer kennt das nicht. Der Arbeitstag war lang, der Hunger quält und in der Küche regiert das Chaos. Der Griff zum Hörer für den Lieferdienst scheint verführerisch. Oder die gute alte Mikrowelle muss noch eben schnell ein Fertiggericht aufwärmen. Ganz unüblich ist dieses Szenario hierzulande nicht. Der Ernährungsreport 2019 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ergab, dass unter 1.000 Befragten nur knapp 40 Prozent täglich frisch kochen, 37 Prozent immerhin zwei- bis dreimal pro Woche. Die gute Nachricht: Für 91 Prozent der Befragten ist eine gesunde Ernährung aber dennoch wichtig.
ALDI-Kampagne für gesunde Ernährung
Das weiß auch ALDI. Der Discounter startete Anfang des Jahres eine Ernährungskampagne unter dem Motto „Einfach besser leben“. Damit präsentiert er sich als Partner für gesunde Ernährung: „Bewusst essen und gesund leben muss nicht kompliziert und teuer sein. Mit unserer Kampagne möchten wir beim Verbraucher das Bewusstsein schärfen, wie einfach eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung in den Alltag integriert werden kann“, erklärt Dr. Julia Adou, Leiterin Corporate Responsibility bei ALDI SÜD. Auf der Kampagnenwebsite gibt das Unternehmen Tipps, was eine ausgewogene Ernährung ausmacht und wie sie einfach umgesetzt werden kann. Verbraucher finden hier beispielsweise eine Ernährungspyramide, Einkaufstipps oder auch Hinweise zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
Besonders im Fokus stehen dabei die Kinder. So spricht die Website die Heranwachsenden ganz konkret an. Unter „Spaß für kleine Besserwisser“ hat ALDI SÜD interessante Fakten über Lebensmittel zusammengestellt. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Kartoffel schon einmal im Weltall war? Abseits der Kampagne unterstützt der Discounter zudem das Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“. In einem „Ackerjahr“ lernen Kinder hier aktiv, wie man Gemüse und Obst anbaut und weiterverarbeitet. So soll ihr Interesse an Lebensmitteln und Ernährung geweckt werden.
Gesunde Ernährung beim Discounter – geht das?
Viel Obst und Gemüse gehören zu einer gesunden Ernährung dazu, wissen Ernährungsexperten. Aber geht das bei einem Discounter überhaupt? „Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist es weniger entscheidend ob die Lebensmittel aus dem Discounter oder herkömmlichen Supermarkt kommen“, erklärt Antje Gahl, Ernährungswissenschaftlerin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gegenüber UmweltDialog. „Vielmehr kommt es auf die Lebensmittelauswahl insgesamt an. Dabei können sowohl konventionelle als auch Biolebensmittel zum Einsatz kommen.“
Beides findet man bei ALDI SÜD. Neben einer großen Auswahl an konventionellen Waren stehen etwa 330 Bio-Produkte in den Regalen des Discounters. Vegetarische und vegane Waren ergänzen das Angebot. Dafür gab es jüngst sogar eine Auszeichnung: Im Vegan-Ranking 2019 der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt erhielten ALDI Nord und ALDI SÜD die ersten zwei Plätze in der Kategorie Discount als veganfreundlichste Discounter. ALDI reduziert außerdem den Anteil an Zucker und Salz in den Eigenmarken. So hat die Unternehmensgruppe eigenen Angaben zufolge seit 2014 schon 5.700 Tonnen Zucker und 400 Tonnen Salz eingespart.
Bewusste Ernährung ist aber mehr als „nur“ gesunde Ernährung. Wer auf weitere Nachhaltigkeitsaspekte wie faire Löhne oder artgerechte Tierhaltung Wert legt, kann sich an den verschiedenen Siegeln orientieren. Überwiegend bezieht ALDI SÜD Produkte und Rohstoffe aus verantwortlichen Quellen. Darunter unter anderem Kaffee oder Schokolade aus fairem Handel. Nachhaltig gefangenen Fisch und Meeresfrüchte können Verbraucher am GGN Aquakultur Label, dem Logo von ASC oder dem MSC-Siegel erkennen. Für die tiergerechtere Haltung setzt sich ALDI SÜD ebenfalls ein. Neben dem Logo „Fair & Gut“, das unterschiedliche Tierwohllabel vereint, ist der Discounter auch Mitglied bei der Initiative Tierwohl, die aus einer Stakeholder-Initiative hervorgegangen ist. Ziel dabei: Landwirte bei der Förderung des Tierwohls zu unterstützen.
Was bedeutet eigentlich gesunde Ernährung?
Eine erste Orientierung für eine ausgewogene Ernährung bietet etwa die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Sie empfiehlt zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse am Tag. Bei Getreideprodukten greife man außerdem besser zu Vollkorn. Mit Zucker und Salz solle man sparsam umgehen, versteckte Fette (z.B. in Fertigprodukten) lieber vermeiden.
„Grundsätzlich sollte man die Lebensmittelvielfalt nutzen und abwechslungsreich essen, da kein Lebensmittel allein alle Nährstoffe enthält“, weiß Antje Gahl, Ernährungswissenschaftlerin bei der DGE. Empfehlenswert sei eine überwiegend pflanzliche Ernährung, die mit tierischen Lebensmitteln ergänzt wird. Das ist auch gut für das Klima: „Bei der Produktion pflanzlicher Lebensmittel ist der Verbrauch von Ressourcen und der Ausstoß schädlicher Treibhausgase niedriger als bei der Produktion tierischer Lebensmittel.“