Tipps gegen Lebensmittel-Verschwendung
Die Corona-Pandemie hat viele Menschen dazu veranlasst, Lebensmittel zu horten. Die Folge: leere Supermarktregale, und die Hersteller kommen trotz des großen Einsatzes der Mitarbeiter kaum mit der Produktion hinterher. Damit mehr Vorräte nicht zu mehr Verschwendung führen, hat Nestlé Deutschland für seine Kunden Tipps und Informationen zur Resteverwertung zusammengestellt.
24.04.2020
Ob Nudeln, Konserven oder Toilettenpapier: In den vergangenen Wochen haben die Menschen hierzulande mehr Vorräte angelegt als sonst. Leere Regale in den Supermärkten waren die Folge. Bereits Ende März erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner aber, dass der Kauf von stark nachgefragten Lebensmitteln etwas nachlasse. Zudem betonte sie, dass es keinen Grund für „Hamsterkäufe“ gebe. Diese seien nicht nur unnötig und unsolidarisch, sondern führten auch dazu, Lebensmittel wegzuwerfen und zu verschwenden. „Vorsorge zu treffen ist wichtig ̶ aber bitte mit Maß und Mitte“, so Klöckner.
Was dabei zu beachten ist, lässt sich etwa bei der Verbraucherzentrale nachlesen. Fakt ist, dass viele Lebensmittel unnötig in der Tonne landen. Lebensmittelverschwendung fängt schon beim Anbau beziehungsweise der Ernte an und reicht über den Handel bis hin zu den Haushalten. Bei Letzteren entsteht Daten der Bundesregierung zufolge gut die Hälfte der Lebensmittelabfälle. Laut Verbraucherzentrale wirft jeder Bundesbürger im Jahr durchschnittlich etwa 75 Kilogramm Lebensmittel weg. Zwei Drittel davon, circa 50 Kilogramm, seien vermeidbarer Abfall, darunter vor allem Obst und Gemüse (fast 40 Prozent), Fertiggerichte, Essensreste sowie Brot- und Backwaren. Um Lebensmittelabfälle zu vermeiden, rät sie dazu, vor dem Einkaufen die Vorräte zu sichten und bedarfsgerecht einzukaufen. Der persönliche Bedarf an Vorräten für einen bestimmten Zeitraum lässt sich zum Beispiel mit dem Vorratskalkulator des BMEL berechnen. Auch durch die richtige Lagerung und die Verwertung von Speiseresten landen weniger Lebensmittel im Müll.
Tipps zur Resteverwertung
Angesichts voller Kühlschränke und Vorratskeller will auch der Lebensmittelhersteller Nestlé dazu beitragen, dass es nicht zu einer unnötigen Verschwendung kommt. Zur Unterstützung seiner Kunden hat das Unternehmen deshalb jetzt Tipps und Informationen zum Einkauf, zur Lagerung und zur Zubereitung von Lebensmitteln zusammengestellt. Auf der Internetplattform finden sich unter anderem Rezepte für die „Resteküche“ von Maggi und Ratschläge vom Nestlé Ernährungsstudio, wie Einkäufe lange frisch und haltbar bleiben. Die richtige Aufbewahrung beeinflusst nicht nur, ob etwa Obst und Gemüse verwertet anstatt entsorgt wird, sondern auch, wie viele Nährstoffe erhalten bleiben. Das gilt auch für das Erwärmen von Essensresten. Das Ernährungsstudio von Nestlé klärt Mythen auf, informiert darüber, worauf es beim erneuten Erhitzen ankommt und wie übrig gebliebenes Essen möglichst seine Vitamine behält.
Nestlé-Mitarbeiter zeigen großes Engagement
Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sieht Nestlé seine Verantwortung vor allem darin, die Verfügbarkeit von Lebensmittel zu gewährleisten. „Wir halten besonnen und motiviert zusammen und tun alles Erdenkliche, um unserer ureigenen Aufgabe nachzukommen ̶ die Versorgung der Menschen mit unseren Lebensmitteln sicherzustellen“, erklärt Marc Boersch, Vorstandsvorsitzender Nestlé Deutschland, in einem Statement. Deshalb setzt Nestlé Deutschland Prioritäten und sorgt vor allem bei den stark nachgefragten Produkten von Maggi, Thomy und Garden Gourmet, bei Tiefkühlgerichten, Mineralwasser oder Babynahrung und klinischer Nahrung für ausreichend Nachschub. Damit die Regale der Supermärkte und Drogerien gefüllt bleiben, produzieren die Werke von Nestlé Deutschland „unter Volllast“, viele Mitarbeiter arbeiten „rund um die Uhr“, so Boersch. „In diesen schwierigen Zeiten kann ich mich nur bei den rund 10.000 Nestlé-Mitarbeitern in Deutschland bedanken. Ich ziehe meinen Hut davor, wie sie die Krise meistern.“
Viele Menschen treibt neben der ausreichenden Versorgung mit Lebensmitteln die Frage um, welche Rolle Lebensmittel bei der Verbreitung des Coronavirus spielen. Besteht das Risiko, sich über kontaminierte Lebensmittel anzustecken? Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt es bisher „keine Hinweise zu Infektionsketten von SARS-CoV-2 über den Verzehr von Lebensmitteln, inklusive tiefgekühlter Lebensmittel.“ Das BfR empfiehlt aber, die allgemeinen Hygieneregeln des Alltags und bei der Zubereitung von Lebensmitteln zu beachten.
Falls nötig, werden wir weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und unsere Geschäftstätigkeit anpassen.
Nestlé: „Alle unsere Produkte können sicher konsumiert werden“
Nestlé nimmt dazu in seiner Rubrik „Frag Nestlé“ Stellung. Hier beantwortet das Unternehmen die häufigsten Kundenfragen zu verschiedenen Themen. „Alle unsere Produkte können sicher konsumiert werden. Es besteht kein Kontaminationsrisiko“, heißt es dort. Die Qualität und Sicherheit der Produkte sowie die Gesundheit der Mitarbeiter habe oberste Priorität. An den Produktionsstandorten hielte man standardmäßig sehr strenge Hygienemaßnahmen ein und habe an allen Standorten in den betroffenen Gebieten noch zusätzliche Maßnahmen ergriffen (Ausführlichere Informationen zu den Maßnahmen sowie zu den Initiativen für die Gemeinschaft finden Sie hier). Die Situation werde genau beobachtet, und es bestehe enger Kontakt zu den Behörden. „Falls nötig, werden wir weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und unsere Geschäftstätigkeit anpassen“, versichert Nestlé.