Lebensmittel

Lebensmittel retten – ALDI SÜD zeigt, wie’s geht

Ob in der Produktion, im Handel oder bei uns zu Hause: Zu viele Lebensmittel landen unnötig im Müll. Das muss nicht sein, meint auch Discounter ALDI SÜD. Ein Blick in die Regale zeigt: Es gibt spannende Ansätze, die uns dabei helfen, weniger Lebensmittel zu verschwenden.

08.07.2022

Lebensmittel retten – ALDI SÜD zeigt, wie’s geht

Wer kennt das nicht? Eines Nachmittags entscheiden wir uns spontan dazu, abends zu grillen. Deshalb kaufen wir noch schnell ein paar Lebensmittel beim Discounter um die Ecke ein, auch ein Baguette, das gehört schließlich zu einem Grillabend dazu. Am nächsten Tag ist noch etwas davon übrig, doch das Brot ist inzwischen hart und trocken geworden – ab damit in die Tonne.

Etwa 75 Kilogramm Lebensmittel wurden 2015 pro Kopf hierzulande weggeschmissen. Das geht aus einer Untersuchung des Thünen-Instituts hervor. Insgesamt waren es fast 12 Millionen Tonnen Lebensmittel, wobei der größte Anteil mit 52 Prozent (6,14 Millionen Tonnen) auf private Haushalte entfiel, der Handel hatte einen Anteil von vier Prozent (0,49 Millionen Tonnen).

„Laut Gutachten der wissenschaftlichen Beiräte für Ernährungs-, Agrar- und Waldpolitik des BMEL könnten bei einer 50-prozentigen Reduzierung der Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten sechs Millionen Tonnen CO2-Äquivalente an Treibhausgas-Emissionen in Deutschland eingespart werden“, informiert das BMEL auf seiner Webseite. Angesichts des enormen Klima- und Ressourcenschutzpotenzials, das sich aus einem nachhaltigeren Umgang mit unseren Lebensmitteln ergibt, stellt sich die Frage: Welche Lösungsansätze gibt es entlang der Wertschöpfungskette?

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Fangen wir bei unserem eigenen Einkaufsverhalten an: Wir sind es inzwischen gewohnt, dass wir uns vor Betreten eines Lebensmittelgeschäfts die Hände desinfizieren. Genauso gewohnt sind die meisten vermutlich daran, einfach darauf los zu shoppen. Doch mit dem Ziel, künftig möglichst weniger Lebensmittel wegzuwerfen, lässt sich hier bereits ansetzen, denn es hat sich gezeigt: Wer seinen Einkauf plant, schmeißt weniger weg.

In den Einkaufswagen sollte am besten nur das, was man sich vorher auf den Zettel geschrieben hat. Besonders frisch ist Obst oder Gemüse aus der Region. Der Discounter ALDI SÜD hat mit „Einfach regional“, „Unser Bayern“ und „Unser Franken“ Eigenmarken eingeführt, an denen wir uns orientieren können, wenn wir auf kurze Transportwege achten und die Landwirtschaft vor Ort unterstützen möchten.

Dass es bei Frische und Geschmack nicht immer auf das äußere Erscheinungsbild ankommt, zeigt ALDI SÜD übrigens mit den „Krummen Dingern“. Dabei handelt es sich um Obst und Gemüse, das zwar den einen oder anderen Schönheitsfehler aufweist, aber genauso gut schmeckt wie jene makellosen Produkte, die wir sonst im Supermarkt oder Discounter vorfinden. Stefan Mömesheim, Apfelbauer aus der Voreifel, unterstützt das Konzept von ALDI SÜD. Äpfel, die nur ein wenig von der Norm abweichen, würden wie Fallobst behandelt, sagt der Bauer. Sie landeten dann bestenfalls in der Saftpresse. Äpfel mit kleinen Makeln generell auszusortieren, halte er für Lebensmittelverschwendung, so berichtet der Discounter auf seinem Nachhaltigkeitsportal.

Weiter geht es bei der Milch. Gerade vor dem Wochenende kaufen wir gerne einmal ein paar Liter mehr. Doch auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum einmal abgelaufen sein sollte, lohnt es sich, die Milch zuerst auf die Genusstauglichkeit zu überprüfen, anstatt sie direkt wegzuschütten. ALDI SÜD hat hierfür die Kennzeichnung „Riech mich! Probier mich! Ich bin häufig länger gut“ eingeführt, die uns genau daran erinnern soll. Dieser Hinweis kam so gut an, dass ALDI SÜD neben der Milch auch Käse und weitere Molkereiprodukte damit kennzeichnet.

Das gilt nicht nur für die Milch, sondern auch für andere Produkte. Obst und Gemüse bietet ALDI SÜD zum Beispiel seit 2016 zunehmend lose an. Somit können Kundinnen und Kunden die für sie geeignete Menge kaufen und gleichzeitig Verpackungen einsparen (Hier erfahren Sie mehr über die ALDI Verpackungsmission). Es lohnt sich auch, auf die „-30 %“ Etiketten zu achten, die ALDI SÜD um den Hinweis „Lebensmittel retten – Ich bin noch gut“ ergänzt hat. Damit macht der Discounter auf Lebensmittel aufmerksam, die eine kurze Haltbarkeit haben oder bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits erreicht ist.

ALDI SÜD unterstützt Reste-Retter

Doch nicht immer lässt sich vermeiden, dass am Ende des Tages etwas übrigbleibt. Einiges von dem, das noch verzehrt, aber nicht mehr verkauft werden kann, gibt ALDI SÜD an wohltätige Organisationen wie die Tafeln ab. So können die Lebensmittel sinnvoll weiterverwendet werden, anstatt im Abfall zu landen.

Einen anderen Lösungsansatz verfolgt das Start-up Heldenbrot aus Konstanz. Unternehmensgründerin Janine Trappe und Unternehmensgründer Felix Pfeffer zeigen mit ihren Produkten, dass sich aus altem, übriggebliebenem Brot wieder Neues kreieren lässt. Bislang bietet das Start-up Snacks, Fertigmischungen für vegetarische Bratlinge und, ganz neu, Pasta an. Diese konnten Kundinnen und Kunden im April im Rahmen einer Aktionswoche auch bei ALDI SÜD testen. „Teilweise müssen Bäckereien bis zu 20 Prozent ihrer Tagesproduktion ohne Weiterverarbeitung wegwerfen. Das ist jedes fünfte Brot! Für Felix Pfeffer, meinen Mitgründer, und mich, wurde es zur Herzensangelegenheit, diese wertvolle und leckere Ressource vor der Tonne zu bewahren“, erklärt Janine Trappe auf dem ALDI-SÜD-Unternehmensblog ihre Motivation. Das gerettete Brot stamme aus „sorgfältig ausgewählten Bäckereien“. Mehr als 150.000 Kilo Brot sind so bereits gerettet worden. Durch die Kooperation mit ALDI SÜD erhofft sich das Start-up nun, bekannter zu werden. „Zudem teilen wir dieselben Interessen: Wir wollen Lebensmittel retten, ressourcenschonend produzieren und Aufmerksamkeit schaffen. Mit ALDI SÜD verwandeln wir in dieser einen Aktion 25 Tonnen gerettetes Brot in leckere Pasta! Das bewirkt sehr viel“, ist Janine Trappe überzeugt.

Neben Maßnahmen, die auf das Problem der Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen und dafür sensibilisieren sollen, setzt ALDI SÜD auch auf eine gezielte Planung, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Lebensmittel übrigbleiben und weggeworfen werden müssen. Zudem hat sich ALDI SÜD laut Fortschrittsbericht 2022 dazu verpflichtet, Daten zu Lebensmittelabfällen zu erfassen.

Weitere Tipps, wie es sich vermeiden lässt, Lebensmittel wegzuwerfen – von der Planung über die Lagerung bis hin zur kreativen Verwertung –, hat ALDI SÜD hier zusammengestellt.

Quelle: UmweltDialog
 

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