„Enthüllung“ bei Dyson

Wir sind zur Premiere bei Dyson eingeladen – und schon die Location und die Atmosphäre der Präsentationsräume im obersten Stock des 44-Fourty-Four-Gebäudes im Düsseldorfer Zentrum-Nord sind atemberaubend: Ein weiter Blick über die City, eine luftige und elegante Präsentationslounge in bunten, gedämpften Farben – und vor den Stuhlreihen für das Fachpublikum „der noch verhüllte Präsentationsgegenstand“. Offiziell ist noch nicht bekannt, um welches Produkt es sich handelt, aber es wird gemunkelt, es solle ein neuer Händetrockner sein. So sagt auch Isabel Matthews, International Commercial Executive bei Dyson: „Ja, so ist es bei Dyson immer, wir machen es spannend“. Das hat das Unternehmen auch schon bei anderen Produktpräsentationen gezeigt.

Daher sitzen wir auch neugierig vor der Präsentationfläche, als der Dyson-Entwickler Stefan Koch vom Aerodynamics Team Lead die Show eröffnet: „Die Ressourcen unseres Planeten sind endlich, wir verbrauchen viel zu viel und belasten die Umwelt. Wir bei Dyson arbeiten regelmäßig daran, wie unsere Produkte ressourcenschonender, sparsamer und dennoch leistungsstärker werden: Sehen Sie hier unseren neuen Airblade 9kJ, der schnellste und energieeffizienteste Händetrockner mit HEPA-Filter!“ – und mit einer feierlichen Handbewegung wird das schwarze Tuch gezogen und die Produktinnovation enthüllt.

Erstaunt schauen wir auf einen eleganten Händetrockner, der so gar nichts mit den bisherigen Modellen gemein hat. Kein irgendwie geformter Kasten aus dem Luft von oben nach unten bläst und man die Hände darunter hält oder in den man die Hände hineinsteckt und die Luft von unten und von den Seiten kommt. Stattdessen schauen wir auf ein etwa 60 Zentimeter langes, rundes Edelstahlrohr, an dessen unterem Ende rechts und links zwei Seitenelemente abgehen. Diese haben eine untere ergonomische Form und bieten das Gebläse für die Hände. Und in diesem robust, aber auch freischwebend wirkenden Gebilde soll die ganze Trocknungstechnik untergebracht sein?

Es wird geklatscht und gestaunt, und Koch erläutert: „Durch unsere Motor- und Luftstromtechnologie verbraucht der Dyson Airblade 9kJ Händetrockner im Eco-Modus um bis zu 86 Prozent weniger Energie als Warmlufttrockner und erzeugt dabei pro Trocknung um bis zu 85 Prozent weniger Kohlendioxidemissionen als Papierhandtücher. Über drei Jahre haben wir an dieser Entwicklung gearbeitet, und es hat 700 Prototypen gegeben.“

Wir werden in den technischen Schauraum geführt, wo uns Koch erläutert, wie das Innenleben des neuen Händetrockners konstruiert ist. „Angetrieben durch den Dyson Digitalmotor V4, der sich mit bis zu 75 000 Umdrehungen pro Minute dreht, strömen Luftströme mit bis zu 624 Kilometern pro Stunde durch zwei um 0,45 Millimeter gebogene Öffnungen, die den Konturen Ihrer Hände folgen und Wasser in kürzerer Zeit entfernen. So werden 23 Liter Luft pro Sekunde bewegt und Ihre Hände schnell, innerhalb von zehn Sekunden, getrocknet.

Die „Time of Flight“-Sensoren der Maschine erfassen die Hände genau, um dann Luft innerhalb kürzester Zeit freizusetzen. Dank eines vliesbeschichteten Glasfaser-HEPA-Filters, der 99,95 Prozent der Partikel, einschließlich Bakterien und Viren, aus der Waschraumluft auffängt, trocknet der Händetrockner die Hände mit sauberer Luft.

Der Airblade 9kJ ist der bisher leiseste Dyson Airblade-Händetrockner und verfügt über Dämpfer aus offenzelligem Schaumstoff und perforierten Scheiben. Sie reduzieren Geräusche, wenn Luft durch den Motor strömt.“

Und dann dürfen wir selber „Hand anlegen“: Die ergonomischen Seitenausleger haben einen gelben Streifen und laden uns instinktiv ein, die Hände genau dorthin zu halten, wo sofort ein starker, aber sehr angenehmer Luftstrom die Hände umschließt. Und es wird auch verständlich, dass durch die ergonomische Form der Luftstrom gezielt gelenkt wird und nicht nach außen abweicht. Das Edelstahlgehäuse wirkt robust und ist auf eine lange Lebensdauer ausgelegt.