Mazars springt auf Platz 8 der Lünendonk-Liste 2021
Mit dem stärksten Wachstum aller Top 25-Unternehmen der Lünendonk-Liste 2021 ist Mazars der Sprung unter die ersten acht der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaften in Deutschland gelungen.
26.07.2021
Das Ranking erfolgt maßgeblich auf Basis des Umsatzes des letzten Geschäftsjahres, der sich bei Mazars auf 181,8 Millionen Euro belief. Das Umsatzwachstum lag bei 15,1 Prozent. Damit weist Mazars das stärkste Wachstum aller Top 25-Unternehmen der Lünendonk-Liste 2021 vor – nur vier andere Unternehmen wuchsen im Krisenjahr zweistellig.
Auch für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 rechnet Mazars trotz der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise mit einer zweistelligen Wachstumsrate. Dabei liegt die Umsatzprognose erstmalig über der Marke von 200 Millionen Euro.
Starkes Wachstum in allen Bereichen
Besonders die Public Sector-Beratung mit den Schwerpunkten Energie und Healthcare erwies sich in den letzten Monaten als starker Wachstumsmotor, auf den Mazars auch weiter setzen wird. Als neue Mandate sind hier unter anderem die Mainova sowie die kommunalen Beteiligungsunternehmen KBO, KBE und KBM zu nennen.
Auch im internationalen Mittelstand konnte das Unternehmen wichtige Mandate hinzugewinnen.
Die Wachstumsstrategie in der Abschlussprüfung großer börsennotierter Unternehmen treibt Mazars durch Dr. Marcus Borchert, der zum 1. Oktober 2020 von PwC zu Mazars wechselte, weiter voran. Aktuell prüft Mazars bereits 41 PIEs (Public Interest Entities) und liegt damit direkt hinter den Big Four. Im Segment der regulierten Unternehmen wurde Mazars in den Hauptversammlungen der GESCO AG, Data Modul AG, q.beyond AG, RIB Software SE sowie der elumeo AG zum neuen Abschlussprüfer des Geschäftsjahres 2021 gewählt.
Zudem führte Mazars in den vergangenen Monaten im Auftrag der BaFin zahlreiche Sonderprüfungsaufträge durch, unter anderem bei Grenke. Weiterhin profitierte das Unternehmen vom Gewinn der Abschlussprüfung internationaler Unternehmensgruppen mit Tochtergesellschaften in Deutschland.
Darüber hinaus gelang es, mehrere Beratungsaufträge bei DAX-Mandaten zu gewinnen, unter anderem in den Bereichen interne Revision und Steuerberatung. „Dies ist ein großer Erfolg und bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Um diesen konsequent weiter zu gehen, haben wir die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vergangenen Geschäftsjahr um über zehn Prozent aufgestockt“, kommentiert Dr. Christoph Regierer, Sprecher des Management Boards von Mazars in Deutschland.
Verantwortung als zentraler Wert
Trotz Pandemie hat Mazars im Oktober 2020 einen globalen Brand-Relaunch durchgeführt. Dieser beinhaltete auch eine klare Schärfung der Werte. Im Mittelpunkt des Brand Purpose steht das Thema Verantwortung, dem sich das Unternehmen verschreibt: „Gerade in unsicheren Zeiten ist es wichtig, einen klaren Rahmen zu setzen, klare Werte konsistent nach innen und außen zu vermitteln und damit Orientierung zu geben. Im Mittelpunkt steht dabei der Gedanke der Caring Firm – im Hinblick auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Mandantinnen und Mandanten, aber auch die Gesellschaft und insbesondere unsere Branche sowie die Finanzmärkte“, so die Einordnung von Christoph Regierer.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Dass das Unternehmen Verantwortung übernehmen möchte, unterstreicht es auch durch die Veröffentlichung seines ersten Nachhaltigkeitsberichtes im April 2021. Mit dem Report verfolgt Mazars das klare Ziel, den Nachhaltigkeitsansatz im Unternehmen weiterzuentwickeln und das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu schärfen.
Nachhaltigkeit wird aber auch mit Blick auf die Mandant*innen immer mehr zum Fokusthema: „Das Thema Nachhaltigkeit ist für uns strategisch neben der Digitalisierung enorm wichtig. Der Beratungsbedarf nimmt extrem zu und dieser Trend wird sich in den kommenden Monaten und Jahren weiter verstärken. Mit der Gründung unserer globalen Service Line Sustainability stellen wir uns für die Zukunft optimal auf, um unseren Mandantinnen und Mandanten als strategischer Partner zu allen Fragestellungen zur Seite zu stehen“, so der Ausblick von Christoph Regierer.
Nach dem FISG ist vor dem FISG II
Auch auf anderer Ebene hat Mazars jüngst Verantwortung übernommen: Das Unternehmen hat sich aktiv in die Debatte um eine Reform der Wirtschaftsprüfung, ausgelöst durch den Fall Wirecard, eingebracht. Mit der Verabschiedung des FISG (Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz) im Mai 2021 hat der Gesetzgeber nun einige wichtige Weichen gestellt, aber eine umfassende Neuregelung der Wirtschaftsprüfung steht weiterhin aus. „Die Bundesregierung hat erkannt, dass eine unbegrenzte Haftung bei grober Fahrlässigkeit zu einer weiteren Marktkonzentration auf dem Abschlussprüfermarkt führen wird“, so Dr. Christoph Regierer. „Wir begrüßen deshalb die folgerichtige Aufnahme des Prüfauftrags für die Einführung von Joint Audits. Die nun beginnende Diskussion zum Thema Marktvielfalt muss in ein FISG II in der kommenden Legislaturperiode münden.“
Mazars wird sich in der Diskussion um praxistaugliche Instrumente für die Weiterentwicklung des rechtlichen Rahmens für Abschlussprüfungen weiter engagieren, insbesondere hinsichtlich der Frage, wie eine Einführung von Joint Audits ausgestaltet werden kann. „Unsere Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass Joint Audits ein geeignetes Mittel darstellen, um dem Problem der mangelnden Marktvielfalt auf dem Abschlussprüfermarkt entgegenzuwirken und die Markteintrittsbarrieren für mittelständische Prüfungsgesellschaften zu senken“, so die Einschätzung von Regierer.
Zur Lünendonk-Liste und -Studie 2020
Die jährlich erscheinende Lünendonk-Liste ist ein Ranking der 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften in Deutschland. Wegen des heterogenen Anbieterfeldes unterliegt das Ranking folgenden Aufnahmekriterien: Mehr als 60 Prozent des Umsatzes werden mit Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung (ohne Steuerdeklaration und Buchhaltung), Corporate Finance und/oder Rechtsberatung erzielt, davon entfallen mindestens 15 Prozent auf Wirtschaftsprüfung (reine Abschlussprüfung, ohne Beratung). Nur selbstständig organisierte Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften (keine Netzwerkgesellschaften oder Allianzen).
Das Ranking steht unter luenendonk.de zum Download bereit.