Business Case

20 Jahre AfB: IT-Kreislaufwirtschaft mit sozialem Mehrwert

Das gemeinnützige IT-Unternehmen AfB social & green IT feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Gegründet im Jahr 2004 von Paul Cvilak als Vier-Personen-Start-up, ist AfB heute Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen. Mit einem klaren Fokus auf Umweltschutz und Inklusion beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 700 Mitarbeitende an 20 Standorten, wobei 47 Prozent der Belegschaft eine Behinderung haben.

21.10.2024

20 Jahre AfB: IT-Kreislaufwirtschaft mit sozialem Mehrwert

AfB hat sich auf die Wiederaufbereitung und den Verkauf von IT-Geräten spezialisiert und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft in der IT-Branche. Über eine Million Kundinnen und Kunden haben in den letzten zwei Jahrzehnten wiederaufbereitete Geräte bei AfB erworben. Der Erfolg des Unternehmens basiert dabei auf einem ganzheitlichen Ansatz: Alle Prozessschritte, von der Abholung ausgedienter IT-Geräte über die Wiederaufbereitung bis hin zum Verkauf, werden intern und nach hohen Qualitätsstandards abgewickelt. AfB setzt auf TÜV-zertifizierte Prozesse nach ISO-Norm, um sowohl Kundenzufriedenheit als auch Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Eine Besonderheit sind die detaillierten Produktbewertungen, die den Zustand der Geräte transparent machen und so das Vertrauen der Kundschaft stärken. Dies spiegelt sich auch in der hohen Kundenzufriedenheit wider, etwa in den 4,8 von 5 Sternen auf Plattformen wie Trusted Shops.

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Ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Inklusion. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten bei AfB in nahezu allen Abteilungen gleichberechtigt zusammen. Dies war von Beginn an Teil der Unternehmensphilosophie, wie Gründer Paul Cvilak betont: „Unser Ziel, 500 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen, wurde lange kritisch gesehen, auch von Behörden. Dabei war Inklusion von Anfang an ein selbstverständlicher Teil unserer DNA.“ Doch heute ist dieses Konzept ein bewährtes Modell für soziale Integration im Arbeitsmarkt. Die Tochter des Gründers, Yvonne Cvilak, die heute als Geschäftsführerin den Bereich Human Resources leitet, setzt auf die Förderung der individuellen Stärken aller Mitarbeitenden. Zudem legt AfB zunehmend Wert auf die digitale Bildung von Schülerinnen und Schülern und hat hierfür die Abteilung „Mobiles Lernen“ gegründet.

Auch der Umweltschutz steht bei AfB im Mittelpunkt. Durch die Wiederaufbereitung von IT- und Mobilgeräten konnte das Unternehmen in den letzten fünf Jahren über 200.000 Tonnen CO2 sowie große Mengen an Energie, Wasser und Rohstoffen einsparen. Diese Erfolge werden in Zusammenarbeit mit über 1.600 Partnerunternehmen, darunter auch große DAX-Konzerne wie Deutsche Telekom und Siemens, erzielt. Diese Partner erhalten detaillierte Berichte über die eingesparten Ressourcen, die sie für ihre eigenen Nachhaltigkeitsberichte nutzen können.

„Allein in den letzten fünf Jahren haben wir durch das Refurbishing von IT- und Mobilgeräten mehr als 200.000 Tonnen CO2 sowie Energie, Wasser und weitere wertvolle Rohstoffe eingespart. Dafür danken wir allen Mitstreitern, vor allem unseren Partnern, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitenden. Refurbishing leistet mittlerweile einen enormen Beitrag zur mehr Nachhaltigkeit in der IT“, weiß CEO Daniel Büchle. Er gibt aber auch zu bedenken: „Zwar rückt Kreislaufwirtschaft immer mehr in den Fokus, allerdings werden hier längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft. So besteht nach wie vor dringender Handlungsbedarf, beispielsweise beim Produktdesign einiger Smartphones, das ein Refurbishing deutlich erschwert oder gar verhindert. Wir werden weiterhin solche Themen zur Sprache bringen und daran arbeiten, Inklusion und Ökologie als wirtschaftliche Größe zu etablieren. Zudem unterstützen wir andere Unternehmen gern dabei, ihre eigenen Klimaziele durch eine Partnerschaft mit uns zu erreichen.“

Quelle: UD/cp
 

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