Business Case

Evonik beschleunigt mit neuer Strategie die grüne Transformation

Mit nachhaltigen Innovationen steuert Evonik seine Wachstumsstrategie in drei neuen Geschäftsfeldern. Bis 2032 soll der Umsatz um 1,5 Milliarden Euro steigen. Im Fokus stehen die Themen Biotechnologie, Energiewende und Kreislaufwirtschaft. Damit setzt Evonik auf zukunftsweisende Lösungen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.

30.10.2024

Evonik beschleunigt mit neuer Strategie die grüne Transformation

Evonik fördert aktiv die ökologische Transformation der Industrie. Im Rahmen seiner neuen Innovationsstrategie legt das Spezialchemieunternehmen einen noch stärkeren Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit. Hierzu werden bedeutende Teile der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in drei neu geschaffene Innovationswachstumskerne zusammengeführt. Diese sollen bis zum Jahr 2032 im Vergleich zu 2023 einen zusätzlichen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro erzielen. „Unsere neue Innovationsstrategie zeigt auf, wie wir durch nachhaltige Produkte und Lösungen das zukünftige Wachstum von Evonik noch intensiver unterstützen und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck unserer Kunden reduzieren können“, erklärt Harald Schwager, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Evonik.

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Die jetzt präsentierten Innovationswachstumskerne konzentrieren sich auf die Themen biobasierte Lösungen, Energiewende und Kreislaufwirtschaft. „Mit unseren Technologien gestalten wir eine lebenswerte Zukunft. Die drei neuen Innovationswachstumskerne sprechen die wichtigsten Nachhaltigkeitstrends in unseren Geschäftsfeldern an“, betont Ralph Marquardt, Chief Innovation Officer von Evonik.

Im Innovationswachstumskern „Advance Precision Biosolutions“ entwickeln Wissenschaftler von Evonik mithilfe der Biotechnologie Lösungen zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit und Lebensqualität, zur Einsparung von Energie und Ressourcen sowie zum Schutz von Ökosystemen. Dazu zählen moderne Biotenside wie Rhamnolipide. Im Mai hat Evonik in der Slowakei die weltweit erste industrielle Produktionsstätte für diese neuartige Klasse von Biotensiden eingeweiht. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an der Weiterentwicklung der Rhamnolipide für zusätzliche Anwendungen.

Der Innovationswachstumskern „Accelerate Energy Transition“ bündelt alle Anstrengungen zur Energiewende. Dazu gehören beispielsweise Technologien zur Abscheidung von Kohlenstoffdioxid aus Prozessabgasen oder direkt aus der Atmosphäre. Außerdem produziert Evonik in Schörfling, Österreich, Membranen, die es ermöglichen, Biomethan und andere Gase zu reinigen. Nach der Erweiterung der Anlage im Jahr 2023 wird bereits eine weitere Anlage gebaut. Darüber hinaus forscht das Unternehmen an zusätzlichen Membranlösungen, unter anderem zur Wasserstoffherstellung.

Im Innovationswachstumskern „Enable Circular Economy“ werden sämtliche F&E-Projekte von Evonik für eine moderne Kreislaufwirtschaft gebündelt. Das Ziel ist es, Stoffkreisläufe zu schließen und somit den Kunden den Zugang zu einer zirkulären Wirtschaft zu erleichtern. Dies geschieht unter anderem durch fortschrittliches Katalysator-Recycling oder durch Lösungen, die das Recycling von Polyurethan oder Gummi verbessern.

„Forschung und Entwicklung tragen bereits heute überproportional zu unserem Wachstum bei“, sagt Marquardt. „Diesen Trend werden wir mit den neuen Kernen fortsetzen. Die neuen Innovationswachstumskerne setzen somit auch die Erfolgsgeschichte der bisherigen Innovationswachstumsfelder fort, die Evonik bereits im Jahr 2015 ins Leben gerufen hat.

Innerhalb von zehn Jahren sollte ein zusätzlicher Umsatz von einer Milliarde Euro unter anderem durch nachhaltige Lösungen für Gesundheit, Kosmetik und die Herstellung von Additiven erzielt werden. Im Jahr 2023 lag dieser Wert bereits bei über 650 Millionen Euro. „Das ist angesichts der turbulenten letzten Jahre ein erfreuliches Ergebnis, auf dem wir künftig aufbauen können“, so Schwager. „Eine weltweite Pandemie, ein Angriffskrieg in Europa – solche Ereignisse waren vor neun Jahren nicht vorhersehbar. Dass wir trotz dieser teils beispiellosen Herausforderungen unserem Ziel so nahekommen, zeigt, dass wir auf die richtigen Themen gesetzt haben.“

Die Investitionen in Forschung und Entwicklung hat Evonik im Jahr 2023 mit insgesamt 443 Millionen Euro auch in einem wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Der größte Teil floss in die Forschungsaktivitäten der produzierenden Chemie-Divisionen, während ein kleinerer Teil an Creavis, die strategische Forschungseinheit und den Business-Inkubator des Unternehmens, ging. Bezogen auf den Umsatz liegt die F&E-Quote im Jahr 2023 bei 2,9 Prozent.

Für Evonik stellen Innovation und Nachhaltigkeit wesentliche Elemente eines zukunftsfähigen Geschäftsmodells dar. Daher setzt das Unternehmen weiterhin auf eine starke Forschungs- und Entwicklungsarbeit und fördert damit den grünen Wandel mit zahlreichen Beiträgen – sowohl im eigenen Bereich als auch bei seinen Kunden.

Quelle: UD/cp
 

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