Circular Economy

Ambition 2030: Gillette und Gillette Venus verbessern Rasierer-Packungen

P&G hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit zum integralen Bestandteil seiner Marken zu machen. Dazu gehört auch, umweltfreundlichere Verpackungen auf den Markt zu bringen. Jetzt haben Gillette und Gillette Venus hier einen wichtigen Meilenstein erreicht und stärken damit die Kreislaufwirtschaft.

11.05.2021

Ambition 2030: Gillette und Gillette Venus verbessern Rasierer-Packungen

Ob Wasserverbrauch bei der Herstellung, CO2-Emissionen während der Nutzung oder Müllberge durch Verpackungsabfall: Unser persönlicher Konsum ist für viele negative Umweltauswirkungen verantwortlich. Während früher vor allem Ökomarken wie Weleda für die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz standen, ziehen aktuell auch konventionelle Marken nach: „Wir glauben, dass Nachhaltigkeit für viele Marken bald so notwendig wird wie die Erfüllung von Qualitätsstandards. Es wird allerdings nur für wenige ein echter Wettbewerbsvorteil, nämlich für solche Marken, die es wirklich ernst meinen und ihren Fokus auf diesem Thema haben“, schreibt hierzu etwa Jana Fischer von ESCH. The Brand Consultants.

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Auch Procter & Gamble (P&G) gehört zu den Unternehmen, die seit einigen Jahren das Thema Nachhaltigkeit stark vorantreiben. In den vergangenen Jahren wurde bei allen zentralen Marken – dazu gehören etwa Pampers, Head&Shoulders oder Ariel – die Nachhaltigkeitsperformance verbessert. „In einer Welt, in der nachhaltige Lebensstile wichtiger denn je sind, brauchen wir Marken, die den Leistungserwartungen gerecht werden und gleichzeitig zur Lösung einiger der schwierigsten Herausforderungen unserer Welt beitragen. Deshalb arbeiten wir daran, soziale und ökologische Verantwortung zu einem integralen Bestandteil jeder Marke unseres Portfolios zu machen“, informiert P&G Deutschland und geht damit auf seine Nachhaltigkeitsziele „Ambition 2030“ ein. Mit dieser will das Unternehmen über seine Marken das zentrale Nachhaltigkeitsdilemma – „endliche Ressourcen bei steigendem Verbrauch“ – lösen. Jüngst hat das Unternehmen im Rahmen der Ambition 2030 ein neues Klimaziel veröffentlicht: So will P&G bis 2030 die Transporteffizienz um 50 Prozent verbessern.

Gillette will Nachhaltigkeitsziele erreichen

Darüber hinaus hat P&G bei seinen Marken Gillette und Gillette Venus das Nachhaltigkeitsprofil verbessert. Seit April 2021 finden die Konsumenten die Systemrasierer in vollständig recycelbaren Karton-Packungen in den Regalen der Supermärkte und Drogerien. Laut P&G werden durch die Umstellung europaweit jedes Jahr 545 Tonnen Kunststoff eingespart, was einer Plastikmenge von etwa 55 Millionen PET-Wasserflaschen entspricht. „Als Branchen- und Marktführer sind wir uns bewusst, dass wir eine entscheidende Rolle dabei spielen, signifikante Veränderungen zu bewirken. Die Einführung von neuen recycelbaren Packungen aus Karton bei Gillette und Gillette Venus ist ein wichtiger Schritt, um die gesetzten Ziele bis 2030 zu erreichen“, erläutert Pankaj Bhalla, Senior Vice President Europa, Grooming bei Procter & Gamble.

Kreislaufwirtschaft forcieren

P&G hat auch bei weiteren Marken wie etwa blend-a-med, Pantene oder Ariel das Verpackungsdesign weiterentwickelt, um die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Außerdem ist es das erste Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie, welches sich der sogenannten RecyClass-Initiative angeschlossen hat. „Dabei handelt es sich um einen Zertifizierungsansatz für Recycling-Anforderungen, der dazu beitragen soll, das Ziel einer kreislauforientierten Gestaltung von Kunststoffverpackungen zu erreichen. Dies schließt die Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit ein“, so P&G Deutschland.

Während die Packungen aus mindestens 37 Prozent Altpapier bestehen, ist die Innenschale der Box aus ebenfalls vollständig recycelbarem Zellstoff mit einem Anteil von 95 Prozent Altpapier hergestellt. Sowohl die Kartonpackung als auch die Innenschale sind darüber hinaus FSC-zertifiziert. Beides kann problemlos über die Altpapiertonne entsorgt und dem Recycling zugeführt werden.

New Package + Innenschale Fusion 5

Produktdesign weiterentwickelt

Neben dem Verpackungsdesign hat P&G Deutschland aber auch die Rasierer weiterentwickelt, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren: „So bietet Gillette Venus ab 2021 zwei Optionen bei der Auswahl eines langlebigen Handstücks, das bei fast allen Rasierern entweder aus Metall oder aus Kunststoff mit 30 Prozent Post-Consumer-Rezyklat besteht. Die Gillette Rasierer erhalten in diesem Jahr ein neues, minimalistisches Design und technologische Veränderungen“, erklärt das Unternehmen.

Eigenen Angaben zufolge können die Handstücke bei guter Pflege mindestens fünf Jahre verwendet werden, während die Rasierklingen zirka einen Monat im Einsatz sind: „Ein Gillette 5-Klingen Systemrasierer ist zwei Mal langlebiger als zum Beispiel ein Sensor 3 Rasierer und durch die Verwendung fällt somit weniger Müll an.“

Auch Produktionsstandorte im Blick

Neben Verpackungen aus 100 Prozent recycelbaren Materialien und dem Einsatz von Rezyklat bei den Verpackungen und den Produkten verfolgt P&G noch weitere Nachhaltigkeitsziele bei seinen Rasierer-Marken. Dazu zählt beispielsweise, dass das Unternehmen seine Treibhausgasemissionen um 50 Prozent reduzieren will, auf 100 Prozent Ökostrom setzt und den Produktions-Wasserverbrauch um 35 Prozent senkt.

Das wurde bereits in den Produktionsstandorten über einen Zeitraum von zehn Jahren erreicht:

  • Reduktion des Energieverbrauchs um insgesamt 392.851 Gigajoule
  • Treibhausgasemissionen wurden insgesamt um knapp 70.000 Tonnen gesenkt (entspricht 26 Prozent)

Am Standort in Berlin-Tempelhof produziert P&G die Hälfte aller weltweit hergestellten Klingen für die Rasierer der Linien Fusion, Venus, Mach3 Start und SkinGuard Sensitive. „Im Jahr 2016 wurde das Berliner Werk mit einer hocheffizienten, dezentralen Energieerzeugungsanlage ausgestattet, die neue Standards für die eigenen Umweltrichtlinien setzt. Durch die kombinierte Erzeugung von Wärme, Strom und Kälte werden im Berliner Werk jährlich 20 Prozent Wasser und etwa 3.900 Tonnen CO2-Emissionen eingespart.“

Quelle: UmweltDialog
 

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