Circular Economy

IT-Nutzungsmodelle senken CO2-Footprint

Viele Unternehmen setzen bei ihrer IT-Ausstattung häufig immer noch auf den Kauf von Geräten. Sie müssen aber immer strengere Emissionsrichtlinien einhalten und die anhaltenden Lieferkettenprobleme machen die Beschaffung neuer Geräte langwierig und teuer. Zusätzlich verschärft die ständige Neubeschaffung die globale Elektroschrottproblematik. Eine Lösung können das Leasing oder die Miete von IT-Geräten sein, wie eine aktuelle Studie zeigt.

14.11.2022

Leasing oder die Miete von IT-Geräten

Hätten Sie das gedacht? Annähernd jede:r zweite private Verbraucher:in kauft sich einen neuen Computer oder ein neues Smartphone, obwohl bereits vorhandene Geräte noch funktionstüchtig sind. Bedenklich dabei:

Nach einer Bitkom-Studie landen im Schnitt zwei von drei ausgedienten Geräten ungenutzt in Schubladen oder verstauben in Schränken – bis sie dann irgendwann entsorgt werden.

Viele Unternehmen wirtschaften bei ihrer IT-Ausstattung ganz ähnlich. Nach zwei oder drei Jahren im Einsatz werden viele Geräte durch neue ersetzt und die ungenutzten ins Lager verfrachtet, bis sie irgendwann technisch veraltet und nicht mehr zu gebrauchen sind. Dann bleibt nur die Entsor- gung als Elektroschrott.

Einer Studie des IT-Dienstleisters Blancco aus dem Jahr 2020 zufolge beschäftigen sich allerdings schon 93 Prozent der Unternehmen in Deutschland damit, wie sie die an ihre Mitarbeiter:innen ausgegebenen Geräte aus der Pandemie- Zeit nach Ablauf der Nutzung angemessen aufbewahren und entsorgen können.

Leasing oder die Miete von IT-Geräten

Ein positives Signal, denn für die Verantwortlichen in den Unternehmen – ob nun aus dem Bereich IT, Einkauf oder Nachhaltigkeit – gilt es zu bedenken: Wenn ein Großteil ausgedienter Hardware weder verkauft, noch genutzt wird, bindet das Kapital in ohnehin angespannten Zeiten für die Wirtschaft. Mit diesem Bestand wird weder Wertschöpfung erzielt noch Liquidität geschaffen. Vielmehr entstehen vergleichsweise hohe Kosten, die sich mit der Wahl eines passenden Nutzungskonzepts von IT-Hardware vermeiden lassen. Ein Punkt, der in Zeiten von Homeoffice und dem damit verbundenen wachsenden Bedarf an mobilen Endgeräten, relevanter erscheint denn je.


Dazu kommt: In der IT-Branche stockt wie in vielen industriellen Bereichen auch der Nachschub. Lieferketten sind brüchig geworden. Es fehlen elektronische Bauteile. Stark gefragte Smartphone-Modelle, Tablets und Notebooks haben lange Lieferzeiten oder sind erst gar nicht erhältlich. Ein verschwenderisches Verhalten durch Lagerung grundsätzlich funktionstüchtiger Hardware passt damit immer weniger in die Zeit und ist wenig umweltbewusst.

Leasing oder die Miete von IT-Geräten

Die Krux einer leistungsstarken IT

Viele Unternehmen arbeiten mit Blick auf schärfere Regulatorik und steigenden Kostendruck intensiv daran, umweltschonen- der und effizienter zu wirtschaften. Eine leistungsfähige IT-Infrastruktur ist ein wichtiges Instrument dafür. Sie schafft die notwendige Basis, um Prozesse zu optimieren, Produktivitätspotenziale zu heben und Energieverbräuche zu senken. Allerdings: Je komplexer und leistungsstärker ein Unternehmen seine IT-Umgebung gestaltet, umso messbar größer sind auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt. 2021 prognostizierte die Unternehmensberatung Deloitte, dass Smartphones 2022 rund 146 Millionen Tonnen CO2 oder gleichwertige Emissionen (CO2e) erzeugen werden.

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Beschaffung neu denken – nach dem Vorbild von Carsharing und Co.

Nachhaltigkeit, Procurement und laufender Betrieb bedeuten zusammengefasst großen Handlungsbedarf für das IT-Management. Die Herausforderungen, die daraus resultieren, binden dauerhaft personelle und organisatorische Ressourcen. Warum also nicht die Dinge von Anfang zu Ende denken? Warum nicht eine nachhaltige Lösung
für die ausrangierte IT-Ausstattung finden? Und warum immer kaufen, wenn es auch möglich und zielführend ist, Dinge auf Zeit zu nutzen, wie es z.B. bei Autos in vielen Großstädten schon heute selbstverständlich ist?

Nicht umsonst werden laut einer aktuellen Studie 4 von Stena Circular Consulting und Cradlenet, dem schwedischen Netzwerk für Kreislaufwirtschaft, dienstleistungsbasierte Geschäftsmodelle als Grundpfeiler einer Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft angesehen. Sie helfen dabei, kreislauffähige Produkt- und Materialströme zu schaffen. Mit integrierten Nutzungsmodellen wie Leasing oder Device-as-a-Service (Miete), schonen Unternehmen ihre IT-Budgets und steigern ihre Profitabilität und Nachhaltigkeit.

Das Konzept dabei: Spezialisierte Dienstleister vermieten bzw. verleasen Hardware, die sie nach der vereinbarten Nutzungsdauer zurücknehmen, professionell aufarbeiten und dann wieder auf den Markt bringen. Der Effekt: Unternehmen binden ihr Kapital nicht unnötig in ungenutzten, aber weiterhin werthaltigen Assets.

Mit Nutzungsmodellen gelingt also der Einstieg in die IT-Kreislaufwirtschaft. Unternehmen senken damit nachhaltig ihren individuellen CO2-Footprint rund um ihre IT-Ausstattung und machen einen Schritt in Richtung Klimaschutz. Das belegt eine aktuelle Studie, die CHG-MERIDIAN beim renommierten belgischen Researchinstitut VITO in Auftrag gegeben hat. Den Studienergebnissen zufolge fällt bei Nutzungsmodellen, bei denen Hardware mehrfach aufbereitet und anschließend in einen zweiten, dritten oder sogar vierten Nutzungszyklus überführt wird, die Nachhaltig- keitsbilanz in der Regel deutlich positiver aus als bei einem regulären Kauf von IT-Geräten.

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Quelle: UD/cp
 

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