Tchibo fährt beim Umweltschutz mit gutem Beispiel voran
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat Tchibo zum vierten Mal in Folge mit der „Grünen Karte für glaubwürdiges Umweltbewusstsein“ ausgezeichnet. Bewertet wurde der durchschnittliche CO2-Ausstoß des Fahrzeugs des Vorsitzenden, der Vorstandsflotte und der Unternehmensflotte sowie die Mobilitätsstrategie. Derzeit hat der Tchibo Fuhrpark einen Emissionsdurchschnitt von 118 Gramm pro Kilometer. Ziel ist es, den durchschnittlichen CO2-Austoß aller Dienstfahrzeuge bis 2020 auf maximal 95 Gramm je Kilometer zu senken.
17.09.2015
Mit diesem Ziel befindet sich Tchibo im Einklang mit den EU-Vorgaben zur Regulierung von CO2-Emissionen bei Pkw. Demnach dürfen Neuwagen ab 2020 einen Grenzwert von durchschnittlich 95 Gramm je Kilometer nicht überschreiten. Dass Tchibo sich bereits auf einem guten Weg dorthin befindet, bestätigte der im Juli veröffentlichte sechste Nachhaltigkeits-Check für Dienstwagen, für den die DUH 194 börsennotierte und mittelständische Unternehmen befragte.
Insgesamt positive Entwicklung
Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung: Dienstwagenflotten werden immer umweltfreundlicher. So verfehlte der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Unternehmensflotten im Jahr 2015 mit durchschnittlich 133 Gramm CO2 je Kilometer nur knapp den EU-Grenzwert. Vor vier Jahren habe der Durchschnittswert noch bei 156 Gramm CO2 je Kilometer gelegen. Neben Tchibo wurden elf weitere Unternehmen mit der "Grünen Karte" ausgezeichnet – insgesamt gab es also fünf Spitzenplatzierungen mehr als im Vorjahr. 50 Unternehmen bescheinigte die DUH mit der "Gelben Karte" immerhin gute Ansätze in puncto Klimaschutz. 132 "Rote Karten" gingen hingegen an Unternehmen für zu hohe CO2-Emissionen oder fehlende Angaben. Mit Blick auf die Fahrzeuge der Vorsitzenden fiel das Urteil der DUH kritisch aus: "Klimaschutz spielt bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen keine Rolle, wenn es um die Wahl der Dienstwagen für ihre Vorstände und Geschäftsführer geht", erläuterte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Tchibo Geschäftsführer führt Top Ten an
Während die meisten Firmenchefs also immer noch in klimaschädlichen Fahrzeugen unterwegs sind oder die Aussage verweigern, fährt der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Tchibo, Dr. Markus Conrad, seit Jahren einen elektrisch betriebenen Dienstwagen. Sein BMW i3 emittiert nur 90 Gramm CO2 je Kilometer in die Luft. Dieses Engagement wurde jetzt mit dem ersten Platz in der Top Ten-Liste der Firmenchefs mit den umweltfreundlichsten Dienstwagen belohnt, die die DUH in diesem Jahr zum ersten Mal erstellt hat. „Die konsequente, schrittweise Reduktion der CO2-Emission unseres Fuhrparks ist ein wichtiger Beitrag auf unserem Weg, ein zu 100 Prozent nachhaltiges Unternehmen zu werden“, erklärte Conrad.
Umfangreiche Fuhrparkstrategie
Elektromobilität ist ein wesentlicher Bestandteil der umfangreichen Fuhrparkstrategie von Tchibo. Diese wurde im Rahmen der Dienstwagenabfrage mit vier Punkten und damit mit der vollen Punktzahl bewertet. Neben der Förderung alternativer Antriebe sowie der Festlegung ambitionierter CO2-Grenzwerte umfasst die Strategie Anreize zur Wahl eines emissionsarmen Dienstwagens. So wird die Leasingrate bei Unterschreitung der jeweils zulässigen CO2-Grenze in drei verschiedenen Stufen angehoben. Fahrzeuge mit Elektroantrieb erhalten automatisch die höchstmögliche Leasingrate. Zudem fördert Tchibo die umweltfreundliche Mobilität bei seinen Mitarbeitern in der Hamburger Firmenzentrale. Dafür kooperiert das Unternehmen mit der Hamburger Hochbahn AG. Mit der sogenannten ProfiCard können Mitarbeiter so vergünstigt den Öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Für Vielfahrer innerhalb Deutschlands wiederum stellt Tchibo die BahnCard zur Verfügung.
Klimaschutz ausbauen
Tchibo will den Umwelt- und Klimaschutz nicht nur im Bereich Mobilität weiter ausbauen, sondern auch bei der Produktion, in den Kaffeeanbaugebieten, an den Firmenstandorten sowie in der Logistik, wie aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2012/2013 hervorgeht. Dort heißt es: "Der Schutz der Umwelt ist für Tchibo eine dauerhafte Aufgabe, die immer neue Herausforderungen mit sich bringt. Auch wenn wir bereits viele Maßnahmen zum Klima- und Ressourcenschutz umsetzen, müssen wir unsere Anstrengungen für den Erhalt einer intakten Natur noch ausweiten". Zu den Herausforderungen für die Zukunft zählen laut Report beispielsweise, den Transport noch klimafreundlicher zu gestalten, die Energieeffizienz an den Standorten zu steigern sowie die Herstellung und Verpackung für Gebrauchsartikel noch umweltverträglicher zu gestalten.