Intralogistik wird immer umweltbewusster
Gabelstapler und Hubwagen sind wichtige Bestandteile, wenn es um die Intralogistik eines Unternehmens geht. Mittels kleinster Geräte lassen sich schnell und unkompliziert viele Tonnen Material transportieren. Die Intralogistik macht einen etwa fünfprozentigen Anteil an der globalen CO2-Emission aus.
28.08.2017
Lange Zeit galt der Gabelstapler als größter Umweltsünder – Co2-Ausstöße bis zu 1.000 Gramm pro transportierter Tonne pro Kilometer waren üblich. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch viel getan, und die Intralogistik ist umweltfreundlicher geworden. Technische Innovationen wie Partikelfilter und Hybridantriebe tragen einen großen Teil dazu bei.
Man setzt auf Elektro und Hybrid
Heute sind noch fast zwei Drittel der Flurförderzeuge mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet. Grund dafür sind vor allem der asiatische und der US-amerikanische Markt, die bisher weniger in ökologische Technik investieren. In Europa jedoch legen mittlerweile immer mehr Unternehmen Wert auf moderne Elektromotoren. Das liegt einerseits an den zunehmend strengeren Regulationen durch die EU. Andererseits ist das Umweltbewusstsein der Gesellschaft in den letzten Jahren rasant gestiegen. Auch Unternehmen müssen mit umweltfreundlichen Methoden und Strategien aufwarten, um bei der Kundschaft gut anzukommen.
Seit 2009 circa hat sich in diesem Rahmen auch viel in der Intralogistik getan. Viele der neuen Gabelstapler sind elektrisch betrieben. Das bedeutet, sie sind leiser und vor allem abgasfrei. Daraus resultieren nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern auch für die Mitarbeiter selbst. Denn besonders dann, wenn viele Stapler innerhalb einer Halle benutzt werden, sind Lautstärke und Abgase schädlich für die Gesundheit der dortigen Mitarbeiter. Die neuen Flurförderzeuge haben eine hervorragende Bilanz – ökologisch sowie wirtschaftlich –, denn sie sind auch in den Unterhaltskosten wesentlich günstiger als Flurförderzeuge mit Verbrennungsmotoren. Noch ökologischer sind Hubwagen. Die meisten kennen den Hubwagen unter dem umgangssprachlichen Synonym "Ameise". Auf der Website des Herstellers findet man mittlerweile unterschiedlichste Varianten. Viele der Geräte werden manuell betrieben – die umweltfreundlichste Lösung, die die Intralogistik momentan bietet.
Die Strategien der Unternehmen
Jungheinrich, Still als Teil der Kion-Gruppe, Toyota Industries – sie alle zählen zu den weltweit größten Herstellern für Flurförderzeuge für die Intralogistik. Das Hamburger Unternehmen Jungheinrich zum Beispiel konnte seine CO2-Emission im letzten Jahrzehnt um ein Viertel senken. Mittlerweile setzt man auf hauseigene Energieeffizienz und entwickelt eigene Li-Ionen-Technologien. 2012 wurde Jungheinrich das erste TÜV-geprüfte und mit Umweltzertifikat ausgezeichnete Unternehmen seiner Branche. Aber auch andere Hersteller weisen positive Ökobilanzen auf. Still beispielsweise setzt vermehrt auf voll elektrische Intralogistik und beteiligt sich maßgebend an der Weiterentwicklung der Lithium-Ion-Technologie. Im Rahmen der "Zero Emission"-Strategie zeigte sich das Unternehmen als Vorreiter emissionsfreier, umweltfreundlicher und gleichzeitig leistungseffizienter Flurförderzeuge. Ein Weg, den immer mehr Unternehmen gehen, um Leistung und Umweltbilanz auf ein höheres Niveau zu befördern.