Mit Null Emissionen und lärmfrei auf der letzten Meile
Gewerbe- und Privatkunden der memo AG innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings werden seit kurzem mit Elektro-Lastenrädern des Rad-Logistikers Velogista GmbH beliefert. Damit ist der Transport auf der letzten Meile bis zur Haustür des Kunden schneller und weitaus umwelt- und gesundheitsverträglicher als eine Zustellung mit einem LkW oder Transporter.
02.12.2016
Aufgrund des veränderten Konsumverhaltens und der gestiegenen Kundenanforderungen der Verbraucher in Zeiten von E-Commerce, Online- und Mobile-Shopping nimmt auch die ökologische Belastung der Umwelt und die gesundheitliche Belastung der Bewohner vor allem in Ballungsgebieten und Innenstädten stetig zu. Dabei stellt die letzte Meile – der logistische Fachbegriff für den Transport der bestellten Ware zur Haustür des Kunden – die Versandhändler und Paketdienstleister vor ein großes Problem, denn neben dem häufig sehr geringen Platz zum Parken und Rangieren sind die Kunden in vielen Fällen nicht zu Hause oder nicht erreichbar.
Vorteile der Lieferung mit Elektro-Lastenrädern
Dieses Problem hat die memo AG nun zumindest für den Bereich des Berliner S-Bahn-Rings durch die Zusammenarbeit mit der Velogista GmbH gelöst. Das Rad-Logistik-Unternehmen beliefert dort aktuell rund 1.000 memo und memolife Kunden mit Elektro-Lastenrädern, die mit einer Nutzlast bis zu 250 Kilogramm beladen werden können. Knapp 2.000 Sendungen der memo AG sind aktuell bereits auf diesem Wege ausgeliefert worden. Der große Vorteil dabei ist: Durch das Laden der Elektro-Lastenräder mit 100 Prozent Ökostrom fahren diese komplett emissionsfrei. Zusätzlich werden Abgase und Lärmbelastung drastisch reduziert. Da die Fahrer der Lastenräder in Berlin die Busspur und Fahrradwege benutzen und auch Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung befahren dürfen, ist die Zustellung häufig auch schneller als mit dem Paketzustellfahrzeug.
Die Logistik im Hintergrund
Die Bestellungen, die mit einer Lieferadresse innerhalb des S-Bahn-Rings in Berlin bis 16:00 Uhr bei der memo AG eintreffen, werden anschließend von einer Spedition, mit der memo bereits einige Jahre für den Versand von Paletten zusammenarbeitet, abgeholt. Zeitgleich übermittelt die memo AG die Anzahl der Sendungen und Lieferadressen an die Velogista GmbH. Noch am selben Tag nimmt der Rad-Logistiker Kontakt zu den betreffenden Kunden auf und klärt mit ihnen die Anlieferung am Folgetag. Die Pakete und Sendungen in der „memo Box“, dem Mehrweg-Versandsystem der memo AG, treffen am nächsten Tag gegen 10:00 Uhr bei Velogista in Berlin ein, wo sie aufgenommen, sortiert und auf die Lastenräder verteilt werden. Die anschließende Zustellung erfolgt dann meist innerhalb von zwei Stunden. Auch Rücksendungen, z.B. der „memo Box“, sind über Velogista möglich. Ausgenommen von der Lieferung mit Velogista sind Bestellungen an Packstationen und Postfilialen.
Frank Schmähling, der als Vorstandsmitglied Logistik der memo AG die Zusammenarbeit mit Velogista initiiert hat und verantwortet, ist begeistert: „Mit Velogista und dem Geschäftsführer Martin Seißler haben wir einen hochprofessionellen Partner gefunden, der nicht nur mit unserer nachhaltigen Philosophie übereinstimmt, sondern auch innovative Lösungen für eine zukunftsfähige Logistik liefert.“ Auch Martin Seißler freut sich über die Zusammenarbeit: „Die memo AG ist ein Kunde, der ganz in unserem Sinne Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernimmt. Durch die 25-jährige Erfahrung von memo als Versandhändler können wir als junges Unternehmen nur profitieren.“ Mit der Zusammenarbeit von memo und Velogista haben sich zwei Spezialisten in Sachen Logistik gemeinsam auf den Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft gemacht und zeigen, dass Umwelt- und Gesundheitsschutz auch auf der letzten Meile nicht auf der Strecke bleiben müssen.