Technik gegen Intuition - BSH baut intelligente Waschmaschinen

Einsparungen von mehr als 7000 Litern Wasser im Jahr und im Schnitt 30 Prozent weniger Waschmittel bei jeder Wäsche - das verspricht die neue Technik „i-DOS“ von Bosch und Siemens Hausgeräte (BSH). „i-DOS“ ist seit letztem Herbst in den Waschmaschinen des Unternehmens integriert und analysiert die Wäsche vor dem Waschvorgang hinsichtlich Menge, Verschmutzung und Qualität. Anschließend dosiert die neue Technik das benötigte Waschmittel auf den Milliliter genau und schont so nicht nur den Geldbeutel der Kunden sondern auch die Umwelt.

03.02.2011

Waschmaschine mit Dosierautomatik, Foto: BSH
Waschmaschine mit Dosierautomatik, Foto: BSH

Beim Wäschewaschen vertrauen viele Verbraucher zur Dosierung des Waschmittels ihrer Intuition. Untersuchungen von BSH belegen aber, dass die Kunden bei ihrer Einschätzung in 90 Prozent der Fälle falsch liegen: Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Qualität des Waschergebnisses und verursacht unnötige Kosten. Dass die eigene Verantwortung hier eine besondere Rolle spielt, betonte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH, anlässlich der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin 2010: „Die BSH hat das Thema Ressourceneffizienz an zentraler Stelle in ihrer strategischen Agenda verankert. Wir arbeiten weiter intensiv daran, supereffiziente Geräte für immer breitere Verbraucherschichten zugänglich zu machen."

Weniger Hautirritationen, weniger grau, weniger Verbrauch

Schon lange werben Hersteller moderner Waschmaschinen mit effizienteren Waschprogrammen, geringerem Stromverbrauch und Schonverfahren. Mit „i-DOS“ kommt jetzt eine neue Generation von „intelligenten“ Maschinen auf den Markt, die dem Verbraucher praktisch alle Schritte des Waschvorgangs abnehmen kann - lediglich befüllt werden müssen die Waschautomaten noch manuell. Anschließend ermitteln Sensoren die Textilart, den Verschmutzungsgrad sowie die Füllmenge der Wäsche und leiten dann millilitergenau Waschmittel und Weichspüler ein. Dabei kontrolliert die Technik bis zu zwei Mal pro Waschgang, wie stark das Wasser getrübt ist und kann bei Bedarf Waschmittel oder Wasser nachfüllen. Zusätzlich zu diesen vollautomatischen Funktionen kann beispielsweise der Härtegrad des Wassers in den Voreinstellungen gespeichert und von den Maschinen automatisch bei jedem Waschgang abgerufen werden.

Für die Verbraucher ergeben sich laut Firmenangaben neue und innovative Vorteile beim Waschen mit „i-DOS“. So führt zu viel Waschmittel häufig zu Rückständen auf der Kleidung und ist damit eine Grundlage für auftretende Hautirritationen. Allergikern bietet „i-DOS“ jetzt die Möglichkeit, das eingesetzte Waschmittel auf ein Mindestmaß zu reduzieren - vermeidet aber auch eine zu geringe Dosierung. Denn die Unterdosierung schmälert nicht nur das Waschergebnis, sondern führt auf Dauer auch zu matten Farben und Grauschimmer. Durch die Dosierung der optimalen Waschmittelmenge beugt „i-DOS“ diesen Problemen vor und benötigt gleichzeitig weniger Wasser zum Ausspülen.

Effizienz als Strategie

Bei Bosch und Siemens Hausgeräte verstehen die Verantwortlichen das Thema Ressourcenschonung schon lange als wichtige Säule der langfristigen Geschäftsstrategie. Der Bereich Energieeffizienz nimmt dabei eine herausgehobene Stellung ein. Von BSH heißt es dazu: „Heute ist BSH europaweit klarer Marktführer in den besten Energieeffizienzklassen. 2010 will das Unternehmen rund 20 Prozent seines Umsatzes in Europa mit supereffizienten Hausgeräten machen.“ In diesem Zusammenhang ermöglichen die neusten Hausgeräte der Firma schon heute Einsparungen, die bis zu 30 Prozent über den Vorgaben der besten Energieeffizienzklasse (A) liegen. Trotzdem ist man sich im Unternehmen bewusst, dass große Anstrengungen unternommen werden müssen, um den neuen Technologien auch in der Breite zum Durchbruch zu verhelfen. „Trotz aller Erfolge können wir heute noch nicht sagen, dass wir unsere gemeinsame Mission für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bereits erfolgreich abgeschlossen haben. Trotz hoher Zuwachsraten liegen die Gesamtanteile der supereffizienten Geräte noch unter 10 Prozent des europäischen Marktes. Zudem stellen wir große Unterschiede zwischen den einzelnen europäischen Ländern fest", sagte BSH-Chef Gutberlet auf der IFA in Berlin. Die neue „i-DOS“-Technologie soll auf dem Weg zu mehr Verantwortung und Ressourceneffizienz ein weiterer wichtiger Baustein sein.

Quelle: UD
 

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