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ING: mit der „Challenge 2022“ zu einer besseren Welt

Social Start-ups wollen mit innovativen Lösungen zu einer nachhaltigeren und besseren Gesellschaft beitragen. Die ING unterstützt sie auf ihrem Weg und hat mit der Agentur „Social Impact“ ein Acceleratorprogramm ins Leben gerufen. Sechs Monate lang können Start-ups und soziale Organisationen bei der „Challenge 2022“ an ihren Ideen und Herausforderungen feilen.

28.03.2022

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Zugang zum Arbeitsmarkt für Geflüchtete, Inklusion oder der Kampf gegen den globalen Hunger als Geschäftsidee: Social Start-ups (auch bekannt als Sozialunternehmerinnen und -unternehmer oder unter dem Begriff Social Entrepreneurship) machen es sich zur Aufgabe, die Welt ein bisschen besser zu machen – und gleichzeitig damit Geld zu verdienen. Dabei steht aber nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund: „Sozialunternehmer sehen vor allem in ökologischen und sozialen Innovationen die Chance, die Gesellschaft durch unternehmerisches Handeln lebenswerter zu machen, das heißt Wachsen an Fähigkeiten, reicher werden an Vielfalt, Gemeinschaft und Gerechtigkeit“, heißt in einem Artikel des Online-Portals „Gründerküche“. So wollten sie die Gesellschaft positiv verändern und soziale Mehrwerte schaffen.

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Gleichzeitig sind die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer mit vielen Herausforderungen konfrontiert. So müssen sie sich – wie jedes andere Start-up auch – im Team zusammenfinden, auf menschlicher Ebene funktionieren und benötigte Kompetenzen abdecken, weiß man beim Zukunftsinstitut. Auch das Produkt müsse einen Markt haben und die Gründerinnen und Gründer wissen, wie sie diesen erschließen können. Darüber hinaus kommen auf Social Start-ups aber auch spezifisch Herausforderungen zu. Kritisches Feedback bleibe oft aus, da die Sozialunternehmerinnen und -unternehmer ja an der guten Sache mitwirken und man kein „Spielverderber“ sein wolle, mahnt das Zukunftsinstitut. Zudem seien sie nicht zwingend an ein Geschäftsmodell gebunden, das sich selbst trägt: „Im Zusammenspiel mit der pulsierenden Welt von Stiftungen und öffentlichen Förderungen beispielsweise kann eine soziale Initiative ohne profitables Geschäftsmodell durchaus langfristig funktionieren.“ Der finanzielle Business Case falle somit weg, was dazu führen könne, die Idee nicht weiter zu durchdenken. Und das zögere das Scheitern des Unternehmens unter Umständen nur heraus.

Acceleratorprogramm „Challenge 2022“

Die ING weiß um die Schwierigkeiten und möchte Social Start-ups auf ihrem Weg zu einer besseren Welt unterstützen. Daher veranstaltet die Universalbank gemeinsam mit Social Impact, einer Agentur für soziale Innovationen, das Acceleratorprogramm „Challenge 2022“. „Mit der `Challenge 2022‘ wollen wir Social Start-ups sowie anderen sozialen Organisationen dabei helfen, aktuelle Herausforderungen in ihrem Geschäftsmodell zu lösen und ihre Angebote weiterzuentwickeln oder sogar neu auszurichten“, erklärt Melanie Volkelt, Expertin für CSR bei der ING. „Wir unterstützen sie daher nicht nur bei der Planung, sondern auch in der Umsetzungs- und Wachstumsphase.“

Die Challenge in diesem Jahr fokussiert sich auf zwei Themenbereiche: Dazu gehört zum einen der Bereich „Future Proof Employment“. Gemeint sind hierbei Aktivitäten, die zukunftssichere Beschäftigungsmöglichkeiten fördern, beispielsweise durch Kompetenzentwicklung, Beratung oder durch Schaffung neuer Arbeitsplätze. Zum anderen richtet sich die Challenge an Start-ups und Organisationen, die im Bereich „Financial Capabilities“ tätig sind und Unterstützungsangebote zur Bewältigung oder Vorbeugung von problematischen Schulden oder finanziellen Notlagen anbieten.

Wie funktioniert es und wer kann teilnehmen?

Über einen Zeitraum von sechs Monaten können die Teilnehmenden sechs große Workshops besuchen, sich untereinander vernetzen und eine Online-Lernplattform nutzen. Darüber hinaus erhalten sie ein monatliches Fortschrittscoaching und nach Bedarf eine individuelle Fachberatung. Jedes Team kann zudem bis zu 6.500 Euro zur Unterstützung beantragen. Die ING beteiligt sich zum Beispiel konkret unter anderem mit einem PACE Workshop, unterstützt finanziell und richtet das Kick-off-Event sowie die Abschlussveranstaltung aus.

Bewerben können sich Social Start-ups, Wohlfahrtorganisationen sowie gemeinnützige Initiativen und Vereine, die an Lösungen für die bereits genannten Themenbereiche arbeiten. Die Teams sollten eine aktuelle Herausforderung mitbringen, die sie in dem Programm angehen wollen. Das kann zum Beispiel der Aufbau eines neuen Geschäftsbereichs sein oder auch die Öffentlichkeitsarbeit. „Für jedes Team stellen sich stetig neue und individuelle Herausforderungen. Die wollen wir in dem Acceleratorprogramm gemeinsam angehen und lösen und so einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen“, so Volkelt. Die Bewerbungsphase für die Challenge 2022 läuft noch bis zum 03. April 2022.

Die ING Impact Ambition

Für die ING ist das Acceleratorprogramm „Challenge 2022“ wichtiger Teil einer neuen globalen Strategie im Bereich „Community Investment“, die das Unternehmen im Juli 2021 beschlossen hat. „Die Corona-Pandemie bringt langanhaltende soziale und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich. Darum hat die ING ihren Fokus in den Community Investments geschärft“, sagt Sabine Albach, Expertin für CSR bei der ING. „Somit können wir den sich ändernden Bedürfnissen der Gemeinschaft, in denen wir aktiv tätig sind, Rechnung tragen und die Gesellschaft unterstützen.“ Im Rahmen der neuen „Impact Ambition“ hat sich die ING unter anderem vorgenommen, bis 2025 die sozialen Umstände für drei Millionen Menschen zu verbessern. Die Universalbank möchte den Menschen durch Kompetenzentwicklung einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen und sie dazu befähigen aus problematischen Schulden oder einer finanziellen Notlage herauszukommen, um so ihre finanziellen Möglichkeiten zu verbessern. „Social Start-ups spielen bei der Impact Ambition eine wichtige Rolle“, meint Albach. „Denn sie entwickeln innovative Lösungen und ermöglichen Menschen so die Teilnahme an einer inklusiven Wirtschaft.“

Noch bis zum 03. April 2022 können Sie sich hier für die „Challenge 2022“ bewerben.

Quelle: UmweltDialog
 

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