Mobilität & Logistik

Deutsche Telekom baut Service für E-Ladelösungen aus

Die Deutsche Telekom weitet ihr Leistungsspektrum um den Service rund um die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge aus. 300 Außendienst-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sollen bis Jahresende dafür ausgebildet werden. Auch der eigene Fuhrpark wird zunehmend elektrifiziert.

30.03.2021

Deutsche Telekom baut Service für E-Ladelösungen aus

Die Deutsche Telekom geht den Klimaschutz jetzt mit weiteren konkreten Maßnahmen im Geschäftsbereich E-Mobility an. Der Telekommunikationsanbieter hat – neben seinem Kerngeschäft – Ladeinfrastruktursysteme für E-Fahrzeuge als neues Zukunftsfeld für sich entdeckt. Von der Vorauskundung über die Neuinstallation bis hin zur Wartung oder Hilfe im Störungsfall – immer öfter rücken hierfür die Techniker*innen des Telekom-Außendienstes aus.

Die Auftragslage könnte nicht besser sein: Die Nachfrage nach den E-Mobility-Installationsservices des Telekom Außendienstes ist in 2021 enorm gestiegen, Tendenz in den kommenden Jahren steigend. Schon jetzt arbeitet die Deutsche Telekom hierfür mit Partnern und Geschäftskunden aus Handel, Energie- und Automobilwirtschaft zusammen, hierunter die Unternehmen Vattenfall, Envision, Alpiq und The Mobility House und viele weitere. Um das Wachstum an Aufträgen stemmen zu können, braucht es genügend Spezialistinnen und Spezialisten. Die Telekom setzt daher auf eine gezielte Schulung der Mitarbeiter mit Theorie- und Praxiselementen. Bis Ende des Jahres sollen insgesamt 300 Beschäftigte bundesweit über die nötige Qualifizierung verfügen.

E-Mobilität ist ein Schwerpunkt des Konzernprogramms „We care for our planet“, mit dem die Telekom den Klimaschutz im Unternehmen und bei ihren Kunden konsequent vorantreibt.

Deutsche Telekom baut Service für E-Ladelösungen aus

Mobilität im Fokus

Mit ihren Ladestationen gibt die Deutsche Telekom nicht nur der Elektromobilität einen Schub, sondern hilft auch ihren Kunden dabei, sich nachhaltiger zu positionieren. Das Engagement für eine klimafreundliche Mobilität macht aber auch nicht vor dem eigenen Fuhrpark halt. Laut eigenen Angaben konnten die durch die Fahrzeugflotte verursachten CO2e-Emissionen seit 2008 um mehr als 40 Prozent reduziert werden. Das ist zum einen auf die zunehmende Nutzung emissionsärmerer Fahrzeuge und zum anderen auf den gesunkenen Fahrzeugbedarf zurückzuführen.

Eine effizientere, nachhaltigere Flotte ist aber nur ein Teil der Mobilitäts-Strategie der Telekom: Auch der Ausbau von Sharing-Lösungen und die Einrichtung einer Mobility-as-a-Service-Plattform für die Telekom-Beschäftigten gehören dazu. Telekom-Vorstandsvorsitzender Tim Höttges steht hinter dem Ausbau der Elektromobilität: „Mit der Elektrifizierung unserer Telekom-Flotte gehen wir einen ersten wichtigen Schritt. Daneben sind wir dabei, mit unserem herausragenden Service und starken Partnern die notwendige Ladeinfrastruktur in Deutschland auszubauen.“

Wachstumsmarkt Elektromobilität

Elektrofahrzeuge sind gefragter denn je: Rund 194.200 E-Autos wurden laut Statista im letzten Jahr neu zugelassen. Das entspricht einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr. Der Kauf und das Leasing von Batterieelektrofahrzeugen werden aktuell mit hohen staatlichen Prämien gefördert. Auch die Ladeinfrastruktur wird kräftig ausgebaut. Rund 33.100 öffentliche Ladepunkte waren im November beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft registriert. Damit seien seit April mehr als 5.300 neue Ladepunkte hinzugekommen. Untersuchungen zeigen, dass die Ladeinfrastruktur – neben dem Preis – für viele ein Knackpunkt bei der Entscheidung für oder gegen ein Elektroauto ist. Deshalb hat der Bund jetzt neue Fördermittel für private Ladestationen eingeführt. Auch hier ist die Nachfrage riesig: 16.000 Anträge gingen innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Start des Förderprogramms im November ein. Seit Mitte Februar gibt es zudem ein neues Gesetz, das Bauherren von Wohn- und Gewerbegebäuden unter bestimmten Voraussetzungen dazu verpflichtet, Auflademöglichkeiten bereitzustellen. Auch E-Ladelösungen, wie sie die Telekom gemeinsam mit weiteren Partnern anbietet, werden also immer stärker nachgefragt.

Telekommunikation wird in der Elektromobilität in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, davon sind die Bonner überzeugt. Schon heute werden „intelligente“ Ladesäulen mit IOT-Technologie ausgestattet. Auch zahlreiche Forschungsprojekte befassen sich damit. So wird etwa an einem intelligenten Lademanagement geforscht, das es ermöglicht, mehrere E-Autos gleichzeitig zu laden, ohne den Netzanschluss zu überlasten. Oder wie wäre es, wenn das E-Auto an der Ladesäule künftig selbst bezahlt? Daran forscht aktuell die Technische Universität Darmstadt.

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Bis 2040 klimaneutral

Die Deutsche Telekom widmet sich bereits seit den 90er-Jahren dem Umweltschutz. Die aktuellen Klimaziele des Konzerns sehen unter anderem vor, für die eigenen Kohlendioxidemissionen bis 2025 Klimaneutralität zu erreichen. Und bis spätestens 2040 sollen auch die Emissionen aus der Produktion bis hin zum Betrieb beim Kunden klimaneutral sein. Damit trägt die Telekom auch zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens bei. Für ihre transparente Klimaberichterstattung wurde die Telekom unter anderem mit dem Building Public Trust Award 2020 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Klimaschutzengagement der Telekom erhalten Sie hier.

Quelle: UmweltDialog
 

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